Was macht er, wenn's schlecht läuft? Sich selber feuern?
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Burnout kriegen
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Hätte ihn mir sehr in Köln gewünschtNeues von RB Leipzig: U21-Nationalspieler Willi Orban kommt vom 1. FC Kaiserslautern
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Den hätte ich mir sogar in Lev gewünscht, schade.
Allerdings sehen hier wieder alle, wieviel "Verbundenheit zu seinem Club" heut zu Tage bedeutet, nämlich nichts mehr. -
Jop. Der spielt seit seinem 6. Lebensjahr beim FCK, ist nun Kapitän und sucht sich nun ausgerechnet RB aus (bzw- hätte er ja auch bleiben können).Schnix schrieb:
Den hätte ich mir sogar in Lev gewünscht, schade.
Allerdings sehen hier wieder alle, wieviel "Verbundenheit zu seinem Club" heut zu Tage bedeutet, nämlich nichts mehr.
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Würdet ihr bei eurem Job bleiben wenn euch Red Bull eine Stelle anbietet - selber Job mit dem doppelten Gehalt?
Amunt Valencia!
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Ich hinterfrage das Modell bzw. diesen Schritt doch gar nicht? Ich mache lediglich für die Fußball Romantiker nochmal auf die heutige Zeit aufmerksam.
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Solange man als Fussballer keinen Müll erzählt à la Götze um dann zwei Wochen später doch zu wechseln habe ich damit jedenfalls kein Problem bzw. kann es auch nicht nachvollziehen wenn man eins daraus macht
Amunt Valencia!
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Ist aber auch eine Frage der Perspektive. Dass er dem Ruf des Geldes folgt, ist vollkommen legitim. Dafür allerdings lieber ein Jahr in der zweiten Liga weiterzuspielen, verstehe ich nicht so ganz. Auch im nächsten Jahr wird ein Leipziger Aufstieg keine Selbstverständlichkeit...
Sergi schrieb:
Würdet ihr bei eurem Job bleiben wenn euch Red Bull eine Stelle anbietet - selber Job mit dem doppelten Gehalt?
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Zudem es laut dem Berater noch hieß, dass die ganze Bundesliga hinter ihm her sei und nur die Bundesliga interessant sei. Eigentlich wie immer: alles nur hohles Gewäsch.Willi Orban schrieb:
Auch wenn ich nun woanders professionell Fußball spiele, werde ich das FCK-Logo immer in meinem Herzen tragen und diesen Verein immer lieben.
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Das Leipzig nächstes Jahr aufsteigt bezweifle ich mittlerweile nicht mehr, denn die Personalplanungen haben Hand und Fuß.
Als Neuzugänge stehen bisher nicht nur Selke und Orban fest, nein, die Leihspieler Bruno und Sabitzer werden nächste Saison auch ziemlich sicher in Leipzig kicken.
Mit Ralf Ragnick haben die Bullen auch noch einen Erfolgstrainer an der Seitenlinie...Nein, nein...die steigen nächstes Jahr auf.
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Besseres Gehalt schön und gut, aber das hätte er auch in der ersten Liga bekommen. Stattdessen geht er zu einem Verein, von dem jeder Vollidiot weiß, dass er extrem unpopulär ist, bei dem jedes Jahr mehr Geld für mehr namhafte Qualität ausgegeben werden wird, und bei dem er nichtmal in der zweiten Liga auch nur ansatzweise sicher sein kann, Stammspieler zu sein und nicht noch 3 internationale Größen vor die Nase gesetzt zu bekommen. Das alles für den vielleicht am besten dotierten Kontrakt? Das hat Reinartz schon sehr richtig zusammengefasst, man muss auch darauf achten, wohin man geht, nicht nur wofür. Bei einem ambitionierten Zweitligisten hätte ichs ja noch verstanden: quasi Einsatzgarantie, wenn er es nicht verbockt, Aufstiegschancen im Team, d.h. gute Chancen, in der ersten Liga dann auch noch Stammspieler zu sein. Denn wenn man ehrlich ist, traut man es dem FCK einfach nicht zu, in naher Zukunft nochmal aufzusteigen.
