Gruppe A:
Schweiz - Bosnien 2:0
Mexiko - Deutschland 1:3
Mexiko konnte viele überraschen und spielerisch mit den Deutschen mithalten. Am Ende wurden sie nur durch die mangelhafte Chancenverwertung geschlagen. Die Schweizer spielen mit einem defensive 4-5-1 System und hatten Bosnien gut im Griff. Wichtige 3 Punkte zum Start. In dieser Gruppe wird das Spiel zwischen Schweiz und Mexiko wohl entscheidend sein.
Gruppe B:
Polen - Uruguay 1:0
Serbien - Italien 2:0
In der Todesgruppe haben wir direkt 2 Überraschungen: Das defensive Konterteam aus Polen schlug die heute zu offensiv agierenden Uruguayer mit 1:0 (wenn auch leicht unverdient). Beide Mannschaften sind normal 4-4-2 Kontermaschinen, die Uruguayer darin aber in letzter Zeit wenig effektiv, weshalb man sich heute für eine offensivere Herangehensweise entschied. Doch Ballbesitzfußball liegt den Uruguayern nicht - und erst gegen Ende, als man den Ball einfach in den Strafraum drosch und auf die Polen einrannte, konnte man wirklich Gefahr entfachen. Die Serben konnten derweil mit einem defensiven 4-5-1 das ungewöhnlich agierende Italien bezwingen, wenn auch erst nach der roten Karte für Claudio Marchisio.
Gruppe C:
Ghana - Schottland 3:4
Argentinien - Kroatien 2:2
Wieder scheitern die Favoriten. Die Ghaner an zu viel Offensivpräsenz und Argentinien an der gewohnten Ideenlosigkeit. Ghana spielte im verrückten 3-3-4 und warf alles nach vorne, Schottland lauerte auf Konter. Die Partie endete am Ende mit 3:4, hätte aber genauso gut anders rum ausgehen können. Die Ghanaer sind mit dieser Taktik jedenfalls schwer zu stoppen, lassen aber hinten Löcher offen, die man einfach ausnützen muss. Argentinien spielte im 4-1-2-1-2, wobei Messi im Doppelsturm agierte. Besser gefallen hätte uns ein 3-5-2 mit Messi als 10er hinter Agüero und Lavezzi. Dann hätte Pastore evtl. im ZM ankurbeln können und Mascherano in der Spielgestaltung entlasten. So waren die Argentinier zu ausrechenbar und Kroatien holte 1 Punkt.
Gruppe D:
England - Schweden 7:1
Kolumbien 4:1 Ukraine
England mit ihrem offensiven 3-5-2 holte wohl direkt am 1. Spieltag den höchsten Sieg der WM. Doch sollte man diese Leistung auch nicht überbewerten, so stand es beim Zeitpunkt der roten Karte, in der 30. Minute, noch 0:0. Kolumbien kann nach einer starken leistung gegen die Ukraine mit breiter Brust ins Spiel gegen England gehen. Doch auch vor Schweden sollte man noch aufpassen, denn das Team um Ibra und Co kann definitiv mehr.
Gruppe E:
Russland - Chile 5:3
Frankreich - Griechenland 0:0
Russland bestrafte die allzu wilde Taktik der Chilenen und Griechenland ermauert sich mal wieder ein 0:0.
Gruppe F:
Dänemark - Österreich 1:1
Türkei - Belgien 0:3
Klarer Sieg für die Belgier, zu dem man nicht mehr viel sagen muss, aber das Unentschieden zwischen den Underdogs war doch interessant. Die Dänen traten dabei in einem 4-3-1-2 auf, also mit drei defensiven Mittelfeldspielern und Eriksen im ZM, der eine überragende Leistung ablieferte. Vorne enttäuschte Viktor Fischer als Sturmpartner von Lord Bendtner aber ziemlich, keine seiner Chancen konnte er verwandeln. Die Österreicher spielten im 3-4-3, wurden aber durch das Fernhalten vom Zentrum komplett ungefährlich gemacht. Wäre da nicht ein Freistoß direkt nach 15 Minuten gewesen, der auch bis zum Ende die einzige Torchance der Österreicher bleiben sollte. Dänemark mit vielen Angriffen brauchte dagegen lang um aus ihren vielen Chancen auch einen Treffer zu machen. Am Ende traf Kjaer zum immerhin verdienten Punktgewinn, wenn man auch enttäuscht sein wird, dass man das Spiel nicht mehr drehen konnte.
Gruppe G:
Nigeria - Niederlande 1:3
Brasilien - Norwegen 4:0
Trotz schwacher Leistung beider Favoriten gab es hier klare Siege. Es scheint als wären die Teams aus Nigeria und Norwegen der Herausforderung WM noch nicht gewachsen. Brasilien und Niederlande werden sich aber steigern müssen um außerhalb dieser Gruppe etwas zu erreichen.
