Akte Marko Weiss

  • Anwalt fordert 15 Jahre Haft für Marco

    Der in der Türkei wegen sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen angeklagte Schüler Marco aus Deutschland soll nach dem Willen des Anwalts des Mädchens 15 Jahre ins Gefängnis. "Ich denke, dass Marco wegen Vergewaltigung verurteilt werden sollte", sagte Ömer Aycan, der türkische Anwalt, der die Familie der 13-jährigen Britin Charlotte vertritt, am Montag in der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" (Sendetermin Dienstagabend 22.45 Uhr). "Es ist ein Strafmaß von 8 bis 15 Jahren vorhanden", erläuterte er. Da es in diesem Fall zu seelischen Schäden gekommen sei, "plädieren wir für das Höchstmaß an Strafe".

    "In jedem Fall strafbar"
    Der türkische Strafrechtsprofessor Bahri Öztürk wies darauf hin, dass sexueller Verkehr eines 17-Jährigen mit einer 13-Jährigen in jedem Fall strafbar sei, auch wenn kein Zwang ausgeübt worden sei. Marco wird vorgeworfen, Charlotte im Osterurlaub sexuell missbraucht zu haben. Der Junge aus dem niedersächsischen Uelzen, der seit dem 12. April in Antalya in Haft sitzt, bestreitet die Vorwürfe.

    "Wie eine Bananenrepublik"
    Aycan kritisierte die Einmischung deutscher Politiker in den Fall. "Es hat mich sehr beunruhigt, dass wir wie eine Bananenrepublik mit einem Ultimatum belegt wurden", sagte der Anwalt. Auch der ehemalige niedersächsische Justizminister und Kriminologe Christian Pfeiffer bezeichnete dies als "unklug". Es sei allerdings nach deutschem Recht unvorstellbar, dass jemand wegen Vergewaltigung verurteilt werde, ohne dass es dafür Beweise gebe und ohne dass das Opfer seine Aussage vor Gericht wiederholt habe. Charlotte hat nur eine Aussage gegenüber der britischen Polizei abgegeben.

    "Beweislage entlastend"
    Marcos Rechtsanwalt Michael Nagel kündigte an, dass er notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen werde. Ein Geschlechtsverkehr habe nachweislich nicht stattgefunden: "Das Mädchen ist noch Jungfrau. Die Beweislage ist für Marco eindeutig entlastend." Eine Verurteilung wäre deshalb "in jedem Fall ungerecht".



    Quelle: t-online.de




    Vereinspartnerschaften mit dem FC Chelsea London, Borussia Dortmund & Alemannia Aachen.
  • "Auf und Ab der Gefühle"


    Der Vater des in der Türkei inhaftierten 17-jährigen Schülers Marco hat sich am Dienstagabend in der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" über das Drama seines Sohnes geäußert. "Er hat nichts verbrochen. Wir glauben ihm", sagte Ralf Jahns. Marco wird vorgeworfen, eine 13-jährige Britin in der Nähe des türkischen Urlaubsorts Antalya sexuell missbraucht zu haben.

    Marcos Stimmung schwankt
    Wie es seinem Sohn wirklich geht, weiß Jahns nicht. Es sei ein "Auf und Ab der Gefühle". Manchmal sage Marco, es gehe ihm gut - ein anderes Mal wisse er nicht "wie er die nächste Woche überleben" solle, berichtete er.

    Nur eine Stunde im Monat
    Marcos Vater sagte, er könne seinen Sohn nur einmal pro Woche für zehn Minuten per Telefon durch eine Sicherheitsscheibe sprechen. Ein direkter Kontakt sei nur einmal im Monat für eine Stunde möglich.

    Video-Aussage von Charlotte
    Der Prozess gegen den Schüler aus Uelzen wird am Freitag in Antalya fortgesetzt. Dann soll eine Video-Aussage des britischen Mädchens Charlotte vorgeführt werden.

    Anwalt spricht von Justizskandal
    Marcos Anwalt Michael Nagel aus Hannover bezweifelte den Wert der Aussage. "Sie wurde vor einer Polizeibehörde gemacht, nicht vor einem Gericht. Solch eine Aussage kann nicht zu einer Verurteilung von Marco führen." Den Umgang des türkischen Gerichts mit dem 17-Jährigen bezeichnete Nagel als Justiz-Skandal.

    Marco rechnet nicht mit Freilassung
    Mit einer Freilassung am Freitag rechne Marco nicht, berichtete sein Vater. Marco sei im Laufe des Prozesses "Realist geworden". "Aber ich kann nicht beurteilen, welche Wunden in seiner Seele sind", betonte Jahns.

    Im Urlaub festgenommen
    Marco war am 12. April im türkischen Touristenort Side festgenommen worden, nachdem die Eltern der Britin Anzeige gegen ihn erstattet hatten. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

    Charlottes Anwalt fordert 15 Jahre
    Der türkische Anwalt des Mädchens will die Höchststrafe von 15 Jahren Haft fordern. Die Familie der 13-Jährigen sei mindestens so betroffen wie die Familie von Marco, sagte Ömer Aycan. Charlotte werde therapiert und sei in ständiger ärztlicher Behandlung.