Stattdessen geht er zu einem Zweitligisten, bei dem nächste Saison keiner sagen kann, wie es läuft (waren ja diese schon personell Aufstiegsfavorit Nummer 1, nächste dann noch mehr, nur ob das spielerisch klappt?), bei dem er nichtmal ansatzweise irgendwelche Prognosen hinsichtlich Einsatzzeiten wagen kann, und wo es womöglich - wenn er spielt und alles "nach Plan" läuft - schlichtweg kaum was zu tun bekommt und sich entsprechend null weiterentwickeln und -empfehlen kann.
Muss schon sagen, gute Entscheidung, Willi. Bin mal gespannt, wieviel Spielzeit er bekommt, wann er wieder abhaut oder einfach ausgemustert wird, wie gerade die Drittligakicker, und wo er dann landet bzw. was für ein Standing er dann noch hat. Stand jetzt war das für mich mit der blödeste Zug, den er hätte machen können, bei BMG und umso mehr Köln hätte er durchaus Stammspieler in der ersten Liga werden können. Vielleicht weiß er aber auch, dass er nicht wirklich talentiert ist, d.h. es für Liga 1 nicht reicht, und hat deswegen wirklich einfach das dickste Geldbündel für später gepackt...Quasimexikaner!

How do you get a baby out of a blender?
Tortilla chips.
Same sex marriage is bad because Jesus was gay! -
heute relegation
-real madrid-
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Rettig in der Hamburger Morgenpost: „Ich habe mich für das wirtschaftlich schlechteste Angebot entschieden, aber ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, sagte Rettig zu seinem bevorstehenden Wechsel nach Hamburg.
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Überlegst du auch manchmal, bevor du so einen Scheiß postest?Warwick schrieb:
Burnout kriegen (auf "Was macht er, wenn's schlecht läuft? Sich selber feuern?")
Laut den Medien war es nichtmal das finanziell stärkste Angebot, aber solche Aussagen sind schon prinzipiell unbeweisbar.Com_BEPFA schrieb:
Besseres Gehalt schön und gut, aber das hätte er auch in der ersten Liga bekommen. Stattdessen geht er zu einem Verein, von dem jeder Vollidiot weiß, dass er extrem unpopulär ist, bei dem jedes Jahr mehr Geld für mehr namhafte Qualität ausgegeben werden wird, und bei dem er nichtmal in der zweiten Liga auch nur ansatzweise sicher sein kann, Stammspieler zu sein und nicht noch 3 internationale Größen vor die Nase gesetzt zu bekommen. Das alles für den vielleicht am besten dotierten Kontrakt? Das hat Reinartz schon sehr richtig zusammengefasst, man muss auch darauf achten, wohin man geht, nicht nur wofür. Bei einem ambitionierten Zweitligisten hätte ichs ja noch verstanden: quasi Einsatzgarantie, wenn er es nicht verbockt, Aufstiegschancen im Team, d.h. gute Chancen, in der ersten Liga dann auch noch Stammspieler zu sein. Denn wenn man ehrlich ist, traut man es dem FCK einfach nicht zu, in naher Zukunft nochmal aufzusteigen.
Stattdessen geht er zu einem Zweitligisten, bei dem nächste Saison keiner sagen kann, wie es läuft (waren ja diese schon personell Aufstiegsfavorit Nummer 1, nächste dann noch mehr, nur ob das spielerisch klappt?), bei dem er nichtmal ansatzweise irgendwelche Prognosen hinsichtlich Einsatzzeiten wagen kann, und wo es womöglich - wenn er spielt und alles "nach Plan" läuft - schlichtweg kaum was zu tun bekommt und sich entsprechend null weiterentwickeln und -empfehlen kann.
