Das Stühlerücken beginnt
Rund sieben Wochen dauert es noch, bis der Transfermarkt wieder für einen Monat seine Tore öffnet. Längst haben sich die Bundesligisten ihre Wunschkandidaten ausgeguckt, mit denen sie sich in der Winterpause verstärken wollen. Besonders Hertha BSC scheint ordentlich Nachrüstbedarf zu haben und hat gleich eine Vielzahl von Spielern im Visier. Darunter befindet sich auch Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel, der beim spanischen Erstligisten FC Sevilla nicht über ein Reservistendasein hinauskommt. In Philipp Lahm macht sich aber auch ein Profi Gedanken über einen Abschied aus der Bundesliga. Den Außenverteidiger des FC Bayern München zieht es ins Ausland.
Favres Wunschspieler ist zu teuer
Ginge es nach Hertha-Trainer Lucien Favre, so würde sein Ex-Zögling Rafael (derzeit beim FC Zürich) künftig an der Seite von Marko Pantelic stürmen. Doch der 22-jährige Brasilianer kostet etwa sieben Millionen Euro Ablöse - wohl deutlich zuviel für den Hauptstadtklub. "Wir brauchen mehr Qualität im Kader", kündigte Hertha-Manager Dieter Hoeneß zwar im "Kicker" an. Jedoch soll das Geld in Defensivspieler investiert werden. Neben dem griechischen Nationalspieler Loukas Vyntra (26, Vertrag bis 2010 bei Panathinaikos Athen) ist nun offenbar auch Andreas Hinkel ein Thema geworden. Der Deutsche kommt beim FC Sevilla nicht an Daniel Alves vorbei. Allerdings ist der Ex-Stuttgarter noch bis 2010 vertraglich an Sevilla gebunden.
Wer füllt das "Lucio-Loch"?
Dass Vyntra-Berater Paul Koutsoliakos ("Fix ist noch gar nichts. Loukas möchte in jedem Fall weiterhin in eine größere Liga") seit Wochen keinen Kontakt zu den Berlinern hat, spricht für ein gesteigertes Interesse an Hinkel. Auch der 25-Jährige scheint einem Wechsel nicht mehr so abgeneigt zu sein wie noch vor der Saison, als Wolfsburg seine Fühler erfolglos nach Hinkel ausstreckte. Veli Kavlak (19, Rapid Wien) wäre zudem eine mögliche Verstärkung für das Mittelfeld, in dem nach Lucios langem Ausfall wegen einer schweren Knieverletzung ein Loch klafft.
Lahm denkt über Abschied nach
Noch bis 2009 läuft der Vertrag von Philipp Lahm beim FC Bayern München. Doch Lahm macht sich bereits Gedanken über die Zeit danach. Der 23-Jährige sucht einen Verein, der "jedes Jahr die Champions League gewinnen kann". "Andere wie Chelsea, Real oder Barcelona können das", sagte Lahm in der "Sport Bild". Auch beim FC Bayern sucht man das Gespräch. Der Rekordmeister bekäme nur noch nach der laufenden Saison eine Ablöse für Lahm. "Wir sind grundsätzlich daran interessiert, dass Philipp bei uns bleibt", sagt FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. Wie der "Kicker" und die spanische "As" übereinstimmend berichteten, hat der FC Barcelona bereits konkretes Interesse an Lahm bekundet.
Kyrgiakos für Meira?
Bei Lahms Ex-Klub VfB Stuttgart kündigt sich unterdessen der Weggang von Fernando Meira an. Ein 20-Millionen-Euro-Angebot von Juventus Turin lehnte der VfB vor der Saison noch ab. Auf Grund schwacher Leistungen ist der Stellenwert des Portugiesen beim Deutschen Meister jedoch gesunken, ein weiteres hoch dotiertes Angebot würde man in Stuttgart wohl nicht mehr abweisen. Mit Frankfurts Soitiris Kyrgiakos haben die Schwaben auch bereits eine Alternative im Blickfeld.
Frankfurt sucht einen Spielmacher
Ähnlich wie Hertha BSC schaut sich auch der Hamburger SV nach Verstärkungen für die Defensive um. Der Grund hierfür ist nicht die fehlende Qualität, sondern der Ausfall von Thimotee Atouba, Guy Demel und Collin Benjamin, die im Januar am Afrika Cup teilnehmen. Bei Eintracht Frankfurt hat man sich damit abgefunden, dass sich Albert Streit spätestens nach der Saison dem FC Schalke anschließen wird. Daher sind die Hessen auf der Suche nach einem Spielmacher.
Quelle: t-online.de
Vereinspartnerschaften mit dem FC Chelsea London, Borussia Dortmund & Alemannia Aachen.