Battlefield 2142

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  • Battlefield 2142



    Man nehme das ebenso beliebte wie erfolgreiche Spielprinzip von 'Battlefield 2', verfeinere einige bisher lediglich angeschnittene Aspekte, füge einen neuen Modus hinzu und verpacke das Ganze in ein futuristisch angehauchtes Szenario – fertig ist 'Battlefield 2142'. Reicht das aus, um Shooter-Fans erneut wochenlang vor den Monitor zu fesseln? Wir sagen es euch.


    Die Hintergrundgeschichte von 'Battlefield 2142' ist nicht sonderlich innovativ und in wenigen Sätzen beschrieben: Die Erde des 22. Jahrhunderts ist zu großen Teilen mit einer dicken Schneedecke überzogen. Nur wenige Flecken sind noch bewohnbar und daher hart umkämpft. Die Truppen der Europäischen Union beharken sich mit der Armee der neu formierten Panasiatischen Koalition, um ihre Besitzansprüche an den verbliebenen Landstrichen durchzusetzen. Hat man alles schon mal gehört, liefert aber immerhin genügend Konfliktpotenzial für einen Team-Shooter.

    Düstere Zukunft
    Bei der Präsentation dieser Zukunftsvision haben die Jungs von Digital Illusions den richtigen Mittelweg zwischen Science Fiction und Gegenwartsbezogenheit getroffen. Egal ob ihr nun durch die Straßen der halb verwüsteten Berlins marschiert oder euch am Suezkanal tonnenweise Blei um die Ohren jagt: Stets bietet euch ein Bild der Symbiose aus futuristisch angehauchten Waffen und Sinnbilder der Gegenwart. Die halb verfallenen Ruinen einiger Wohnviertel sehen gegenüber imposanten Hochhauskomplexen samt Edelverglasung fast schon antik aus. Wenn dann auch noch ein riesiger Kampfläufer durch Gegend stapft, ist der Kontrast perfekt. Das bringt uns direkt zum Fuhrpark des Spiels. Dieser bietet neben bekannten Vehikel wie Jeeps und Panzer natürlich weiterentwickelte Transport- und Angriffsfahrzeuge. Die Auswahl reich vom rasanten Hoover-Panzer bis hin zu wendigen Gleitern, die als Ersatz für die alten Jagdmaschinen herhalten müssen. Zwar sieht das Design der Cockpits respektive der Armaturenbretter teilweise immer noch furchtbar aus, doch insgesamt hinterlässt der aufgestockte Fuhrpark einen guten Eindruck. Vor allem der riesige Kampläufer ist ein harter Brocken – fast schon etwas zu stark in Bezug auf das Balancing. Da sollte DICE nachbessern, denn die Kolosse teilen ordentlich aus.

    Kommen wir also zu den Fußtruppen. Jede Fraktion verfügt über vier Soldatenklassen: Der Sturmsoldat, der Pionier, der Versorgungssoldat sowie der Aufklärer. Diese Einheiten orientieren sich stark an den Kameraden aus dem Vorgänger und verfügen über eine beinahe identische Bewaffnung – leicht modifiziert. So verfügen nahezu alle Handfeuerwaffen über eine moderne Zielvorrichtung samt Entfernungsmesser. Neu hinzugekommen sind solche Spielereien wie EMP-Granaten, die Fahrzeuge kurzzeitig außer Gefecht setzen oder Minigeschütze, die man zur Verteidigung wichtiger Punkte aufbaut. Klingt alles vertraut und spielt sich auch so. Abgesehen von dem neuen Setting fühlt sich 'Battlefield 2142' von der ersten Minute an wie sein Vorgänger – sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Einerseits gibt es einige interessante Neuerungen (dazu gleich mehr), doch andererseits hat man immer wieder das Gefühl, dass man es hier mit einer Vollpreis-Modification zu tun hat – nicht mit einem neuen Spiel.

    Titanische Schlachten
    Neben dem bereits bekannten Eroberungsmodus gibt es ab sofort eine neue Spielvariante – den Titan-Modus. Dieser ähnelt seinem Kollegen, bringt aber dennoch frischen Wind in die Gefechte. Jede Fraktion verfügt über ein riesiges Transportschiff, das einige hundert Meter über dem Erdboden schwebt – die Titan. Das Ziel klingt simpel: Zerstöre die Titan. Allerdings ist dieser Koloss mit einem Energieschild vor Angriffen der Gegner geschützt. Daher muss man die über die Karte verteilten Raketensilos erobern, die dann selbständig ihre Geschosse auf die Titan abfeuern, bis der Schirm kollabiert. Jetzt setzt man entweder mit Fußtruppen über und zerstört den Reaktor oder vertraut weiterhin auf die Raketen. Die Titan-Gefechte haben sich als sehr dynamisch und abwechslungsreich erwiesen. Ständig wechseln die Fronten und nach dem Ausfall der Schutzschilde bricht meistens das totale Schlachtenchaos aus – im positiven Sinne.