Muss schon sagen, gute Entscheidung, Willi. Bin mal gespannt, wieviel Spielzeit er bekommt, wann er wieder abhaut oder einfach ausgemustert wird, wie gerade die Drittligakicker, und wo er dann landet bzw. was für ein Standing er dann noch hat. Stand jetzt war das für mich mit der blödeste Zug, den er hätte machen können, bei BMG und umso mehr Köln hätte er durchaus Stammspieler in der ersten Liga werden können. Vielleicht weiß er aber auch, dass er nicht wirklich talentiert ist, d.h. es für Liga 1 nicht reicht, und hat deswegen wirklich einfach das dickste Geldbündel für später gepackt...
Ich finde deine Argumentation allerdings diesmal etwas lückenhaft bzw. emotional aufgeladen. Zum einen, das Problem, bei Nichterbringen von Leistung aussortiert zu werden, besteht bei jedem Erstligaverein, erst recht bei einem Wechsel zu Leverkusen/Köln/usw., die finanziell kein Problem haben, passenden Ersatz zu finden. Zum anderen kann er sich auch weiterentwickeln, ohne qualitativ höherwertig gefördert zu werden, das ist ja nur ein Teil der Weiterentwicklung (Training, Taktik,...). Zuletzt haben wir schonmal erlebt, wie ein Aufstiegsplan unter Rangnick abläuft und dazu gehört auf keinen Fall, den gesamten Kader in jeder Liga durchzuwechseln, sondern vielmehr behutsam (Anzahl der Spieler, nicht die Finanzierung der Spieler) die größten Schwächen jährlich anzupassen. Falls Orban wirklich ein Guter ist, dann wird er sich bei Leipzig durchsetzen, falls nicht, dass hat er immer noch ein Standing, was ihn notfalls zu Vereinen wie dem FCK zurückbringt.
Was stört euch wirklich an RB? Sobald man auf tm.de mit jemandem versucht, konstruktiv über RB zu diskutieren, kommen nur Worte wie Retorten- oder Plastikklub, finanzielle Unverhältnismäßigkeit usw., was aber mit Blick auf die meisten aktuellen Bundesligavereine eher ein Kriterium denn ein Ausschlußargument ist.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Beeblebrox ()
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Ich finde es einfach schlimm, dass ein Klub nur für und durch ein Unternehmen (wohl als Werbeträger) gegründet wird, hinzu kommt, dass ja RB kein Interesse an der Region oder so hat, es gibt dort einfach noch keinen Erstligaverein. Außerdem stören mich die ungleichen Voraussetzungen. Kauft RB schlecht ein und steigt deshalb nicht auf, ist das kein Problem - es wird einfach noch kräftiger investiert. Wenn das bei ein anderer Verein schlecht einkauft, kann es für diesen das Aus oder zumindest einige Probleme bedeuten.
Ein dritter Punkt, der aber nicht nur auf RBL zutrifft, ist der unpersönliche Umgang mit Spielern. Wer mal nicht gut in Form ist, wird wie in einer Maschine durch ein anderes Teil ersetzt. D.h. wenn Frahn ein paar Spiele nicht trifft, werden drei andere Stürmer geholt, und Frahn (im vorigen Jahr Kapitän) macht keinen Stich mehr. Oder aktuell Sabitzer: Er würde gern in Salzburg bleiben, muss aber nächste Saison nach Leipzig. (Der nächste Punkt: Dieses perverse Herumgeschiebe von Spielern zwischen den RB-Klubs, um Regeln auszuhebeln.)
Und ja, mein vierter Punkt bezieht sich auch auf Plastikklub/Traditionsvereine. Wenn man sich anschaut, in welcher Lage viele Traditionsvereine sind, kann man wirklich traurig werden. Klar kommt dann das Argument, dass diese Vereine sich auch Sponsoren holen könnten, aber das ist bei RB eben nicht so. Die haben sich keinen Spinsor geholt, sondern wurden von diesem gegründet, und zwar vor sechs Jahren. Das ist mMn auch der entscheidende Unterschied zu Vereinen wie Leverkusen, Hoffenheim und Wolfsburg. Diese mag ich zwar auch nicht, verteufele sich aber auch nicht - Leverkusen hat auch Tradition. RB ist einfach eine riesengroße Kommerzialisierung des Fußballs, gegen die andere Vereine dann keine Chance mehr haben.
