Rallye Dakar aus Sicherheitsgründen abgesagt
Erschienen am 04. Januar 2008
Islamistische Terroristen haben einen traurigen Sieg errungen: Zum ersten Mal in der Geschichte der Rallye Dakar haben die Veranstalter das Rennen in der Wüste aus Sicherheitsgründen abgesagt. Es ist das erste Mal in der Historie des internationalen Spitzensports, dass ein Großereignis wegen einer terroristischen Bedrohung ganz gestrichen wurde. Der Schreck über den Mord an vier französischen Touristen an Heiligabend in Mauretanien sitzt Veranstaltern und Teilnehmern tief in den Knochen. Die Rallye sei "eine Geisel der Räuber, der Terroristen und der Fanatiker geworden", sagte der fünfmalige Dakar-Sieger Ari Vatanen (Finnland).
Nachdrückliche Empfehlungen der französischen Regierung
"Nach Beratungen mit der französischen Regierung, insbesondere mit dem Außenministerium, und angesichts der nachdrücklichen Empfehlungen, haben die Organisatoren entschieden, die Rallye 2008 abzusagen, die vom 5. bis 20. Januar zwischen Lissabon und der senegalesischen Hauptstadt stattfinden sollte", heißt es in einer in Lissabon veröffentlichten Mitteilung der Amaury Sport Organisation.
"Direkte Bedrohung gegen das Rennen"
Die Veranstalter sprachen einen Tag vor dem geplanten Start in der portugiesischen Hauptstadt von "direkten Bedrohungen gegen das Rennen von terroristischen Gruppen". Bisher waren aus Sicherheitsgründen nur Teilstrecken gesperrt worden. "Die Rallye-Organisation wurde von uns über das hohe Risiko in Mauretanien informiert. Das Ministerium hat allen Franzosen von einer Reise nach Mauretanien dringend abgeraten. Was für die französische Bevölkerung gilt, gilt auch für die Organisation der Rallye Dakar", hatte Regierungssprecher Laurent Wauquiez vor Journalisten erklärt.
3000 private Sicherheitskräfte reichen nicht
Rallye-Leiter Etienne Lavigne, der nach einer Besprechung mit den mauretanischen Behörden am 27. Dezember Grünes Licht für den zentralen Schauplatz Mauretanien mit acht der 15 Etappen gegeben hatte, hatte sich anfangs noch bedeckt gehalten. Er hatte die Entsendung von 3000 privaten Sicherheitskräften nach Mauretanien zunächst als ausreichend erachtet.
55 Tote seit 1978
Seit 1978 begeistert die Wüsten-Rallye Abenteuer-Fans aus aller Welt. Der Franzose Thierry Sabine, der 1986 bei der Dakar bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben kam, gründete die Rallye. Die ursprüngliche Strecke führte von Paris nach Dakar, später variierte die Tour mehrfach. Es dürfen Autos, Motorräder und Lastwagen teilnehmen. Bei den bislang 29 Ausgaben kamen 55 Menschen ums Leben.
Lohr: "Eine Fehlentscheidung der Organisation"
Die 30. Auflage sollte 9273 Kilometer lang sein, 570 Teilnehmer, 60 mehr als 2007, waren angemeldet. Scharfe Kritik an der Absage übte die ehemalige DTM-Siegerin Ellen Lohr, die in diesem Jahr zum vierten mal an der Wüsten-Rallye teilnehmen wollte: "Es war eine Fehlentscheidung der Organisation, sich der Regierung zu beugen. Wir hätten starten und wenigstens durch Marokko fahren sollen." Volkswagen wollte 2008 die Siegesserie von Mitsubishi beenden. Die Japaner haben siebenmal hintereinander und insgesamt 12 Mal das Rennen durch die afrikanische Wüste für sich entschieden.
Quelle: t-online.de

VP mit Mertinho94 (CD Numancia)
VP mit Bennet (Real Saragossa)
VP mit Menez (FC Cadiz)
Steaua Bukarest - OSC Lille - AZ Alkmaar - FC Vaduz - Malmö FF - Skonto Riga - FBK Kaunas - Artmedia Petrzalka - Anorthosis Famagusta - FH Hafnarfjördur - The New Saints - NK Domzale - Shakhtar Donezk - F91 Dudelange - Sheriff Tiraspol - Kairat Almaty - Urawa Red Diamonds - SpVgg Unterhaching - FC Augsburg - BATE Borisov - FC Kopenhagen - Rosenborg BK - Swansea City - Los Angeles Galaxy - Wisla Krakau - Cardiff City - Levadia Tallinn - Rubin Kasan - LDU Quito