    Das Belohnungssystem wurde übrigens weiter ausgebaut. So erhält man für Kills, Teamaktionen und andere Manöver Punkte, die man nach der Partie in neue Waffen und Spezialfertigkeiten investiert – Orden gibt es auch reichtlich. So können die Soldaten beispielsweise länger sprinten, tragen mehr Granaten bei sich oder erhalten Zugriff auf bessere Medipacks. Doof nur, dass viele Waffen und Goodies ausschließlich auf diesem Weg zu erreichen sind – schlecht für Gelegenheitsspieler. Ein ähnliches Wechselbad der Gefühle hinterlassen die zehn mitgelieferten Karten. Das Design der Maps ist abwechslungsreich und durchweg gut gelungen. Von offenen Feldern bis hin zu Straßenschlachten ist alles dabei, was das Herz begehrt. Allerdings hätten es insgesamt gerne etwas mehr Karten sein dürfen – zehn ist ein bisschen wenig.

    Optisch wenig Neues
    Spätestens bei der Präsentation verstärkt sich der Eindruck, dass Digital Illusions lediglich eine Modifikation im SF-Look abgeliefert hat. Hier ein Waffenmodell ausgetauscht, da neue Texturen draufgeklebt und dort ein zusätzliches Fahrzeug hingesetzt – fertig. Ok, das ist jetzt überspitzt formuliert, trifft aber den Kern des Problems recht gut. Zwar sieht auch 'Battlefield 2142' gut aus und gerade die Waffen- und Explosionseffekte sind nach wie vor imposant. Allerdings wirken viele Schauplätze arg steril und trostlos. Hinzu kommen die bekannten Clippingfehler und detailarme Texturen. Etwas mehr Feinschliff hätten wir Digital Illusions schon zugetraut. Die Soundkulisse ist hingegen unverändert genial: Die Sprachsamples, die wuchtige Gefechtskulisse sowie die (spärlich eingesetzte) Musik untermalen das Kampfgeschehen sehr gut.

    Zum Abschluss noch ein wenig Kritik: Der überarbeitete Server-Browser zickt noch immer um und hat mit Anzeigefehlern zu kämpfen. Die Ladezeiten stammen auch weiterhin aus der Hölle – trotz zwei GB Arbeitsspeicher sind Wartezeiten von mehreren Minuten keine Seltenheit. Die KI der Bots ist strunzdumm wie eh und je. Das Trefferfeedback ist ebenfalls unverändert schlecht. Alles bekannte Macken, die DICE noch immer nicht behoben hat – warum? Des Weiteren hatten wir einige Probleme bei der Installation des Spiels (EXE-Datei hat gefehlt) und dem Patch (Version wurde nicht erkannt). Letztere Punkte können durchaus systembedingt sein, alles andere ist jedoch enttäuschend und unnötig.


    Hast du es?
    Ist es besser, als der Vorgänger?

  • ich habe es zwar selbst nicht, doch bin ich der meinung das dies nun der schlechteste teil der reihe sein wird.

    die vorgänger waren etwas neues mit realistischen und tei´sl "schönen" Szenarien (will nicht den krieg verherrlichen)
    nun mit den neuen teil in einer sup-zulunft wo sich irgendwelche mechs dir birnen einklopfen, ne, is nix für mich, find solche zukunkftsspiele eh meist mist!

    is nur meine meinung, akzeptiere jede andere meinung genau so!
    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!


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  • Original von boehser.onkel
    ich habe es zwar selbst nicht, doch bin ich der meinung das dies nun der schlechteste teil der reihe sein wird.

    die vorgänger waren etwas neues mit realistischen und tei´sl "schönen" Szenarien (will nicht den krieg verherrlichen)
    nun mit den neuen teil in einer sup-zulunft wo sich irgendwelche mechs dir birnen einklopfen, ne, is nix für mich, find solche zukunkftsspiele eh meist mist!

    is nur meine meinung, akzeptiere jede andere meinung genau so!


    Bin ich auch der Meinung. Mit diesem ganzen Fiction Kram kann ich eh nichts anfangen, deswegen bin ich auch immer noch am Überlegen, ob ich mir Crysis hole, die Grafik ist zwar mega und, dass man alle Bäume kaputt machen kann etc. aber diese ganzen Aliens und so sind nicht so mein Fall..