Und natürlich erhält Bayern auch sehr viel Geld von Sponsoren und hat mehr Geld als die meisten Anderen. Aber Bayern hat sich das erarbeitet. In 115 Jahren.
Ich würde mir manchmal wünschen, dass einfach ein Spieler von RB nicht mehr von einem anderen Klub gekauft wird, wenn er dort keine Perspektive mehr hat. So würde man sich zweimal überlegen, zu RB zu wechseln.
Aktionen, wie nur "Leipzig" auf die Stadion-Eintrittskarte zu drucken, begrüße ich. -
Zum Spielergeschiebe muss man aber auch faierweise sagen, dass Sabitzer nen Vertrag mit RB Leipzig unterschrieben hat. Was erwartet er denn dann wo er spielt? In dem Fall ist eher das Gerede des Spielers zu kritisieren mMn...
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Ja, dass war jetzt auch nicht die spezielle Kritik an RB. Mit Spielerhinundhergeschiebe meine ich eher die Sachen, dass Leipzig Bruno & Co. kauft und direkt nach Salzburg verleiht, um dort Transferregeln auszuhebeln.
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Sicher wurde der Klub von einem Unternehmen gegründet, aber ist das wirklich ein Problem? Der Verein nützt der Stadt, dem Umfeld, den Spielern, den Fans. Warum sollte wichtig sein, wer handelt und nicht, was die Handlung eigentlich für Auswirkungen hat?RB erhält große finanzielle Zuwendungen, korrekt. Doch warum stehen Vereine wie Schalke, wie Bayern, wie Dortmund, Leverkusen an der Spitze der Bundesliga? Weil sie eben das Geld (& Know-How, aber das kann man RB nicht absprechen) hatten, auch auf Krisen zu reagieren. Und das Geld kam auch nicht einfach von irgendwoher, sondern von Sponsoren, nur in der damaligen, "präkommerzialisierten" Fußballwelt, reichten geringe Summen, die proportional sicherlich auch RBs Finanzen entsprächen. Die Vereine, die dieses Geld nicht erhielten, spielen heute auch in der Regel nicht Bundesliga und sind teilweise total von der Bildfläche verschwunden.
Den unpersönlichen Umgang würde ich nicht unterschreiben, vielmehr ist RB hochprofessionell in diesem Bereich (ähnlich vie Hoffenheim), vielleicht für einige Spieler zu professionell. Das Beispiel Sabitzer gibt es doch überall, sei es bei Leverkusen mit Kramer oder bei Papadopoulos bei Schalke. Schließlich wissen die Spieler auch, was es bedeutet, einen Vertrag zu unterschreiben und müssen realisieren, dass sie sich nicht zu Vereinen hinwünschen können.
Ich argumentiere gar nicht damit, dass andere Vereine sich Sponsoren holen könnten, vielmehr müssen sie in der Vergangenheit Sponsoren gehabt haben, um jetzt oben zu stehen. (Ausgenommen einzelne Fälle wie Paderborn.) Und auch Leverkusen war mal 6 Jahre alt, der Verein, der RB das Spielrecht gab, aber auch. Sie haben nur Tradition, weil ihre Gründung so lange vergessen ist und - Achtung, Phrase! - die Zeit alle Wunden heilt, bzw. in dem Fall man heute sich leicht vorstellen kann, wie schön doch damals das Vereinswesen gewesen sein muss.
Bayern hat es sich erarbeitet, ja. Am Anfang waren es einzelne Personen, aber um weiter zu bestehen, brauchten auch sie Sponsoren, um sich weiterhin oben halten zu können. RB macht da nichts anderes, mit der Ausnahme, dass sie heute aufgrund der großen Differenz nicht allein durch zwei, drei Personen nach oben kommen können, sondern nur durch finanzielle Mittel. Zuletzt würde ich gern erfahren, ob die im Laufe der Zeit die Sponsorengelder bei Bayern mit Zinsen, Inflation und Hochrechnung auf heutige Fußballerwerte nicht insgesamt höher waren als alles, was aktuell in RB steckt. Ich würde fast vermuten, dass es so wäre.
