Homosexualität im Fußball

    • Red Devil schrieb:

      Weinachtsmann schrieb:

      Naja, er hatte halt ne Zeit-Kolumne /zusammen mit Arne Friedrich (der ja auch als schwul gilt, bei vielen) - aber evtl war das damals auch beabsichtigt, so ein erstes abtasten mit der Öffentlichkeit..

      naja, von welchem Spieler hat nicht mal irgendein "Fan" gesagt "der ist doch schwul"? Da kann man doch eine ewig lange Liste machen mit Spekulationen.


      ja, aber gibt schon so ein paar, welchen das ständig nachgesagt wird.... damit meine ich nicht, dass es dann zutrifft, ich hab bei Arne ka.. es gibt Leute,die wirken auf mich einfach schwul, da erkenne ich es, bei Arne würde ich das nicht unbedingt sagen.. aber ein wenig verstehen kann ich die Gerüchte schon. er hat aber mal öffentlich gesagt, dass er nicht schwul ist.. deswegen wäre ein outing bei ihm schwerer. Hitzl hat ja alle die Jahre nur geschwiegen..

      Ist ja auch egal, jeder sollte selbst entscheiden, wann und ob er sich outet. Aber man kann nur hoffen, dass es bald zur Normalität wird... finde es einfach traurig,wie so viele Männer in diesem Fußballgeschäft gefangen sind und sich selbst verleugnen müssen.. als Preis für ihren zugegebenermaßen tollen Beruf^^ aber das ist schon hart, die meisten haben ja sogar Scheinehen und alles... bzw. viele, die ja von klein auf in diesem GEschäft aufwachsen, gestehen es sich selbst wahrsch gar nicht zu..
    • Com_BEPFA schrieb:

      Weinachtsmann schrieb:

      Ein Kommentar bei Spiegel-Online:

      Und wenn wieder ein Fußballfan meint "Ey voll Schwuchtel, haben im Fussi nichts zu suchen", sollte sich mal überlegen das Fussball nichts anderes ist als 22 schwitzende, durchtrainierte Männer die einen kleinen Ball über eine Wiese treten, die seichte homoerotik ist unverkennbar, welches in einem Tausch der schwitzigen Trikots gipfelt.
      Nackte männliche Oberkörper, und maskuline Ertüchtigung, das will der Fan, aber bei Homoerotik hört der Spaß auf, ziemliche Heuchelei.
      Also für mich gipfelt das immer beim Gruppenkuscheln nach einem Tor, speziell wenn sich alle auf einen Haufen werfen.^^ Trikottausch ist eher ne Geste des Respekts...


      das verschwitzte Trikot von anderen anzuziehen fände ich aber sehr eklig xD also nicht aus homophoben Gründen, auch bei Frauen^^
    • Weinachtsmann schrieb:

      [...]
      Ist ja auch egal, jeder sollte selbst entscheiden, wann und ob er sich outet. Aber man kann nur hoffen, dass es bald zur Normalität wird... finde es einfach traurig,wie so viele Männer in diesem Fußballgeschäft gefangen sind und sich selbst verleugnen müssen.. als Preis für ihren zugegebenermaßen tollen Beruf^^ aber das ist schon hart, die meisten haben ja sogar Scheinehen und alles... bzw. viele, die ja von klein auf in diesem GEschäft aufwachsen, gestehen es sich selbst wahrsch gar nicht zu..

      Die hohe Akzeptanz der Gesellschaft, wie sie oftmals dargestellt wird, ist aber auch einfach nicht gegeben. Das betrifft nicht nur Homosexualität und nicht nur Fußball/Sport.
      Das betrifft auch Religionen, Nationalitäten etc. Nach außen wird das oftmals nicht zugegeben, aber eine Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht, gibt es einfach noch lange nicht.
    • Red Devil schrieb:

      Weinachtsmann schrieb:

      [...]
      Ist ja auch egal, jeder sollte selbst entscheiden, wann und ob er sich outet. Aber man kann nur hoffen, dass es bald zur Normalität wird... finde es einfach traurig,wie so viele Männer in diesem Fußballgeschäft gefangen sind und sich selbst verleugnen müssen.. als Preis für ihren zugegebenermaßen tollen Beruf^^ aber das ist schon hart, die meisten haben ja sogar Scheinehen und alles... bzw. viele, die ja von klein auf in diesem GEschäft aufwachsen, gestehen es sich selbst wahrsch gar nicht zu..

