Schwarz-weiß-rote Fahnen, schmissiges Liedgut, hübsche Hostessen: So hatte sich die NPD bei ihrem letzten Bundesparteitag in Berlin präsentiert. Doch wie es wirklich um die Partei steht, zeigt die gegenwärtige Situation: Sie ist finanziell desolat, zermürbt durch Flügelkämpfe und für den diesjährigen Parteitag findet die NPD keinen Saal. Alternativ werden die Nazis morgen in Hamburg aufmarschieren.Von Patrick Gensing, tagesschau.deVor einem Jahr strahlten sie noch um die Wette: die NPD-Spitzen um Parteichef Udo Voigt. Mitten in Berlin hielt die rechtsextreme Partei ihren Bundesparteitag ab, zuvor waren die Rechtsextremisten in den Landtag von Schwerin eingezogen. Und in der Hauptstadt errangen sie Mandate auf kommunaler Ebene.Fast genau ein Jahr später ist von der Euphorie nur noch wenig zu spüren. Über den Veranstaltungsort des diesjährigen Bundesparteitags rätseln seit Wochen Beobachter und NPD-Anhänger. Denn die Parteispitze holte sich bei der Suche nach einem Saal reihenweise Körbe ab - und vor Gerichten hagelte es Niederlagen.Niedersachsen als Brücke in den WestenBesonders in Niedersachsen: Wegen der Landtagswahl im Januar fokussierte die NPD ihre gesamten Kräfte auf dieses Bundesland. Hier soll der Sprung in ein westdeutsches Parlament geschafft werden. Dafür werden andere Landtagswahlen geradezu ignoriert: beispielsweise Hessen, wo die lokale NPD nur durch das Kopieren von rassistischen Plakaten der Schweizer SVP auffällt, oder in Hamburg, wo die NPD der rechtsextremen DVU den Vortritt lässt.In Niedersachsen dagegen hat NPD-Spitzenkandidat Andreas Molau, ein ehemaliger Waldorf-Lehrer, seinen Anhängern eingebläut, man habe eine reale Chance. Dass die Partei dabei Umfrageergebnisse frei zu ihren Gunsten interpretiert oder sogar erfindet, irritiert die Rechtsextremisten bislang kaum. Denn die vermeintliche Hoffnung auf lukrative Posten im Landtag eint die erneut zerstrittene rechtsextreme Bewegung - zumindest vorübergehend und oberflächlich.Spagat zwischen rechts und ganz rechtsUnter der Oberfläche brodelt es allerdings: Denn in Niedersachsen geht für die NPD - wie in den meisten anderen Bundesländern auch - gar nichts ohne die so genannten "Freien Nationalisten", also ohne Neonazis, die nicht in der NPD organisiert oder jüngst in die Partei eingetreten sind. Die NPD ist auf diese ultra-radikalen Kräfte angewiesen, sowohl im Wahlkampf, als auch um die Listen zu besetzen. Das sorgt immer wieder für Reibereien, denn die NPD setzt strategisch auf ein bürgerliches Auftreten, um Wähler aus dem Mittelstand zu gewinnen. Viele Neonazis definieren sich aber als "Autonome Nationalisten", kopieren Kleidungsstil und Aktionsformen der linken Autonomen. Die aber gelten als "Bürgerschreck" schlechthin, besonders bei potenziellen NPD-Wählern aus dem kleinbürgerlichen Milieu. Denn bei denen kommen Parolen wie "Fuck Authority!" oder "Schwarze Blöcke" auf Demonstrationen nicht gut an.Daher versucht die NPD-Führung einen Spagat zwischen rechts und ganz rechts - und verrenkt sich dabei gewaltig. Zuletzt nach einer NPD-Demonstration im Sommer in Frankfurt am Main: Dort kam es zu Auseinandersetzungen zwischen NPD-Ordnern und "Autonomen Nationalisten". In der Folge distanzierte sich die Parteiführung in einem Schreiben deutlich vom wilden Nachwuchs. Und das sorgt für heftige Streitereien in der rechtsextremen Bewegung.Der Druck auf die NPD-Oberen wurde nach dem umstrittenen Schreiben offenbar so groß, dass eine Kehrtwende folgte. Beim Wahlkampfauftakt der Niedersachsen demonstrierten NPD-Chef Voigt sowie Generalsekretär Peter Marx plötzlich ihre Verbundenheit mit den Neonazi-Gruppierungen. Von der eigenen Distanzierung wollten sie nun allerdings nichts mehr wissen: Das hätten die Medien gezielt gestreut, hieß es.Weiter auf Tagesschau.de
Für die NPD sieht’s schlecht aus, dass muss man sagen. Ich denke dass die NPD sich von der Spendenäffare auch nicht mehr erholen wird. Das Geld können die nicht wieder reinholen...
Die NPD hat keine Zukunft mehr, die DVU hat auch keine mehr, die DVU ist ein alt Herren Verein...Die Nationalen Parteien gehen langsam zu Grunde.
Die Freien haben mehr Zukunft, die Freien sind überall im kommen überall werden neue Gruppen gegründet und die zeiten, dass man Freie auf 5 Meter erkennt sind vorbei. Heute kann man "Linke" und "Rechte" kaum noch von einander unterscheiden. Die Zeiten von Glatzen usw. sind vorbei.(ok, es gibt noch die Typischen "Nazis" das ist bald vorbei)
Viele Jugendliche gehen auch zu dem Autonomen Nationalisten weil, die sehen aus wie Linke denken aber wie Rechte. Das ist das attraktive, man muss sich nicht mehr in diese "Nazi" Klischees pressen.
Die Autonomen sind zwar im kommen aber innerhalb der Szene umstritten.
Das ist meine Meinung und auch meine einschätzung zu den Thema...;) Ich hoffe, dass man mich für diesen Beitrag nicht zerreißt..;)