Gruppe H:
Spanien - Tschechien 4:1
Japan - Portugal 0:1
Die Tschechen sorgten für die erste Überraschung und einen Freudentaumel in Mitteleuropa, als Vadlav Kadlec in der 14. Minute das 1:0 schoss. Doch dieses Gefühl wich bald der Ernüchterung, durch die Tore der Spanier, welche sich wie immer gewohnt dominant zeigten. Doch der frühe Rückstand zeigt: Spanien ist nicht unverwundbar. Japan zeigte dabei eine herausragende Leistung beim 0:1 gegen Portugal und kann am Ende zu Recht stolz, aber auch enttäuscht sein, über das 0:1. Denn die Japaner konnten durchaus mithalten mit den Portugiesen, wurden aber durch 2 Platzverweise hart getroffen.
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Fazit des ersten Tages: Überraschungen sind auch in dieser WM möglich!
Taktik-Fehlgriff des Tages:
Italien im 3-4-3-0 mit Balotelli als Außenstürmer und Giovanico als False 9. Etabliert aber am Ende doch: wirkungslos. Nur 2 Torchancen konnten die Italiener sich erspielen, es fehlt ganz klar an der Durchschlagskraft.
Taktik-Sensation des Tages:
Griechenland im 3-6-1: Ist das der Nachfolger der legendären 2004er-Europameister? Phil macht den Rehhagel und kommt gegen Frankreich zu einem Chancenübergewicht von 4 zu 2. Auf diese Mannschaft kann man noch gespannt sein...
Comeback des Tages:
Kolumbien. Liegt erst 0:1 zurück in einer ausgeglichenen 1. Halbzeit, dreht dann aber zu Halbzeit 2 auf, schießt 4 Tore und erreicht ein Chancenübergewicht von 11 zu 4. Man kann nur ahnen, was Medea, die einzige weibliche Managerin der Weltmeisterschaft, in der Kabine zu ihren Spielern gesagt hat.
Angezählt:
Weinachtsmann von Uruguay. Von den 10 Spiele seit Amtsantritt konnte er kein einziges gewinnen. Nun das enttäuschende 0:1 gegen Polen. Sollte er nicht noch die Wende schaffen, in dieser schwierigen Gruppe, war es das wohl mit ihm als Trainer der Selección.
Schweiz - Bosnien 2:0
Mexiko - Deutschland 1:3
Mexiko konnte viele überraschen und spielerisch mit den Deutschen mithalten. Am Ende wurden sie nur durch die mangelhafte Chancenverwertung geschlagen. Die Schweizer spielen mit einem defensive 4-5-1 System und hatten Bosnien gut im Griff. Wichtige 3 Punkte zum Start. In dieser Gruppe wird das Spiel zwischen Schweiz und Mexiko wohl entscheidend sein.
Gruppe B:
Polen - Uruguay 1:0
Serbien - Italien 2:0
In der Todesgruppe haben wir direkt 2 Überraschungen: Das defensive Konterteam aus Polen schlug die heute zu offensiv agierenden Uruguayer mit 1:0 (wenn auch leicht unverdient). Beide Mannschaften sind normal 4-4-2 Kontermaschinen, die Uruguayer darin aber in letzter Zeit wenig effektiv, weshalb man sich heute für eine offensivere Herangehensweise entschied. Doch Ballbesitzfußball liegt den Uruguayern nicht - und erst gegen Ende, als man den Ball einfach in den Strafraum drosch und auf die Polen einrannte, konnte man wirklich Gefahr entfachen. Die Serben konnten derweil mit einem defensiven 4-5-1 das ungewöhnlich agierende Italien bezwingen, wenn auch erst nach der roten Karte für Claudio Marchisio.
Gruppe C:
Ghana - Schottland 3:4
Argentinien - Kroatien 2:2
Wieder scheitern die Favoriten. Die Ghaner an zu viel Offensivpräsenz und Argentinien an der gewohnten Ideenlosigkeit. Ghana spielte im verrückten 3-3-4 und warf alles nach vorne, Schottland lauerte auf Konter. Die Partie endete am Ende mit 3:4, hätte aber genauso gut anders rum ausgehen können. Die Ghanaer sind mit dieser Taktik jedenfalls schwer zu stoppen, lassen aber hinten Löcher offen, die man einfach ausnützen muss. Argentinien spielte im 4-1-2-1-2, wobei Messi im Doppelsturm agierte. Besser gefallen hätte uns ein 3-5-2 mit Messi als 10er hinter Agüero und Lavezzi. Dann hätte Pastore evtl. im ZM ankurbeln können und Mascherano in der Spielgestaltung entlasten. So waren die Argentinier zu ausrechenbar und Kroatien holte 1 Punkt.
