Sozialdemokrat nach Sex mit 15-Jähriger unter Beschuss
Die Dänen gelten in Europa seit Jahrzehnten als betont locker im Umgang mit der Erotik. Nach Ostern aber ist im ganzen Land ein verbissener Streit über Sex zwischen einem sozialdemokratischen Spitzenpolitiker und einer 15-jährigen Jungsozialistin ausgebrochen. "Schurke oder Opfer puritanischer Hysterie?" fragte am Donnerstag die Zeitung "Berlingske Tidende" auf der Titelseite mit einem Bild des aus allen Parteiämtern gejagten Oppositionspolitikers Jeppe Kofod. Die Meinungen in der Politik sind ebenso geteilt wie in der Öffentlichkeit.
Sex "bis zum Äußersten"
Der 34-jährige Kofod hatte zum Osterwochenende bei einem Kursus der dänischen Jusos auf einer Parteischule als außenpolitischer Sprecher referiert. Abends beim Feiern mit den Jugendlichen floss viel Alkohol. Am Ende gab es, wie Medien genüsslich berichteten, Sex "bis zum Äußersten" zwischen dem außenpolitischen Sprecher der Partei und einer 15-Jährigen. Obwohl man in Dänemark schon ab dem 15. Geburtstag sexuell mündig ist, machte die Parteiführung kurzen Prozess: Kofod hatte alle Parteiämter abzugeben und meldete sich vorerst krank aus dem Parlament ab.
Partei besorgt um Sicherheitsgefühl
"Es geht einfach nicht, dass Eltern ihre Kinder auf unsere Kurse schicken und sich nicht sicher fühlen können", begründete Fraktionschef Carsten Hansen die harte Linie gegenüber dem Harvard-Absolventen Kofod. Juso-Sprecher verwiesen auf "glasklare" interne Richtlinien, wonach es keinen Sex zwischen Dozenten und Schülern auf Parteiseminaren geben dürfe. Sex zwischen Schülern sei nur mit Kondom erlaubt, und auch daran habe sich der Referent nicht gehalten.
"Als Schwein abgestempelt"
Ausgerechnet aus den gegnerischen Parteien vom rechten und linken Parlamentsflügel hagelte es danach Proteste gegen die parteiinterne Aburteilung des politischen Konkurrenten. "Es ist widerlich, wie Kofod hier schnell als Schwein und als erledigt abgestempelt wird", meinte Søren Pind aus der rechtsliberalen Partei von Regierungschef Anders Fogh Rasmussen. Anne Grethe Holmsgaard von den Volkssozialisten erklärte: "Die 15-Jährige ist in dieser Sache mündig. Ich war auch mal in dem Alter und von älteren Männern fasziniert. Puritanismus ist doch wohl das Letzte."
Kofod entschuldigt sich
Anders sah es Dänemarks größte Zeitung "Jyllands-Posten", international bekannt geworden durch folgenreiche Mohammed-Karikaturen: "Es kostet nun mal einen hohen Preis, wenn auch nur der geringste Zweifel an der moralischen Rechtschaffenheit eines Politikers bestehen kann." Kofod selbst ließ nur eine Presseerklärung verbreiten, in der er sich für sein "moralisch anfechtbares Verhalten" entschuldigte. Sein Wahlkreis auf der Ostseeinsel Bornholm sprach ihm drei Tage später einstimmig das Vertrauen aus.
Die Dänen gelten in Europa seit Jahrzehnten als betont locker im Umgang mit der Erotik. Nach Ostern aber ist im ganzen Land ein verbissener Streit über Sex zwischen einem sozialdemokratischen Spitzenpolitiker und einer 15-jährigen Jungsozialistin ausgebrochen. "Schurke oder Opfer puritanischer Hysterie?" fragte am Donnerstag die Zeitung "Berlingske Tidende" auf der Titelseite mit einem Bild des aus allen Parteiämtern gejagten Oppositionspolitikers Jeppe Kofod. Die Meinungen in der Politik sind ebenso geteilt wie in der Öffentlichkeit.
Sex "bis zum Äußersten"
Der 34-jährige Kofod hatte zum Osterwochenende bei einem Kursus der dänischen Jusos auf einer Parteischule als außenpolitischer Sprecher referiert. Abends beim Feiern mit den Jugendlichen floss viel Alkohol. Am Ende gab es, wie Medien genüsslich berichteten, Sex "bis zum Äußersten" zwischen dem außenpolitischen Sprecher der Partei und einer 15-Jährigen. Obwohl man in Dänemark schon ab dem 15. Geburtstag sexuell mündig ist, machte die Parteiführung kurzen Prozess: Kofod hatte alle Parteiämter abzugeben und meldete sich vorerst krank aus dem Parlament ab.
Partei besorgt um Sicherheitsgefühl
"Es geht einfach nicht, dass Eltern ihre Kinder auf unsere Kurse schicken und sich nicht sicher fühlen können", begründete Fraktionschef Carsten Hansen die harte Linie gegenüber dem Harvard-Absolventen Kofod. Juso-Sprecher verwiesen auf "glasklare" interne Richtlinien, wonach es keinen Sex zwischen Dozenten und Schülern auf Parteiseminaren geben dürfe. Sex zwischen Schülern sei nur mit Kondom erlaubt, und auch daran habe sich der Referent nicht gehalten.
"Als Schwein abgestempelt"
Ausgerechnet aus den gegnerischen Parteien vom rechten und linken Parlamentsflügel hagelte es danach Proteste gegen die parteiinterne Aburteilung des politischen Konkurrenten. "Es ist widerlich, wie Kofod hier schnell als Schwein und als erledigt abgestempelt wird", meinte Søren Pind aus der rechtsliberalen Partei von Regierungschef Anders Fogh Rasmussen. Anne Grethe Holmsgaard von den Volkssozialisten erklärte: "Die 15-Jährige ist in dieser Sache mündig. Ich war auch mal in dem Alter und von älteren Männern fasziniert. Puritanismus ist doch wohl das Letzte."
Kofod entschuldigt sich
Anders sah es Dänemarks größte Zeitung "Jyllands-Posten", international bekannt geworden durch folgenreiche Mohammed-Karikaturen: "Es kostet nun mal einen hohen Preis, wenn auch nur der geringste Zweifel an der moralischen Rechtschaffenheit eines Politikers bestehen kann." Kofod selbst ließ nur eine Presseerklärung verbreiten, in der er sich für sein "moralisch anfechtbares Verhalten" entschuldigte. Sein Wahlkreis auf der Ostseeinsel Bornholm sprach ihm drei Tage später einstimmig das Vertrauen aus.
Quelle: t-online.de


Vereinspartnerschaften mit dem FC Chelsea London, Borussia Dortmund & Alemannia Aachen.