Guten Morgen, wie angekündigt gibt es nun einen kleinen Rückblick zur vergangenen Weltmeisterschaft!
Die grössten Enttäuschungen
Gruppe B: Das Scheitern der Fussballgrossmächte
Spanien, Italien, die Türkei und Serbien in einer Gruppe. Da sollte doch klar sein wer weiterkommt. Italien und Spanien werden sich natürlich durchsetzen! Denkste! Sowohl die Iberer (2-0 gegen Italien) wie auch die stolzen Italos (1-0 gegen Serbien) konnten lediglich drei Punkte einfahren. Doch trotzdem konnten die Probleme nicht unterschiedlicher sein. Während bei Italien @JLBVB sein Team im Stich liess und jeweils nur ein Co-Trainer anwesend war hegten die Spanier mit der Verpflichtung des damals amtierenden Weltmeisters @P.E. Auba und einem sehr starken Kader berechtigte Hoffnungen auf den Titel. Mit einer mageren Ausbeute von drei Punkten und 4:6 Toren war das Scheitern fast schon kläglich.
Vom WM-Helden zum Buhmann - die Story des Weinachtsmann
Eine sehr interessante Konstellation zeigte sich vor Beginn des Turnieres in Chile. Mit der Verpflichtung des renommierten Coaches @Weinachtsmann landete der chilenische Verband einen wahren Coup auf der Trainerbank. Der erfahrene und als speziell geltende Weinachtsmann gewann mit der damals innovativen Fünferkette die Weltmeisterschaft mit Uruguay und wurde dafür in ganz Südamerika mit Lob überschüttet. Die Konstellation sah also ähnlich aus: Mittelmässiges Team aus Südamerika mit Weinachtsmann als Coach. In Chile brach eine enorme Euphorie aus - die jedoch umso schneller gebremst wurde. Kurz vor Turnierbeginn betitelte der neue Coach den Kader der "La Roja" als unbrauchbar. Experten vermuteten einen taktischen Schachzug um seine Spieler zusätzlich anzuspornen. Doch was danach kam gleicht einem Super-GAU. Weinachtsmann boykottierte die Spiele der chilenischen Auswahl welche am Ende mit 0 Punkten und einem Torverhältnis von 2:13 wieder abreisen musste.
Gruppe H: Vermeintlich leichtes Los für Kolumbien
Kolumbien, Schweiz, Ghana und Japan. Für viele die Witzgruppe dieser Weltmeisterschaft. Doch für Kolumbien und @Juvo wurde sie trotzdem zum Stolperstein. Nach einer unerwarteten Startniederlage gegen Ghana konnte man sich zwar mit einem Sieg gegen Japan rehabilitieren, musste im "Endspiel" jedoch noch gegen die Schweiz antreten. Und dass diese mit ihrem Trainer @Pika sehr gefährlich ist wurde bereits in den vergangenen Austragungen der Weltmeisterschaft klar. Die Südamerikaner, angeführt von James Rodriguez, traten in einem offensiven 3-5-2 an - welches gegen die destruktive Viererkette der Schweizer unterlag. Und somit konnten auch die Kolumbianer bereits nach der Vorrunde überraschend die Segel streichen.
Erfolgsstories & Innovationen
Das türkische "Wintermärchen"
Wer haätte das gedacht? Die Türkei wird SC-Weltmeister. Nach Uruguay erst der zweite komplette Überraschungssieger. Doch im Gegensatz zu den Südamerikanern liess @Sero_04 mit seinen leidenschaftlich aufspielenden Türken extrem attraktiven Fussball spielen - ja fast schon zelebrieren. In der "Todesgruppe" mit Spanien, Italien und Serbien begann die Erfolgsstory: Sieben Punkte und acht Tore setzten ein erstes, ganz grosses Ausrufezeichen. Im Achtelfinale folgte dann die Demontage der bis dahin stark aufspielenden Mannschaft aus Kamerun. Gleich mit 6:0 wurden die Afrikaner nach Hause geschickt. Doch der grosse Hype sollte erst noch folgen. Mit Deutschland stand ein enorm brisantes Duell vor der Tür. Die Türken blieben ihrem 3-6-1 System treu und mussten erstmals in diesem Turnier zittern. Durch ein Tor von Enes Ünal gegen Deutschland und @FaNaTiCo reichte es schlussendlich dennoch zu einem etwas schmeichelhaften Sieg. Was danach folgte ist kaum in Worte zu fassen. Zuerst wurden die Brasiliener mit @MaSTaR in einem unglaublichen Schlagabtausch mit 4-3 aus dem Turnier gekegelt - nun wartete mit Argentinien die nächste südamerikanische Fussballmacht im Endspiel. Und es sah nicht gut aus für die Türken. @Rayder bereitete sein Team ideal auf die hartnäckigen Türken vor. Die "Gauchos" führten zur Halbzeit mit 2-0. Ob dies die Türken beeindruckte? Wohl kaum - nach der Halbzeitpause schnürten sie die Argentinier in deren Hälfte ein und gewannen am Ende verdient mit (erneut) 3-4. Das türkische Wintermärchen war damit perfekt.