Gruppe D:
England - Schweden 7:1
Kolumbien 4:1 Ukraine
England mit ihrem offensiven 3-5-2 holte wohl direkt am 1. Spieltag den höchsten Sieg der WM. Doch sollte man diese Leistung auch nicht überbewerten, so stand es beim Zeitpunkt der roten Karte, in der 30. Minute, noch 0:0. Kolumbien kann nach einer starken leistung gegen die Ukraine mit breiter Brust ins Spiel gegen England gehen. Doch auch vor Schweden sollte man noch aufpassen, denn das Team um Ibra und Co kann definitiv mehr.
Gruppe E:
Russland - Chile 5:3
Frankreich - Griechenland 0:0
Russland bestrafte die allzu wilde Taktik der Chilenen und Griechenland ermauert sich mal wieder ein 0:0.
Gruppe F:
Dänemark - Österreich 1:1
Türkei - Belgien 0:3
Klarer Sieg für die Belgier, zu dem man nicht mehr viel sagen muss, aber das Unentschieden zwischen den Underdogs war doch interessant. Die Dänen traten dabei in einem 4-3-1-2 auf, also mit drei defensiven Mittelfeldspielern und Eriksen im ZM, der eine überragende Leistung ablieferte. Vorne enttäuschte Viktor Fischer als Sturmpartner von Lord Bendtner aber ziemlich, keine seiner Chancen konnte er verwandeln. Die Österreicher spielten im 3-4-3, wurden aber durch das Fernhalten vom Zentrum komplett ungefährlich gemacht. Wäre da nicht ein Freistoß direkt nach 15 Minuten gewesen, der auch bis zum Ende die einzige Torchance der Österreicher bleiben sollte. Dänemark mit vielen Angriffen brauchte dagegen lang um aus ihren vielen Chancen auch einen Treffer zu machen. Am Ende traf Kjaer zum immerhin verdienten Punktgewinn, wenn man auch enttäuscht sein wird, dass man das Spiel nicht mehr drehen konnte.
Gruppe G:
Nigeria - Niederlande 1:3
Brasilien - Norwegen 4:0
Trotz schwacher Leistung beider Favoriten gab es hier klare Siege. Es scheint als wären die Teams aus Nigeria und Norwegen der Herausforderung WM noch nicht gewachsen. Brasilien und Niederlande werden sich aber steigern müssen um außerhalb dieser Gruppe etwas zu erreichen.
Gruppe H:
Spanien - Tschechien 4:1
Japan - Portugal 0:1
Die Tschechen sorgten für die erste Überraschung und einen Freudentaumel in Mitteleuropa, als Vadlav Kadlec in der 14. Minute das 1:0 schoss. Doch dieses Gefühl wich bald der Ernüchterung, durch die Tore der Spanier, welche sich wie immer gewohnt dominant zeigten. Doch der frühe Rückstand zeigt: Spanien ist nicht unverwundbar. Japan zeigte dabei eine herausragende Leistung beim 0:1 gegen Portugal und kann am Ende zu Recht stolz, aber auch enttäuscht sein, über das 0:1. Denn die Japaner konnten durchaus mithalten mit den Portugiesen, wurden aber durch 2 Platzverweise hart getroffen.
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Fazit des ersten Tages: Überraschungen sind auch in dieser WM möglich!
Taktik-Fehlgriff des Tages:
Italien im 3-4-3-0 mit Balotelli als Außenstürmer und Giovanico als False 9. Etabliert aber am Ende doch: wirkungslos. Nur 2 Torchancen konnten die Italiener sich erspielen, es fehlt ganz klar an der Durchschlagskraft.
Taktik-Sensation des Tages:
Griechenland im 3-6-1: Ist das der Nachfolger der legendären 2004er-Europameister? Phil macht den Rehhagel und kommt gegen Frankreich zu einem Chancenübergewicht von 4 zu 2. Auf diese Mannschaft kann man noch gespannt sein...
Comeback des Tages:
Kolumbien. Liegt erst 0:1 zurück in einer ausgeglichenen 1. Halbzeit, dreht dann aber zu Halbzeit 2 auf, schießt 4 Tore und erreicht ein Chancenübergewicht von 11 zu 4. Man kann nur ahnen, was Medea, die einzige weibliche Managerin der Weltmeisterschaft, in der Kabine zu ihren Spielern gesagt hat.
Angezählt:
Weinachtsmann von Uruguay. Von den 10 Spiele seit Amtsantritt konnte er kein einziges gewinnen. Nun das enttäuschende 0:1 gegen Polen. Sollte er nicht noch die Wende schaffen, in dieser schwierigen Gruppe, war es das wohl mit ihm als Trainer der Selección.