Edit: Das Umgehen der Klausel von Sabitzer war natürlich ein klarer Wettbewerbsvorteil, den ich RB auch ankreide.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Beeblebrox ()
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Fido schrieb:
Laut den Medien war es nichtmal das finanziell stärkste Angebot, aber solche Aussagen sind schon prinzipiell unbeweisbar.Ich finde deine Argumentation allerdings diesmal etwas lückenhaft bzw. emotional aufgeladen. Zum einen, das Problem, bei Nichterbringen von Leistung aussortiert zu werden, besteht bei jedem Erstligaverein, erst recht bei einem Wechsel zu Leverkusen/Köln/usw., die finanziell kein Problem haben, passenden Ersatz zu finden. Zum anderen kann er sich auch weiterentwickeln, ohne qualitativ höherwertig gefördert zu werden, das ist ja nur ein Teil der Weiterentwicklung (Training, Taktik,...). Zuletzt haben wir schonmal erlebt, wie ein Aufstiegsplan unter Rangnick abläuft und dazu gehört auf keinen Fall, den gesamten Kader in jeder Liga durchzuwechseln, sondern vielmehr behutsam (Anzahl der Spieler, nicht die Finanzierung der Spieler) die größten Schwächen jährlich anzupassen. Falls Orban wirklich ein Guter ist, dann wird er sich bei Leipzig durchsetzen, falls nicht, dass hat er immer noch ein Standing, was ihn notfalls zu Vereinen wie dem FCK zurückbringt.
Was stört euch wirklich an RB? Sobald man auf tm.de mit jemandem versucht, konstruktiv über RB zu diskutieren, kommen nur Worte wie Retorten- oder Plastikklub, finanzielle Unverhältnismäßigkeit usw., was aber mit Blick auf die meisten aktuellen Bundesligavereine eher ein Kriterium denn ein Ausschlußargument ist.
Da habe ich ja nur spekuliert, weil mir der Wechsel einfach unbegreiflich ist. Mittlerweile ist noch dazugekommen, dass (angesichts der Erstligistenausstiegsklausel) tatsächlich auch der FCK dadurch mehr profitiert, als wenn es Köln oder BMG geworden wäre, was das Ganze natürlich relativieren würde.
Aber ein Erstligist springt nicht innerhalb von vier Jahren drei Ligen herauf Schrägstrich hat als derzeitiger Zweitligist die Ambitionen, in zwei, drei Jahren CL zu spielen. Mit so Ambitionen kommen auch Anforderungen an Spieler, wer da nicht sensationell auftrumpft, wird aussortiert. Diese Saison wie von waldi geschrieben bereits mit dem unwürdigen Drittligagesindel geschehen, das sich ein Red Bull Leipzig in der zweiten Liga nicht zumuten kann. Bei Gladbach wäre er als Kaderspieler zu einer der Mannschaften mit der derzeit besten Perspektive in Deutschland gegangen, bei der kontinuierlich und sinnvoll gearbeitet wird, bei Köln hätte er wie von mir geschrieben bei einem Erstligisten bessere Aussichten auf einen Stammplatz gehabt als in Leipzig und könnte dann in ein, zwei Saisons als gestandener Erstligaspieler genausogut noch zu Red Bull wechseln, wenn die dann dort spielen, wo sie sich bereits wähnen. Langfristig hat natürlich Red Bull die bessere Perspektive als Köln, habe ich ja auch nicht verneint, nur hat Orban egal-fristig bei Leipzig aus den erwähnten Gründen die schlechtesten Aussichten. Und das Finanzielle bei Köln...naja, da waren die 3 Millionen für Zoller ein Königstransfer, weshalb der dort auch bereits unten durch ist. Ob die da "so einfach" wie die Bullen Ersatz holen könnten, darf bezweifelt werden.
Klar kann er gefördert werden, genauso beim FCK. Wenn er nen Sprung machen will, warum dann eben nicht zu Köln, sondern einem Ligakonkurrenten, der von den Fans seines "Herzensvereines" verachtet wird? Warum in so ein riskantes und sprunghaftes Umfeld?
