9. Spieltag
- 1. Deutsche Bundesliga -
10.04.2008
16:30 Uhr
Die Begegnungen lauten:
Borussia Dortmund (12.) - 1.FC Köln (7.)
SV Werder Bremen (9.) - VfL Wolfsburg (16.)
Hamburger SV (8.) - VfB Stuttgart (1.)
Bayer 04 Leverkusen (2.) - VfL Bochum (14.)
Hannover 96 (3.) - Hertha BSC Berlin (11.)
1.FC Nürnberg (13.) - FC Schalke 04 (6.)
FC Hansa Rostock (15.) - FC Bayern München (5.)
Wacker Burghausen (10.) - Alemannia Aachen (4.)
Muss ein jeder Spieltag mit einem echten Spitzenspiel versehen sein, um ein vielversprechender, spannender Spieltag zu sein? Die Antwort: Nein - was der heutige Spieltag definitiv beweist.
Am ehesten als Topspiel bezeichnen lässt sich wohl das Aufeinandertreffen des VfB Stuttgart und des HSV. Zwei Teams, die sich eigentlich auf Augenhöhe befinden würden - es diese Saison aber bei weitem nicht tun. Während der VfB bis jetzt unbeirrt seine Kreise am Platz am Platz der Sonne gezogen hat, allerdings am letzten Spieltag relativ überraschend gegen Aachen das erste Gegentor und die erste Niederlage hinnehmen musste, dümpelt Hamburg im Mittelfeld rum mit eher mittelmäßigen Fußballdarbietungen und ist daher leistungsgerecht schon 9 Punkte von den Schwaben entfernt. Der bisher scheinbar übermächtige VfB taumelt also, und der HSV hat sicherlich das Potenzial, die Partie ebenfalls siegreich zu bestreiten - es wurde bis jetzt nur noch nicht abgerufen.
Auch die Partie der NRW-Großstädte Köln und Dortmund könnte ein Spitzenspiel sein - ist es aber diesmal nicht. Dafür waren die bisherigen Saisonleistungen meilenweit unter dem, was man sich von den Teams hätte versprechen können. Besonders beim BVB herrscht Nachholbedarf, auch wenn der Trend mit zwei Siegen in Folge nach oben zeigt. Allerdings kann auch Köln mit einem 7. Platz nicht zufreiden sein und wird alle Hebel in Bewegung setzen, drei Punkte aus dem Westfalenstadion zu entführen.
Ein weiteres NRW-Derby findet in Leverkusen statt, wo als Gegner der Vfl Bochum empfangen wird. Durch die Niederlage der Stuttgarter am letzten Spieltag ist für Leverkusen die Tabellenführung nun greifbar nah, un der VFL ist auf jeden Fall ein schlagbarer Gegner. Nun gilt es für das von Sosa bisher so erfolgreich geführte Team, die Nerven zu bewahren und gleichzeitig dem HSV die Daumen zu drücken, um vom Jäger zum Gejagten zu werden.
Auch die restlichen Spiele lassen sich im Groben in dieses Muster einordnen: hinter dem Spiel steckt mehr, als sich auf den ersten Blick erkennen lässt. So will Hannover gegen einen ungefähr gleichwertigen Gegner aus Berlin den 3. Platz verteidigen, im sonst so freundlichen Derby der Nürnberger und Schalker lässt sich aufgrund der brisanten Tabellensituation des Clubs diesmal auch eine hitzige Partie erwarten und Bayern und Aachen wollen gegen klare Außenseiter aus Rostock und Burghausen weitere Punkte im Kampf um die internationalen Plätze sammeln.