      Die hohe Akzeptanz der Gesellschaft, wie sie oftmals dargestellt wird, ist aber auch einfach nicht gegeben. Das betrifft nicht nur Homosexualität und nicht nur Fußball/Sport.
      Das betrifft auch Religionen, Nationalitäten etc. Nach außen wird das oftmals nicht zugegeben, aber eine Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht, gibt es einfach noch lange nicht.


      Ja, das stimmt.. aber dennoch ist es in der Gesellschaft schon deutlich besser angekommen, als im Fußball.. da hat sich auch in den letzten 10 / 20 Jahren viel verändert.. vor allem an der Oberfläche (oft darunter nicht so sehr, da hast du Recht, ist teilw. nur Scheintoleranz) - aber beim Fußball hat sich einfach nie was zur Besserung getan...
    • Red Devil schrieb:

      Weinachtsmann schrieb:

      [...]
      Ist ja auch egal, jeder sollte selbst entscheiden, wann und ob er sich outet. Aber man kann nur hoffen, dass es bald zur Normalität wird... finde es einfach traurig,wie so viele Männer in diesem Fußballgeschäft gefangen sind und sich selbst verleugnen müssen.. als Preis für ihren zugegebenermaßen tollen Beruf^^ aber das ist schon hart, die meisten haben ja sogar Scheinehen und alles... bzw. viele, die ja von klein auf in diesem GEschäft aufwachsen, gestehen es sich selbst wahrsch gar nicht zu..

      Die hohe Akzeptanz der Gesellschaft, wie sie oftmals dargestellt wird, ist aber auch einfach nicht gegeben. Das betrifft nicht nur Homosexualität und nicht nur Fußball/Sport.
      Das betrifft auch Religionen, Nationalitäten etc. Nach außen wird das oftmals nicht zugegeben, aber eine Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht, gibt es einfach noch lange nicht.

      Klingt zwar dämlich, aber allein ein Besuch auf haxball.com zeigt das schon auf, als erstes fällt einem da ein Raum namens "HITZELSPERGER DU SCHWUCHTEL!" ins Auge... :mauer: Kann natürlich ironisch gemeint sein, glaube daran aber nicht, zudem wäre es trotzdem nicht viel besser...
      Quasimexikaner! :inlove:

      How do you get a baby out of a blender?
      Tortilla chips.

      Same sex marriage is bad because Jesus was gay!
    • Com_BEPFA schrieb:

      Red Devil schrieb:

      Weinachtsmann schrieb:

      [...]
      Ist ja auch egal, jeder sollte selbst entscheiden, wann und ob er sich outet. Aber man kann nur hoffen, dass es bald zur Normalität wird... finde es einfach traurig,wie so viele Männer in diesem Fußballgeschäft gefangen sind und sich selbst verleugnen müssen.. als Preis für ihren zugegebenermaßen tollen Beruf^^ aber das ist schon hart, die meisten haben ja sogar Scheinehen und alles... bzw. viele, die ja von klein auf in diesem GEschäft aufwachsen, gestehen es sich selbst wahrsch gar nicht zu..

      Die hohe Akzeptanz der Gesellschaft, wie sie oftmals dargestellt wird, ist aber auch einfach nicht gegeben. Das betrifft nicht nur Homosexualität und nicht nur Fußball/Sport.
      Das betrifft auch Religionen, Nationalitäten etc. Nach außen wird das oftmals nicht zugegeben, aber eine Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht, gibt es einfach noch lange nicht.

      Klingt zwar dämlich, aber allein ein Besuch auf haxball.com zeigt das schon auf, als erstes fällt einem da ein Raum namens "HITZELSPERGER DU SCHWUCHTEL!" ins Auge... :mauer: Kann natürlich ironisch gemeint sein, glaube daran aber nicht, zudem wäre es trotzdem nicht viel besser...