Die Beständigkeit der Schweiz unter Pika - Weltklasse?
Oft wird die Schweiz als kleine Nation an grossen Turnieren belächelt - wahrscheinlich auch zurecht. Doch seit @Pika das Traineramt übernommen hat scheint sich dies geändert zu haben. Das Erreichen der K.O-Phase hat sich langsam zur Pflicht etabliert und erneut war erst im Viertelfinale gegen Argentinien Schluss. Zugegebenermassen hatten die Eidgenossen davor eine sehr einfache Gruppe (Kolumbien, Ghana, Japan) und trafen im Achtelfinale auch "nur" auf Russland. Dennoch ist die Konstanz der schweizer Nationalmannschaft beeindruckend und verdient an dieser Stelle ein Sonderlob. Und wer weiss - vielleicht gelingt ihm ja auch mal der ganz grosse Coup?
Kroatien erfolgsversprechend und innovativ - trotzdem ohne Erfolg
Das wohl innovativste Team dieser Weltmeisterschaft stellten die Kroaten unter @Sergi. Neun Punkte und ein Torverhältnis von 8:1 nach der Gruppenphase zeugen auch von der Effektivität dieses Weges - doch fangen wir einmal von vorne an. Im Startspiel gegen Portugal agierte Kroatien in einer defensiven 4-5-1 Formation wie sie auch Juventus Turin bei deren Champions League Erfolg spielte. Sicherlich nicht spektakulär - dennoch mündete es in einem verdienten 1-0 Sieg. Auch im zweiten Spiel (gegen Tschechien) zeigte man sich sehr minimalistisch. Trotz grosser Überlegenheit sprang wieder ein 1-0 Erfolg raus. Doch viel interessanter war die Aufstellung der Kroaten gegen Tschechien's Fünferkette. In einem 4-5-1 mit drei offensiven Mittelfeldspielern erdrückte man die Tschechen und erreichte überragende 79% Ballbesitz. Die wohl grösste Innovation bekamen wir jedoch am dritten Spieltag zu sehen - Kroatien stand bereits als Gruppensieger fest und spielte in einem extrem offensiven 2-7-1 System. Das Endergebnis (6:1) zeigt dessen Vorzüge sehr gut auf. Die offensive Durchschlagskraft ist kaum zu verteidigen - auch wenn man etwas weniger dominant auftrat als noch gegen Tschechien (64% Ballbesitz). Trotz der überragenden Gruppenphase mussten die Kroaten im Achtelfinale als Aussenseiter gegen die Franzosen gesehen werden. Kroatien wollte für einmal keine Spielchen eingehen und vertraute auf das bewährte 4-5-1 System. Da Frankreich jedoch früh in Führung ging wechselte man später auf ein etwas offensiveres 4-4-2. Am Ende setzte sich die Qualität der "Grande Nation" jedoch in einem ausgeglichenen Spiel durch. Wahrscheinlich scheiterte Kroatien schlussendlich an der eher konservativen Ausrichtung in diesem K.O-Spiel. Doch wer weiss schon was passiert wäre wenn man ein ausgeflippteres System ausgepackt hätte? Am Ende bleibt ein starkes Turnier der Kroaten mit einem gesamthaften Schussverhältnis von 24:8. Doch schlussendlich kann man sich davon nichts kaufen - lediglich die innovativen Ideen werden (vielleicht) bald Einfluss in den Clubfussball nehmen.
