Hessen und Niedersachsen wählen neue Landtage
Wahlausgang in Hessen völlig offen
In Hessen und Niedersachsen haben die Landtagswahlen begonnen. In Hessen rechnen Beobachter nach dem bis zuletzt geführten harten Wahlkampf mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der bisher allein regierenden CDU von Ministerpräsident Roland Koch und der SPD mit ihrer Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti. Rund 4,4 Millionen Bürger können über die künftige Machtverteilung im Wiesbadener Landtag entscheiden.
Bei der Union geht es um den Machterhalt
Seit der Wahl 2003 verfügt die CDU von Ministerpräsident Koch im Parlament über eine absolute Mehrheit. Letzten Umfragen zufolge muss die CDU um den Machterhalt bangen. Selbst eine Mehrheit für ein Bündnis mit der FDP erscheint unsicher. Großen Einfluss darauf, wer künftig in Wiesbaden regiert, dürfte das Abschneiden der Partei Die Linke haben. Umfragen sahen sie zuletzt bei fünf Prozent. Allerdings gaben viele Bürger an, sie hätten noch nicht ihre endgültige Entscheidung getroffen. Überraschungen sind also durchaus möglich
Bei der Landtagswahl 2003 hatte die CDU mit 48,8 Prozent ihr bisher bestes, die SPD mit 29,1 ihr bisher schlechtestes Nachkriegsergebnis erzielt. Die Grünen kamen auf 10,1 Prozent, die FDP auf 7,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,6 Prozent.
Niedersachsen: Keine Überraschungen erwartet
In Niedersachsen sind 6,1 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Nach einem vergleichsweise ruhigen Wahlkampf wird nach letzten Umfragen die Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition unter CDU-Ministerpräsident Christian Wulff erwartet. Die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Wolfgang Jüttner kann danach nicht mit Stimmenzuwächsen im Vergleich zur letzten Wahl rechnen. Auch in Niedersachsen scheint es möglich, dass die Partei Die Linke erstmals den Einzug in das Parlament eines westdeutschen Flächenlandes schafft.
Bei den Wahlen im Februar 2003 kam die CDU auf 48,3 Prozent und verfehlte damit nur knapp die absolute Mehrheit. Die SPD erreichte damals 33,4 Prozent ab. Die FDP zog mit 8,1 Prozent nach einer Pause von neun Jahren wieder in den Landtag ein, die Grünen kamen auf 7,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,0 Prozent.
Quelle
In Niedersachsen werden wir Gewinnen, auch wenns in Hessen knapp wird werden wir da auch gewinnen.
Ein Sieg der SPD, würde einen Linksruck bedeuten, dass muss verhindert werden.