      seit ich haxball spiele denke ich auch, wie ist es nur um unser land bestimmt... in der anonymität des internets zeigen halt viele ihre wahre fratze... da rennen ja auch so viele nazis rum, das ist unglaublich.... man kann sagen "sind alles kinder", aber trotzdem.. was wird aus denen später mal?!? wenn man öfters haxball zockt, gibts eigentl kaum einen tag, wo man keiner rassistischen Beleidigung oder iwelchen Nazi-Parolen begegnet...
    • Normal, ist viel kontrollierter, bei Bounce braucht's einen Idioten, und du bist chancenlos, bei Ball kann man noch richtig taktisch und klug spielen (auch mit eingeschränkten Bounce-Elementen) und eine "Unterzahl" kompensieren, zudem bin ich einfach bei den technischen Feinheiten miserabel, weswegen ich mich meist defensiv orientiere, was bei Bounce keinen Sinn macht, da muss man zu 85% über Schwung kommen.^^
      Quasimexikaner! :inlove:

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    • Weinachtsmann schrieb:

      Ne, denke ich nicht. Gerade einer wie Neuer, der höchst anerkannt ist (es nicht immer war, musste auch Anfeindungen überstehen!) würde sehr viel Rückendeckung erhalten. Ich glaube aber auch, dass es für einen Einzelnen nicht zu empfehlen wäre.. man sollte sich da kollektiv outen. Irgendwer müsste das organisieren, dass sich alle homosexuellen Fußballer am selben Tag outen - dann gäbt es nicht einen einzelnen, auf den alle schauen würden. Wenn plötzlich 10% oder mehr im deutschen Fußball geoutet wären, dann wäre es schwer, diese auszugrenzen und überhaupt den Überblick zu behalten, wer da jetzt schwul ist^^

      edit: conan hat die selben gedanken, wie ich :grins:

      :inlove: aber auch unheimlich ^^
    • weil es leider nicht so alltäglich akzeptiert ist homosexuell zu sein, wie heterosexuell (wovon im grunde eh shcon alle ausgehen, weshalb man da gar nichts kundtun muss, bzw fußballer, die in der öffentlichkeit stehen, zeigen sich ja ständig mit freundin/frau..) - es traute sich bisher kein aktiver fußballer sich homosexuell zu zeigen, viele leben sogar mit einer lüge.. das kann doch nicht sein? Genau deshalb brauchen wir Outings, dieses von Hitzl soll vor allem anderen Mut machen, aber auch ein Zeichen gg die vorherrschende Homophobie im Fußball sein.
    • Der Kicker erklärt die Schwulendebatte, die ihnen von Zwanziger "saatsmännisch aufgedrängt" wurde, für beendet. Angeblich gibt es keinen Grund über das erste Outing eines deutschen Ex-Fußballprofis zu schreiben, weshalb man außer dem kurzen Kommentar darüber nichts im Kicker liest. Es gäbe jetzt deutlich wichtigeres zu bereden. Jetzt in der Winterpause... Titelgeschichte ist übrigens: "Wie Klopp mit Dortmund wieder die Kurve kriegen will!"

      meedia.de/print/kicker-verweig…r-debatte/2014/01/09.html

      Kicker sollte für den modernen Fußballfan eh längst Geschichte sein, aber spätestens jetzt wäre es Zeit, das Abo zu kündigen. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Weinachtsmann ()

    • Zu Kicker:
      Allerdings sei – nach Meinung Beers – in einem weltoffenen Deutschland "weder die Sexualität noch Religion eines Sportlers zu thematisieren oder gar zu tabuisieren". Deshalb werde der Leser auf den nächsten Seiten die Meldung nicht finden.


      Finde ich prinzipiell absolut richtig, deshalb ist diese Haltung mMn auch nachvollziehbar. Ehrlich gesagt, ist mir der Rummel um diese Sache auch schon etwas zu groß, auf jedem Titelblatt sieht man heute Hitzl.
      Andererseits hat der Chefredakteur nicht bedacht, dass Hitzlsberger diese Thematisierung WILL und es in diesem Kontext dann auch absolut richtig und notwendig ist, diesem Wunsch nachzukommen. Wenn ein Profi ausdrücklich wünscht oder betont, dass das Thema quasi Wellen schlägt und er den Fokus der Öffentlichkeit bewusst damit auf sich ziehen möchte, um endlich etwas zu bewegen, dann setzt dies die Meinung/den Standpunkt des Kicker-Chefredakteurs definitiv außer Kraft. Folglich mangelt es dem Herrn Beers etwas an Differenzierungsvermögen. Aber seine prinzipielle Haltung finde ich absolut vertretbar.
    • Medea schrieb:

      Zu Kicker:
      Allerdings sei – nach Meinung Beers – in einem weltoffenen Deutschland "weder die Sexualität noch Religion eines Sportlers zu thematisieren oder gar zu tabuisieren". Deshalb werde der Leser auf den nächsten Seiten die Meldung nicht finden.


