Mindestens 60 Tote - Regierung lobt Millionen-Belohnung für Hinweis auf Brandstifter aus
Zerstörte Landstriche, Dutzende Tote: Die Menschen in Griechenland haben die dritte Horrornacht der Feuerkatastrophe erlebt. In Olympia patrouillieren Soldaten zum Schutz vor Brandstiftungen. Zur Ergreifung der Täter wurden Belohnungen von bis zu einer Million Euro ausgesetzt.
Athen/Olympia - "Wohin sollen wir gehen, wir sind überall eingeschlossen. Wir werden verbrennen wie die Mäuse", sagte ein Bewohner des Dorfes Matesi einem griechischen Fernsehsender. Auch in der dritten Nacht nach Aufflammen der schlimmsten Feuersbrünste, die das Land seit drei Jahrzehnten gesehen hat, herrscht bei den Einwohnern eine Stimmung aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit.
Die Zahl der Toten stieg nach offiziellen Angaben auf 61. Mindestens vier Großbrände und Dutzende kleinere tobten nahe Olympia im Westen, Kalamata im Südenwesten und Sparta im Südosten der Halbinsel Peloponnes. Weitere Brände wüteten auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Mehrere tausend Menschen sind obdachlos, berichtete das staatliche Fernsehen.
Nachdem ein Großaufgebot der Feuerwehr die antiken Stätten von Olympia gerettet hatte (mehr...), hielten 60 Feuerwehrleute und sechs Löschfahrzeuge dort Wache, um neue Brände zu stoppen.
Auch drei Hubschrauber aus Deutschland trafen mittlerweile im Luftwaffenstützpunkt von Elefsina ein, 30 Kilometer westlich von Athen. Vier französische Flugzeuge kamen bereits am Sonntag zum Einsatz und entlasteten die völlig erschöpften griechischen Piloten.
Für Hinweise, die zur Ergreifung von Brandstiftern führen, lobte die Regierung in Athen Belohnungen zwischen 100.000 und einer Million Euro aus.
Der griechische Minister für Öffentliche Ordnung, Vyron Polydoras, sprach von einer "asymmetrischen Bedrohung", ohne dabei zu sagen, wer hinter den in großer Zahl gelegten Brände stehen könnte.
An den antiken Ausgrabungsstätten von Olympia konnte nach ersten Erkenntnissen eine "ganz große Katastrophe" in der Weltkulturerbe-Stätte abgewendet werden. "Das Museum und das Stadion wurden nicht beschädigt", sagte der griechische Kulturminister Giorgos Voulgarakis. Die Feuerwalze sei an den Anlagen des Heiligen Hains, des antiken Stadions und des Museums vorbeigerollt. Die Schäden seien dennoch immens. "Die einmalige Umgebung von Olympia, der Wiege der Olympischen Spiele, gibt es nicht mehr", sagte der Präfekt der Region. Lokalpolitiker warfen der Regierung in Athen vor, dass sie nicht in der Lage sei, das Weltkulturerbe zu schützen.
Nach inoffiziellen Schätzungen verbrannten allein in den vergangenen drei Tagen 70.000 Hektar Land. Die Temperaturen sollen nach einer Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch in den kommenden Tagen kaum unter 30 Grad sinken.
Die westgriechische Insel Kefalonia, auf der ebenfalls Waldbrände wüten, wurde in der Nacht zudem von einem Erdbeben der Stärke 5,1 erschüttert. Das teilten Geologen in Athen mit. Berichte über Sachschäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Das Epizentrum lagt westlich der Küste im Mittelmeer.
Zerstörte Landstriche, Dutzende Tote: Die Menschen in Griechenland haben die dritte Horrornacht der Feuerkatastrophe erlebt. In Olympia patrouillieren Soldaten zum Schutz vor Brandstiftungen. Zur Ergreifung der Täter wurden Belohnungen von bis zu einer Million Euro ausgesetzt.
Athen/Olympia - "Wohin sollen wir gehen, wir sind überall eingeschlossen. Wir werden verbrennen wie die Mäuse", sagte ein Bewohner des Dorfes Matesi einem griechischen Fernsehsender. Auch in der dritten Nacht nach Aufflammen der schlimmsten Feuersbrünste, die das Land seit drei Jahrzehnten gesehen hat, herrscht bei den Einwohnern eine Stimmung aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit.
Die Zahl der Toten stieg nach offiziellen Angaben auf 61. Mindestens vier Großbrände und Dutzende kleinere tobten nahe Olympia im Westen, Kalamata im Südenwesten und Sparta im Südosten der Halbinsel Peloponnes. Weitere Brände wüteten auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Mehrere tausend Menschen sind obdachlos, berichtete das staatliche Fernsehen.
Nachdem ein Großaufgebot der Feuerwehr die antiken Stätten von Olympia gerettet hatte (mehr...), hielten 60 Feuerwehrleute und sechs Löschfahrzeuge dort Wache, um neue Brände zu stoppen.
Auch drei Hubschrauber aus Deutschland trafen mittlerweile im Luftwaffenstützpunkt von Elefsina ein, 30 Kilometer westlich von Athen. Vier französische Flugzeuge kamen bereits am Sonntag zum Einsatz und entlasteten die völlig erschöpften griechischen Piloten.
Für Hinweise, die zur Ergreifung von Brandstiftern führen, lobte die Regierung in Athen Belohnungen zwischen 100.000 und einer Million Euro aus.
Der griechische Minister für Öffentliche Ordnung, Vyron Polydoras, sprach von einer "asymmetrischen Bedrohung", ohne dabei zu sagen, wer hinter den in großer Zahl gelegten Brände stehen könnte.
An den antiken Ausgrabungsstätten von Olympia konnte nach ersten Erkenntnissen eine "ganz große Katastrophe" in der Weltkulturerbe-Stätte abgewendet werden. "Das Museum und das Stadion wurden nicht beschädigt", sagte der griechische Kulturminister Giorgos Voulgarakis. Die Feuerwalze sei an den Anlagen des Heiligen Hains, des antiken Stadions und des Museums vorbeigerollt. Die Schäden seien dennoch immens. "Die einmalige Umgebung von Olympia, der Wiege der Olympischen Spiele, gibt es nicht mehr", sagte der Präfekt der Region. Lokalpolitiker warfen der Regierung in Athen vor, dass sie nicht in der Lage sei, das Weltkulturerbe zu schützen.
Nach inoffiziellen Schätzungen verbrannten allein in den vergangenen drei Tagen 70.000 Hektar Land. Die Temperaturen sollen nach einer Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch in den kommenden Tagen kaum unter 30 Grad sinken.
Die westgriechische Insel Kefalonia, auf der ebenfalls Waldbrände wüten, wurde in der Nacht zudem von einem Erdbeben der Stärke 5,1 erschüttert. Das teilten Geologen in Athen mit. Berichte über Sachschäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Das Epizentrum lagt westlich der Küste im Mittelmeer.
Teammanager FC Southampton