    Experte erwartet keine Höchststrafe
    Nach Ansicht des Stuttgarter Rechtswissenschaftler Christian Rumpf muss Marco nicht mit der Höchststrafe rechnen. "Staatsanwälte in der Türkei beantragen oft das Höchstmaß. Die Urteile liegen aber meist deutlich darunter", sagte er. Rumpf rechnet mit einem Strafmaß knapp über der Dauer der Untersuchungshaft.



    Quelle: t-online.de




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  • Original von Programmierer
    Original von Medea
    boah ich glaub ich würd mich umbringen, irgendwann würde mich diese ungerechtigkeit nur noch nerven :eek:

    Wer weiß, ob es Ungerechtigkeit war... war auf jeden Fall Dummheit mit dabei :D


    naja wenn dieses dumme gör nach 10 monaten (naja gut,ist ein bissl übertrieben) keine aussage zustande bringt,dann stinkt das doch zum himmel
  • Original von Medea
    Original von Programmierer
    Original von Medea
    boah ich glaub ich würd mich umbringen, irgendwann würde mich diese ungerechtigkeit nur noch nerven :eek:

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    naja wenn dieses dumme gör nach 10 monaten (naja gut,ist ein bissl übertrieben) keine aussage zustande bringt,dann stinkt das doch zum himmel

    Ihre Aussage ist seit 4 Wochen aufgenommen -.-
  • Original von Programmierer
    Original von Medea
    Original von Programmierer
    Original von Medea
    boah ich glaub ich würd mich umbringen, irgendwann würde mich diese ungerechtigkeit nur noch nerven :eek:

    Wer weiß, ob es Ungerechtigkeit war... war auf jeden Fall Dummheit mit dabei :D


    naja wenn dieses dumme gör nach 10 monaten (naja gut,ist ein bissl übertrieben) keine aussage zustande bringt,dann stinkt das doch zum himmel

    Ihre Aussage ist seit 4 Wochen aufgenommen -.-


    oh^^
    und was sagt sie so?
  • Original von Weinachtsmann
    Original von Programmierer
    Naja... ob 8 Jahre oder 15... sein Leben ist vorbei... -.-


    stimmt doch gar nich....seine jugend ist vorbei^^ außer es folgt ein freispruch aber sieht wohl nimmer so gut für ihn aus...?

    Aber Beweise gibts ja immer noch keine, im Zweifel für den Angeklagten gibts wohl inner türkei net, oder?

    Eher net... als indirekter Beweis wird eine Aussage von Marco genannt, mit der er seine "Schuld" anerkennt.
    Und was, wenn er nach 8-15 Jahren draussen ist, weini?

    Wer gibt einem verurteilten Kinderschänder der 25-32 Jahre alt ist noch Arbeit? Wer seiner Freunde würde bitte zu ihm halten? Wie soll der nach sowas wieder in die "normale" Gesellschaft reinfinden?
  • Wenn er verknackt wird tritt er nach 8 oder 15 Jahren, wenn er entlassen wird, erstmal in jeder der bekannten Talkshows auf und erzählt über sein bitteres, ungerechtes Leben im Knast, danach nimmt ihn ja jeder schon aus reinem Mitleid zur Person auf :rolleyes:




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  • Öhm... @borusse: Talkshows ja, aber der Rest... Nope^^

    Er kann nicht mehr in den öffentlichen Dienst, die technische, medizinische und biologische Entwicklung, nicht in die Bundeswehr, nicht in die Forschung, kein Beamtentum, keine Verkehrsbetriebe, keine Verkaufshäuser und und und...

    Ausserdem wenn er verknackt wird und die EU das zulässt, dann wird es so sein, dass die EU auch der Meinung ist, dass er es verdient hat und dann ist er unten durch... ;)
  • 17-Jähriger muss weiter schmoren


    Der Missbrauchsprozess gegen den deutschen Schüler Marco ist am Freitag im türkischen Antalya erneut vertagt worden. Der 17-Jährige aus dem niedersächsischen Uelzen bleibe weiter in Untersuchungshaft, sagte eine Gerichtssprecherin. Das Verfahren solle am 20. November fortgesetzt werden. Marcos Anwälte hatten für diesen Fall angekündigt, den Europäischen Gerichtshof anzurufen.

    Mehrere Jahre Haft möglich
    Der 17-jährige sitzt seit mehr als einem halben Jahr in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen dem Jugendlichen aus Niedersachsen mehrere Jahre Haft. Marco wird vorgeworfen, in den vergangenen Osterferien die 13-jährige Charlotte aus Großbritannien sexuell missbraucht zu haben. Der Junge bestreitet dies.

    Aussage der 13-Jährigen eingetroffen
    Derweil hat der Anwalt des mutmaßlichen Opfers deren Aussage dem Gericht vorgelegt. Die 170-seitige Vernehmung von Charlotte, ihrer Schwester und ihrer Mutter sei allerdings auf Englisch protokolliert, erklärte Anwalt Ömer Aycan in einer Prozesspause am Freitag. Das Mädchen war im Beisein ihrer Mutter in ihrer Heimat mehrere Stunden lang befragt worden.

    Übersetzung abwarten
    Vor einer Übersetzung ins Türkische kann die Aussage in dem Verfahren nicht verwendet werden. Die Britin war nach einem Rechtshilfeersuchen in ihrer Heimat vernommen worden.



    Quelle: t-online.de




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