      Finde ich prinzipiell absolut richtig, deshalb ist diese Haltung mMn auch nachvollziehbar. Ehrlich gesagt, ist mir der Rummel um diese Sache auch schon etwas zu groß, auf jedem Titelblatt sieht man heute Hitzl.
      Andererseits hat der Chefredakteur nicht bedacht, dass Hitzlsberger diese Thematisierung WILL und es in diesem Kontext dann auch absolut richtig und notwendig ist, diesem Wunsch nachzukommen. Wenn ein Profi ausdrücklich wünscht oder betont, dass das Thema quasi Wellen schlägt und er den Fokus der Öffentlichkeit bewusst damit auf sich ziehen möchte, um endlich etwas zu bewegen, dann setzt dies die Meinung/den Standpunkt des Kicker-Chefredakteurs definitiv außer Kraft. Folglich mangelt es dem Herrn Beers etwas an Differenzierungsvermögen. Aber seine prinzipielle Haltung finde ich absolut vertretbar.



      Klar ist dieser Satz richtig, aber nicht im Kontext und nicht was er sonst sagt. Eigentlich sollte es normal sein, aber das ist es nun mal leider nicht.. kein Fußballer traut sich, sich zu outen.. und das hat wohl Gründe. Deshalb ist das im Fußball leider eine große Sache und dies kann man nur angehen, indem man einen öffentlichen Diskurs darüber führt. Dem entzieht sich der Kicker und behauptet sogar, dass der Fußball dieses Problem gar nicht habe, bzw. Zwanziger ihnen das Thema aufgedrängt hätte - was absolut falsch ist.

      Es ist wichtig über Homosexualität im Fußball zu reden und diese zu thematisieren, denn ansonsten geht es so weiter wie die letzten 50 Jahre.. die Gesellschaft sollte längst bereit sein, aber das Thema wird in dieser Subkultur totgeschwiegen und für Tabi erklärt.. das kann doch nicht wahr sein.

      Wowereit musste auch mit ner großen Geste seine Homosexualität erklären, bevor es zur Normalität wurde.

      Wichtig ist natürlich, dass das Thema richtig behandelt wird und man sachlich diskutiert, was ja auch in den verlässlichen Medien passiert.. Hitzl ist natürlich jetzt Symbolfigur für eine Bewegung, aber wieso nicht? Das ist immerhin eine wichtige Bewegung und wenn er mit seinem Outing und der medialen Präsenz erreichen kann, dass mehr schwule Fußballer sich gestärkt fühlen und sich outen können, dann wäre das doch klasse. Aber Kicker meint, das brauche man nicht behandeln und alles sei doch super in Ordnung (genau so klingt das!) - und das ist einfach pervers. Missstände bewusst totschweigen, ist genau wie, als würde man diese gutheißen.

      Auffällig übrigens, dass gerade Fußballmedien (tm.de, 11Freund etc.) so tun, als wäre das gar nix besonderes... nur Zeit, Spiegel und Co erkennen die Wirkung und Wichtigkeit dieses Outings.
    • Warum ist das hier eigentlich bei "national"? :P
      Jedenfalls zeigt sich sofort die Schattenseite dieser Bekanntgabe, vorhin erst hat sich einer bei Explosiv (?) geäußert, der mit einem anderen Nationalspieler zusammen war. Später wurde dann relativiert, dass erwähnter Spieler mittlerweile auch zurückgetreten sei, dennoch hat das für mich ein wenig den Kerkeling-Beigeschmack, falls das jemandem hier noch was sagt. Man hätte ja auch einfach von einem Profifußballer sprechen können, ehemaliger Nationalspieler schränkt die Auswahl doch schon enorm ein, zudem werden gewisse andere Boulevardmedien sicherlich auch ihre Finger an selbige nur hinter einer Schattenwand gezeigte Person bekommen und den "Übeltäter" offenbaren, was für selbigen natürlich sehr erfreulich sein wird, es sei denn derjenige kommt dem jetzt zuvor. Da klingt die Vorgehensweise des kicker schon fast wieder sinnvoll, denn sowas braucht es nun wirklich nicht...
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