Diese Saison sah man ja das behutsame Umbauen, wenn auch nicht unter Rangnick. Wenn von dem unbedingt verlangt wird, dass er in Erstligasaison 1 nen einstelligen Tabellenplatz erreicht, dann wird der sich auch überlegen, wieviele Zweitligaspieler er ranlässt.
Wie gesagt, so talentiert ist Orban nicht. Der hat gekämpft wie ein blöder, an sich gearbeitet wie verrückt und ist dadurch (auch wegen Verletzungen) mal eben so am hochtalentierten Heintz vorbeigezogen und Abwehrchef der Lautrer geworden, nachdem der vorherige in Torrejón verkauft werden musste und das Schlimmste befürchtet worden war. Ob das Ganze auch für die erste Liga reicht, naja. Und er hat mMn eben kein super Standing, er ist einfach noch jung, war bei einem Team, das eigentlich zeitweise als relativ sicherer Aufsteiger dastand, Kapitän und Abwehrchef, also will man sich den in der Etage drüber mal näher anschauen, zumal für den (kolportierten) geringen Preis von 2,5 Millionen. Spielt er jetzt ne Saison gut und wird aussortiert, okay, dann ist er wohl sogar noch wertvoller. Tut er das aber nicht, dann will ihn plötzlich keiner mehr, weil er ein Eintagsfliegentalent war, ein Kelch, der Gottseidank an einem selbst vorübergegangen ist. Stattdessen wird dann eben ein Hauke Wahl oder so verpflichtet, aber doch nicht der gehaltsgeschädigte ehemalige deutsche U-Nationalspieler.
Mir ging es ja eigentlich gar nicht um Red Bull, sondern eher um Orbans Entscheidung. Aber wenn du es schon so genau wissen willst:
Ich will die nicht lieber als irgendeinen anderen Verein in der ersten Liga sehen. Ich mag das Konstrukt nicht, wo sich eine Marke, die sich einen Scheiß um den Sport schert, einen Verein kauft, schnell mal ein paar Milliarden, die man ja locker aus der Portokasse aufwenden kann, reinsteckt, nur um als die Marke einen Verein von Weltformat sein eigen nennen zu können. Klar ist das fußballromantisch und in der heutigen Zeit nicht mehr aktuell, trotzdem stößt es mir auf, mehr als ein Abramovich, der wenigstens den Sport mag. Es geht hier halt offensichtlich wirklich nicht um den Sport, sondern Öffentlichkeitsarbeit. Und weil man zigtausend Leute hat, die an sowas feilen, verkauft man sich dann auch gut mit Fokus auf Jugendarbeit und supersympathischen Machtträgern im Verein. Aber eben alles, damit man nicht als das wahrgenommen wird, was man ist: ein Werbeprojekt einer ohne Basis (wie kann man sowas trinken und lecker finden? Wie kann diese Trink-Anhängerschaft BILD-gleiche Züge annehmen, weltweit?) viel zu reichen Marke, die sich langweilt und im Motorsport bereits alles gewonnen hat, bei Extremsport bereits quasi alleiniger Ausrichter ist, und jetzt den Weltmarkt Fußball auch noch einnehmen will. Wo sonst wird ohne Gegenleistung so viel Geld reingesteckt (T-Shirt kaufen? Klar, macht dann 80-100€, vielen Dank. Billiger bunter Wollschal? Klar, 10-20€ bitte.)? Da will Red Bull doch glatt auch ein Stück vom Kuchen. Wenn das die restlichen Sparten zusätzlich vorantreibt, warum nicht?
Aber ich bin auch rational genug zu wissen, dass das ein unumgänglicher Prozess im Fußball ist, an dem sich (sollte nichts Gravierendes (Interessensverlust der Menschen) ändern) früher oder später alle beteiligen müssen, wenn sie nicht in der Versenkung verschwinden wollen, trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen, dem Verein kurzfristig jeden Misserfolg zu gönnen und zu genießen, dass selbst Multimillionenunterschiede nicht komplett einen Wettbewerb verzerren können.Quasimexikaner!

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