Maldini kehrt zurück!

Nach dem Abschied in Stuttgart soll sich Maldini direkt in den Flieger nach Almería gesetzt haben.

Nach dem Abschied in Stuttgart soll sich Maldini direkt in den Flieger nach Almería gesetzt haben.
Als Teamchef soll Maldini den Verein wieder zurück auf die Erfolgsspur führen. Auf Rang 4 verlassen, befindet sich der Verein 21/2 Saisons später wieder auf Rang 4. Viel zu wenig, meint die Clubführung, bei der Entlassung des bisherigen Trainers Roberto Olabe.
Der Kader gilt als stärkster der Segunda Division. Vor allem in der Breite ist er stark aufgestellt und lässt eigentlich keine Schwachstelle ausmachen. Nach den ersten Eindrücken von Maldinis Kaderplanung lässt er sich etwa so lesen:

Das Tor hütet: Diego Alves. Schon von Maldini bekam der 24jährige Brasilianer die Rolle der Nummer 1 zugesprochen, seitdem hat er sich noch deutlich gesteigert. Er gilt als einer der Toptorhüter der Liga und auch als ein zukünftiger Toptorwart der Primera Division. Als Nummer 2 hat man mit dem türkischen Nationaltorhüter Volkan Demirel auch einen namenhaften Ersatz gefunden.




In der möglichen Viererkette stehen: Links der 23jährige Russe Vladimir Granat, eine Verpflichtung die erst nach Maldini getätigt wurde, von diesem aber wohl noch empfohlen. Er hat einen Stammplatz inne, stagniert aber in seiner Entwicklung schon länger. In der Innenverteidigung hat Gabriel Tamas immer noch seinen Stammplatz sicher. Von Maldini geholt hat er sich zum wichtigen Abwehrchef entwickelt. Daneben kann Alain Bono seinen Platz finden, der ist aber auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar. Rechts findet dann wieder ein ehemaliger Maldini-Einkauf seinen Platz: Ferrari, der 29jährige Argentinien galt lange als Star in der Almería-Abwehr, läuft nun aber Gefahr seinen Platz zu verlieren. Als sein Nachfolger steht schon Michél, ein junger Brasilianer, von Maldini stets starkgeredet, auf dem Parkett. Auch Serdar Kurtulus aus der zweiten Mannschaft, ein offensivstärkerer Rechtsverteidiger stände noch bereit. Ein Dreikampf um eine Position scheint sicherlich problematisch - und man kann sich hier auf einen Abgang gefasst machen.


Im zentralen Mittelfeld sind ganz klar Dudu Cearense, der ehemalige Olympiakos-Star, sowie Julio Dos Santos, der Ex-Bayer, gesetzt. Beides ehemalige südamerikanische Nationalspieler, die vor allem viel Kreativität aus der Zentrale heraus bringen. In einer so dominierenden Rolle, wie Almería es in der Liga einnimmt, ein probables Mittel. Für die defensivere Interpretation gelten Alain Bono oder auch aus der Zweiten Ardigun Salami als Optionen.


Auf den Flügeln sind zwei Briten gesetzt: Der Engländer Peter Whittingham, ein torgefährlicher Linksaußen, gilt als einer der Stars der Mannschaft. Die meisten Assists und Tore aus der zweiten Reihe kommen von ihm. Sein Pendant Simon Davies, ein Waliser, gilt als ähnlich stark - aber sein Spiel als weit weniger torbezogen. Er beackert die rechte Seite, kann aber auch links und in der Zentrale eingesetzt werden. Ein Mittelfeld-Allrounder. Dahinter will Maldini vor allem immer mehr auf den Franzosen Sylvain Marveaux bauen. Für ihn sollen namenhafte Interessenten vorliegen, doch seine Zukunft in Almería habe für ihn derzeit Vorrang, so sein Berater. Marveaux ist zwar auf beiden Seiten einsetzbar, giltl aber am ehesten als Linksaußen. sein zukünftiger Pendant könnte Aleksey Ionov sein. Der 22jährige russische Nationalspieler soll kurz vor dem Durchbruch in die erste Mannschaft stehen.

Als leicht hängende Spitze fungiert derzeit David Suazo. Der ehemalige Cagliari-Star wurde auch erst nach Maldinis Amtszeit verpflichtet, er gilt als der neue Superstar im Almería-Team und ist für die meisten Tore verantwortlich. Allein 11 in 13 Spielen diese Saison. Hinter ihm steht der offensiv sehr variabel einsetzbare Diego Costa, ein 22jähriger Brasilianer, von dem Maldini sehr viel halten soll. Ebenso wie Marveaux ein wichtiger Mann für die Zukunft, heißt es.

Im Sturmzentrum steht Oscar Cardozo, der Paraguayer wurde von Maldini gegen Ende seiner Amtszeit verpflichtet und das System daraufhin ganz auf ihn ausgerichtet. Er ist ein großer, bulliger Sturmtank und ist vor allem für das Ablegen von hohen Bällen verantwortlich, meist auf Suazo oder Whittingham, die dann den Abschluss suchen. Als Anspielstation in der Sturmzentrale ist er für Almería unverzichtbar geworden. Auch Maldini möchte daran nichts ändern - und das System wohl weiterhin beibehalten. Hinter ihm steht mit Ismael Blanco auch eine Alternative zur Verfügung, seine Einsatzchancen in Zukunft werden aber als eher gering betrachtet, da auch Diego Costa diese Rolle ausfüllen könnte. Und sogar einige aus der Zweiten Mannschaft, zB Kamil Krol, ebenfalls ein Mann von Maldinis Zeit, sollen derzeit vor ihm stehen.