Die grössten Enttäuschungen
Gruppe B: Das Scheitern der Fussballgrossmächte
Spanien, Italien, die Türkei und Serbien in einer Gruppe. Da sollte doch klar sein wer weiterkommt. Italien und Spanien werden sich natürlich durchsetzen! Denkste! Sowohl die Iberer (2-0 gegen Italien) wie auch die stolzen Italos (1-0 gegen Serbien) konnten lediglich drei Punkte einfahren. Doch trotzdem konnten die Probleme nicht unterschiedlicher sein. Während bei Italien @JLBVB sein Team im Stich liess und jeweils nur ein Co-Trainer anwesend war hegten die Spanier mit der Verpflichtung des damals amtierenden Weltmeisters @P.E. Auba und einem sehr starken Kader berechtigte Hoffnungen auf den Titel. Mit einer mageren Ausbeute von drei Punkten und 4:6 Toren war das Scheitern fast schon kläglich.
Vom WM-Helden zum Buhmann - die Story des Weinachtsmann
Eine sehr interessante Konstellation zeigte sich vor Beginn des Turnieres in Chile. Mit der Verpflichtung des renommierten Coaches @Weinachtsmann landete der chilenische Verband einen wahren Coup auf der Trainerbank. Der erfahrene und als speziell geltende Weinachtsmann gewann mit der damals innovativen Fünferkette die Weltmeisterschaft mit Uruguay und wurde dafür in ganz Südamerika mit Lob überschüttet. Die Konstellation sah also ähnlich aus: Mittelmässiges Team aus Südamerika mit Weinachtsmann als Coach. In Chile brach eine enorme Euphorie aus - die jedoch umso schneller gebremst wurde. Kurz vor Turnierbeginn betitelte der neue Coach den Kader der "La Roja" als unbrauchbar. Experten vermuteten einen taktischen Schachzug um seine Spieler zusätzlich anzuspornen. Doch was danach kam gleicht einem Super-GAU. Weinachtsmann boykottierte die Spiele der chilenischen Auswahl welche am Ende mit 0 Punkten und einem Torverhältnis von 2:13 wieder abreisen musste.
Gruppe H: Vermeintlich leichtes Los für Kolumbien
Kolumbien, Schweiz, Ghana und Japan. Für viele die Witzgruppe dieser Weltmeisterschaft. Doch für Kolumbien und @Juvo wurde sie trotzdem zum Stolperstein. Nach einer unerwarteten Startniederlage gegen Ghana konnte man sich zwar mit einem Sieg gegen Japan rehabilitieren, musste im "Endspiel" jedoch noch gegen die Schweiz antreten. Und dass diese mit ihrem Trainer @Pika sehr gefährlich ist wurde bereits in den vergangenen Austragungen der Weltmeisterschaft klar. Die Südamerikaner, angeführt von James Rodriguez, traten in einem offensiven 3-5-2 an - welches gegen die destruktive Viererkette der Schweizer unterlag. Und somit konnten auch die Kolumbianer bereits nach der Vorrunde überraschend die Segel streichen.
Erfolgsstories & Innovationen
Das türkische "Wintermärchen"
Wer haätte das gedacht? Die Türkei wird SC-Weltmeister. Nach Uruguay erst der zweite komplette Überraschungssieger. Doch im Gegensatz zu den Südamerikanern liess @Sero_04 mit seinen leidenschaftlich aufspielenden Türken extrem attraktiven Fussball spielen - ja fast schon zelebrieren. In der "Todesgruppe" mit Spanien, Italien und Serbien begann die Erfolgsstory: Sieben Punkte und acht Tore setzten ein erstes, ganz grosses Ausrufezeichen. Im Achtelfinale folgte dann die Demontage der bis dahin stark aufspielenden Mannschaft aus Kamerun. Gleich mit 6:0 wurden die Afrikaner nach Hause geschickt. Doch der grosse Hype sollte erst noch folgen. Mit Deutschland stand ein enorm brisantes Duell vor der Tür. Die Türken blieben ihrem 3-6-1 System treu und mussten erstmals in diesem Turnier zittern. Durch ein Tor von Enes Ünal gegen Deutschland und @FaNaTiCo reichte es schlussendlich dennoch zu einem etwas schmeichelhaften Sieg. Was danach folgte ist kaum in Worte zu fassen. Zuerst wurden die Brasiliener mit @MaSTaR in einem unglaublichen Schlagabtausch mit 4-3 aus dem Turnier gekegelt - nun wartete mit Argentinien die nächste südamerikanische Fussballmacht im Endspiel. Und es sah nicht gut aus für die Türken. @Rayder bereitete sein Team ideal auf die hartnäckigen Türken vor. Die "Gauchos" führten zur Halbzeit mit 2-0. Ob dies die Türken beeindruckte? Wohl kaum - nach der Halbzeitpause schnürten sie die Argentinier in deren Hälfte ein und gewannen am Ende verdient mit (erneut) 3-4. Das türkische Wintermärchen war damit perfekt.
