Schuh-Attacke auf Bush macht Iraker berühmt

  • Schuh-Attacke auf Bush macht Iraker berühmt

    Attacke auf US-Präsidenten macht Iraker berühmt



    Muntaser al-Saidi ist Fernsehjournalist und stolzer Iraker. Die erste Eigenschaft verschaffte ihm den äußerst seltenen Zugang zu George W. Bush, die zweite verlieh ihm die zornige Energie, um bei einer Pressekonferenz in Bagdad wutentbrannt seine Schuhe auf den US-Präsidenten zu schleudern. Jetzt sitzt Al-Saidi wegen der ungewöhnlichen Attacke auf den Staatsgast im Gefängnis - und setzte einen neuen Trend im Zweistromland: Der Schuh als antiamerikanisches Wurfgeschoss.

    Die Fernsehbilder der Pressekonferenz am Sonntag gingen um die Welt: Bush schüttelt dem irakischen Ministerpräsident Nuri al-Maliki die Hand, schaut fragend in die Journalistenrunde - da steht Al-Saidi plötzlich auf, ruft "Dies ist dein Abschiedskuss, du Hund!" und schleudert Schuh Nummer eins in die Richtung des bestbewachten Mannes der Welt. Der duckt sich weg, flink wie eine Katze, und das Wurfgeschoss trifft hinter Bush die US-Flagge.

    Leibwächter überwältigen Al-Saidi

    Schuh Nummer zwei fliegt weniger zielgenau auf den Präsidenten zu. Al-Maliki versucht, die zweckentfremdete Fußbekleidung noch abzufangen, die schließlich ebenfalls in der Beflaggung niedergeht. Sicherheitsbeamte überwältigen den Schuhwerfer, aus einer kleinen Tür hinter Bushs Rednerpult stürmen weitere Personenschützer - und führen Al-Saidi ab.

    "Es war ein Schuh der Größe 10"

    Bush, der zu einem unangekündigten Besuch zum Ende seiner Amtszeit in den Irak gereist war, nahm den Zwischenfall mit Humor: "Wenn Sie die Fakten wissen wollen: Es war ein Schuh der Größe 10 (deutsche Größe 44)". Er wisse nicht, was das Anliegen des Mannes sei, aber er habe sich zu keinem Zeitpunkt gefährdet gefühlt. Die irakische Regierung war dagegen wenig amüsiert. In einer Erklärung verurteilte sie die Attacke als "schändlichen Akt" und forderte Al-Saidis Arbeitgeber, den Privatsender Al-Bagdadia, zu einer Entschuldigung auf.

    "Muntaser verachtet Amerika"

    Saidi stammt aus der Stadt Nassirijah, 350 Kilometer südlich von Bagdad, und lebt mittlerweile mit seinen Brüdern in der Hauptstadt. Seit drei Jahren arbeitet der 29-Jährige für Al-Bagdadia. Kollegen sagen, Saidi habe den Schuhwurf seit Monaten angekündigt. "Als er schwor, dies zu tun, dachten wir aber, er meint das nicht ernst", erzählt ein Mitarbeiter von Al-Bagdadia. Im Sender gilt Al-Saidi als irakischer Patriot mit tiefer Abneigung gegen die USA. "Muntaser verachtet Amerika. Er verachtet die amerikanischen Soldaten und er verachtet Bush", sagt ein anderer Kollege.

    Chefredakteur fordert Freilassung

    Die Verantwortlichen von Al-Bagdadia stellten sich am Montag hinter ihren Mitarbeiter. Al-Saidi sei ein "stolzer Araber" und ein "aufgeschlossener Mann", sagte der Programmverantwortliche Mushir al-Chafadschi in Bagdad. Der Journalist habe keinerlei Verbindungen zu Anhängern Saddam Husseins, Familienmitglieder seien unter dem Ex-Diktator sogar verhaftet worden. In einer Erklärung verlangte Al-Bagdadia von den irakischen Behörden, Al-Saidi unverzüglich freizulassen - und beriefen sich dabei auf die "Demokratie und Meinungsfreiheit, die die US-Regierung dem irakischen Volk versprochen hat".


    Bis zu 15 Jahre Haft drohen

    Der irakische Anwalt Tarek Harb sagte, dass Al-Saidi eine Anklage wegen Beleidigung eines ausländischen Staatschefs riskiere. Im Fall einer Verurteilung drohen im mindestens zwei Jahre Haft. Sollte Al-Saidi des versuchten Mordes für schuldig befunden werden, müsste er mindestens 15 Jahre ins Gefängnis gehen.

    "Glückwünsche für den Schuh"

    Unterdessen machte der Schuhwurf als Ausdruck antiamerikanischer Gefühle im Irak Schule. In Nadschaf gingen am Montag Hunderte Iraker auf die Straße und fügten zu den üblichen antiamerikanischen Parolen noch "Glückwünsche für den Schuh" hinzu. Im Bagdader Stadtteil Sadr City drohten ebenfalls Hunderte Demonstranten Bush mit weiteren Schuhwürfen. Auf zwei vorbeikommende Fahrzeuge der US-Armee ging ein Schuhhagel nieder. Bush dagegen wollte von einer Massenbewegung nichts wissen: "Ich glaube nicht, dass ein Mann, der einen Schuh wirft, für eine breite Mehrheit im Irak steht."




    Quelle: t-online.de




    Vereinspartnerschaften mit dem FC Chelsea London, Borussia Dortmund & Alemannia Aachen.
  • Original von Pixel
    mmd = made my day

    ich hab das video vonner attacke gesehen, fehlte echt nimmer viel, war mit viel pfeffer dahinter geworfen.
    leider -und das kommt nicht oft vor dass ich das sage- hat er nicht getroffen.


    muss ich auch sagen schade das er nicht getroffen hat aber eine coole Aktion.

    *EM 2008 Tippspiel Gewinner*

    - Nembless -
  • Geile Aktion.^^


    VP mit Mertinho94 (CD Numancia)
    VP mit Bennet (Real Saragossa)
    VP mit Menez (FC Cadiz)


    Steaua Bukarest - OSC Lille - AZ Alkmaar - FC Vaduz - Malmö FF - Skonto Riga - FBK Kaunas - Artmedia Petrzalka - Anorthosis Famagusta - FH Hafnarfjördur - The New Saints - NK Domzale - Shakhtar Donezk - F91 Dudelange - Sheriff Tiraspol - Kairat Almaty - Urawa Red Diamonds - SpVgg Unterhaching - FC Augsburg - BATE Borisov - FC Kopenhagen - Rosenborg BK - Swansea City - Los Angeles Galaxy - Wisla Krakau - Cardiff City - Levadia Tallinn - Rubin Kasan - LDU Quito
  • Guter Iraker :) Eig. gibt es nur gute Iraker! Ohne Iraker könnte kein Deutscher Auto fahren.

    Aber was macht der Arme mann nun ohne schuhe?
    Der Sand ist doch schweine heiß ^^


    Das dümmste Tier auf erden, sollte einst der Affe werden.
    Doch das ging voll daneben und der Schalker begann zu leben.