romasoccer.it - Interview
Der "Geier" meldet sich zu Wort - Liverpools Manager im Kreuzverhör
Das Maskottchen des FC Liverpool, Gerüchten zufolge soll dieses edle Tier auch bald das Vereinswappen zieren
Wiedereinmal ist es so weit: romasoccer.it präsentiert das obligatorische Sommerinterview mit dem Liverpool-Manager und in Fachkreisen unter dem Synonym "Der Geier" bekannt gewordene G!nelli und spricht mit ihm über den AS, Aids und Agüero. G!nelli, der seit Jahren nach bestem Wissen und Gewissen die Geschicke des englischen Großstadt-Clubs leitet, gilt schon seit Anbeginn seines Amtsantrittes als enger Vertrauter der Roma-Managerin Medea und Gerüchten zufolge haben sie vor etlichen Jahren gemeinsam Fortbildungskurse für Manager besucht. Dennoch gilt ihre erste Begegnung als sagenumwoben und wird es wohl auf ewig bleiben. Trotzdessen hat sich Gimli,wie ihn Medea liebevoll nennt, als Freund und Berater etabliert und, dass Geier G!nelli alles andere als ein Aasfresser ist, zeigt ebenfalls das folgende Gespräch.
Zunächst ein Blick in die Vergangenheit: Wie schätzen Sie das Abschneiden ihres wohl wichtigsten Vereinspartners in der letzten Saison ein?
Nach einer hervorragenden Hinrunde, folgte in der zweiten Saisonhälfte leider eine Serie von Misserfolgen. Vor allem gegen kleinere Gegner ließ man in Rom plötzlich Punkte liegen, wodurch man dann sehr schnell aus den Top-3 herausrutschte. Hauptursache dürfte der Aidsskandal gewesen sein. Vor allem Jonathan Pitroipa soll ja kein Kind von Traurigkeit gewesen sein, als es darum ging mannschaftsintern seine erotischen Phantasien auszuleben. Er hat es geschafft einige Römer ans andere Ufer zu holen. Nach seinem Verkauf lief es wieder besser. Bei den meisten Römern, welche infiziert wurden, befindet sich die Krankheit glücklicherweise noch im Anfangsstadium, sodass sie sich noch nicht all zu sehr auf die physische Leistung auf dem Platz auswirkt. Ich bin mir sicher, dass es in der nun laufenden Saison wieder steil bergauf gehen wird.
In der Sommerpause hat sich ja im Team des AS Rom Einiges getan. Wie schätzen sie die Neuverpflichtungen ein?
Wohl wahr. Wenn man sich ansieht wie extrem sich diese Mannschaft in den letzten 1,5 Seasons verjüngt hat, ohne besonders viel Gesamtmarktwert zu verlieren, dann kann man vor dieser Leistung nur den Hut ziehen. Vor allem die Verpflichtung von Sergio Kun Agüero hat in den letzten Wochen für sehr viel Wirbel gesorgt. Dieser Junge gilt als eins der größten Talente die der Profi-Fussball momentan vorzuweisen hat. Ich sehe ihn schon fast auf einem Level mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Kaum ein anderer Spieler schafft es sich durch Schnelligkeit, kombiniert mit edelster Technik zu einer nahezu unaufhaltsamen Waffe zu formen. Ich kann Medea nur dazu gratulieren, dass sie es geschafft hat, ihm den Weg nach Rom zu ebnen. Der Neid vieler europäischer Top-Vereine ist ihr sicher und sie, wie auch der komplette Vorstand, werden sicherlich noch sehr viel Spaß und Erfolg mit diesem jungen Burschen haben.
Was wird das Team in dieser Saison erreichen können?
Ob es mit dieser extrem jungen Truppe in dieser Saison schon zu einem Top-3-Rang reicht, bleibt abzuwarten. Auch die Konkurrenz hat in der letzten Transferperiode nicht geschlafen.Ich denke eine Steigerung zur letzten Saison wird es auf jeden Fall geben.
Ich wünsche dem AS Rom eine Platzierung unter den ersten 5. Das Erreichen eines Champions League Platzes, wäre schon eine tolle Sache. Ich sehe die absoluten Topplatzierungen allerdings noch weiter in der Zukunft. Man muss der Mannschaft noch etwas Zeit geben und darf noch keine Wunder erwarten - der AS Rom befindet sich auf einem sehr guten Weg.
Was hat ihnen die Vereinspartnerschaft bislang gebracht?
Ich habe nun schon zum zweiten Mal die Ehre mich und meinen Verein in den berühmt-berüchtigten romasoccer.it-news indirekt zu repräsentieren. Ich denke diese überaus fachliche Kompetenz, die ich bei einem Interview wie diesem hier, stellvertretend für unseren kompletten Verein ausstrahle, hilft uns auf Seiten der Romfans, einige L'pool-Sympathisanten an Land zu ziehen.
Der sagenumwobene Aidsskandal sorgte ja vor einiger Zeit für Aufregung, wie ist der aktuelle Stand?
Oh ja, was haben wir gelitten. Nicht nur der AS Rom war betroffen, auch der FC Liverpool schien eine Zeit lang den Abstiegsplätzen entgegenzugeiern. Was Pitroipa bei Rom war, war John Arne Riise bei uns. Gott sei Dank ist er nun weg und treibt sein perverses Unheil bei unserem Stadtrivalen, dem FC Everton. Es war natürlich ein taktisch kluger Schachzug von uns ihn ausgerechnet dorthin zu transferieren. Im Gegenzug kam mit Miguel Torres einer der heterosexuellsten Menschen die ich kenne.
Nun läuft es bei uns hervorragend. Wir sind mit einem 7:1 und 3:0 Erfolg gegen Coventry und WHU sehr gut in die Saison gestartet, auch das Remis gegen Arsenal kann sich sehen lassen. Nun hoffen wir, dass es so weitergeht. Natürlich ist es auch kein Zufall, dass Xabi Alonso unseren Verein zur nächsten Transferperiode in Richtung Everton verlässt. Es kamen zuletzt öfter Beschwerden unserer Spieler, dass er gern mal auf Körperkontakt aus ist - speziell unter der Dusche. Es kommen auch öfter mal Aufforderung seinerseits, dass jemand den Propeller machen soll. Da mussten wir natürlich reagieren. Für ihn kommt dann bald Aaron Lennon zu uns, hinter dem wir schon länger her sind. Wir hoffen also in Zukunft keine Probleme mehr mit diesem ernsten Thema zu haben.