Die Beständigkeit der Schweiz unter Pika - Weltklasse?
Oft wird die Schweiz als kleine Nation an grossen Turnieren belächelt - wahrscheinlich auch zurecht. Doch seit @Pika das Traineramt übernommen hat scheint sich dies geändert zu haben. Das Erreichen der K.O-Phase hat sich langsam zur Pflicht etabliert und erneut war erst im Viertelfinale gegen Argentinien Schluss. Zugegebenermassen hatten die Eidgenossen davor eine sehr einfache Gruppe (Kolumbien, Ghana, Japan) und trafen im Achtelfinale auch "nur" auf Russland. Dennoch ist die Konstanz der schweizer Nationalmannschaft beeindruckend und verdient an dieser Stelle ein Sonderlob. Und wer weiss - vielleicht gelingt ihm ja auch mal der ganz grosse Coup?
Kroatien erfolgsversprechend und innovativ - trotzdem ohne Erfolg
Das wohl innovativste Team dieser Weltmeisterschaft stellten die Kroaten unter @Sergi. Neun Punkte und ein Torverhältnis von 8:1 nach der Gruppenphase zeugen auch von der Effektivität dieses Weges - doch fangen wir einmal von vorne an. Im Startspiel gegen Portugal agierte Kroatien in einer defensiven 4-5-1 Formation wie sie auch Juventus Turin bei deren Champions League Erfolg spielte. Sicherlich nicht spektakulär - dennoch mündete es in einem verdienten 1-0 Sieg. Auch im zweiten Spiel (gegen Tschechien) zeigte man sich sehr minimalistisch. Trotz grosser Überlegenheit sprang wieder ein 1-0 Erfolg raus. Doch viel interessanter war die Aufstellung der Kroaten gegen Tschechien's Fünferkette. In einem 4-5-1 mit drei offensiven Mittelfeldspielern erdrückte man die Tschechen und erreichte überragende 79% Ballbesitz. Die wohl grösste Innovation bekamen wir jedoch am dritten Spieltag zu sehen - Kroatien stand bereits als Gruppensieger fest und spielte in einem extrem offensiven 2-7-1 System. Das Endergebnis (6:1) zeigt dessen Vorzüge sehr gut auf. Die offensive Durchschlagskraft ist kaum zu verteidigen - auch wenn man etwas weniger dominant auftrat als noch gegen Tschechien (64% Ballbesitz). Trotz der überragenden Gruppenphase mussten die Kroaten im Achtelfinale als Aussenseiter gegen die Franzosen gesehen werden. Kroatien wollte für einmal keine Spielchen eingehen und vertraute auf das bewährte 4-5-1 System. Da Frankreich jedoch früh in Führung ging wechselte man später auf ein etwas offensiveres 4-4-2. Am Ende setzte sich die Qualität der "Grande Nation" jedoch in einem ausgeglichenen Spiel durch. Wahrscheinlich scheiterte Kroatien schlussendlich an der eher konservativen Ausrichtung in diesem K.O-Spiel. Doch wer weiss schon was passiert wäre wenn man ein ausgeflippteres System ausgepackt hätte? Am Ende bleibt ein starkes Turnier der Kroaten mit einem gesamthaften Schussverhältnis von 24:8. Doch schlussendlich kann man sich davon nichts kaufen - lediglich die innovativen Ideen werden (vielleicht) bald Einfluss in den Clubfussball nehmen.
Amunt Valencia!
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