Pro Evolution Soccer 2009 - The next generation?

Halle/Leipzig/mz-web.de. Auf der Games Convention in Leipzig 2008 präsentierte Konami die Weltpremiere von Pro Evolution Soccer 2009 (PES 2009). Die stetig wachsende Fangemeinde der Fußball-Simulation machte auf der Computer- und Videospielmesse regen Gebrauch von der Demoversion und konnte einige Neuheiten entdecken. Produzent Shingo 'Seabass' Takatsuka gab Auskunft über die wichtigsten Veränderungen in PES 2009.

PES 2009 wird im Oktober erscheinen Wir erwarten natürlich wieder eine Menge Neuheiten in diesem Jahr. Welche werden das 2009 sein?

Seabass: Wir arbeiten natürlich Jahr für Jahr an einer Reihe von Weiterentwicklungen und in diesem Jahr war das nicht anders. Die Anzahl ist nicht wichtig – es hängt einzig davon ab, wie gelungen man die Veränderungen in das Spiel einfügt. Die meiste Zeit verbringen wir mit wichtigen Optimierungen von Pro Evolution Soccer. Neuerungen gibt es in sämtlichen Bereichen des Spiels

Wie verhält es sich mit der künstlichen Intelligenz (KI)? Gibt es dort bemerkenswerte Fortschritte?

Seabass: Einen besonderen Fokus legten wir auf die Bewegung der KI-Spieler ohne Ball. In der Vergangenheit leiteten die User durch pass & go die Bewegung der Spieler ohne Ball ein. In PES 2009 wird die KI den User am Gamepad durch spezielle Manöver unterstützen. Davon versprechen wir uns eine neue Dimension der Spielbarkeit von PES.

Kannst Du das bitte etwas genauer ausführen?

Seabass: Ja. Zum Beispiel werden vom Computer gesteuerte Mitspieler in den freien Raum laufen und durch Handzeichen den Ball verlangen. Das intelligente Erkennen von freien Räumen in der Offensive übernimmt der Computer. Diesen Modus wollten wir übrigens schon lange für die KI programmieren. Mit der neuen Version ist es uns endlich geglückt.

Welche Tricks und Bewegungen sind neu?

Seabass: Der rechte Stick am Gamepad war in der Vergangenheit der Schlüssel zur Kontrolle der Kicker bei Pro Evolution Soccer. Allerdings wollen wir ein noch intuitiveres Gefühl bei Finten, Dribbling und Kurzpässen einbringen. Das wollen wir auf das Gamepad übertragen. Mit der neuen Version soll die gesamte Steuerung auf den linken Analogstick bzw. das Steuerkreuz übertragen werden. Der Effekt ist zum Beispiel ein flüssigeres Kombinationsspiel und das schnellere Umsetzen spezieller Dribblings.

Wie verhält es sich mit den Stadien?

Seabass: Die Spielarenen will ich ständig weiter entwickeln. Einige Vorhaben sind uns dieses Jahr gelungen. Die Spieler werden eine Reihe neuer Features entdecken: dazu zählen mehr grafische Details und eine mitreißende Atmosphäre in den Stadien.

Der Online-Modus wurde letztes Jahr viel kritisiert. Gibt es hier Verbesserungen?

Seabass: In diesem Bereich hatten wir eine Menge Feedback der PES-Fans. Deshalb lag unser Konznetration besonders auf diesem Sektor. Mit der neuen Version können bis zu vier Spieler Online gegeneinander spielen. Zudem wird die Verbindungsqualität der Online-Plattform optimiert, welche die Spielbarkeit deutlich verbessern soll.

Gibt es andere Spielelemente neben dem Gameplay?

Seabass: Ja. Erwähnenswert ist der erweiterte Editormodus, der bereits sehr beliebt ist. In der neuen Version ist es nicht nur möglich Bilder, sondern auch eigene Soundfiles zu importieren. Ich glaube, dass wird den Usern eine Menge Spaß bereiten.

Gibt es sonst Neuheiten bei PES 2009?

Lass es mich so ausdrücken: Ein völlig neuer Weg des Fußballspielens - der viel Spaß bringt. Eingeführt haben wir das bereits als „Fantasista Mode“ in der J-League-Version von „Winning-Eleven“ im Sommer 2007. Das gelang damals mit großem Erfolg. Diesen Teil haben wir in PES 2009 in die Modi „Become a Legend“ und „Legends“ erweitert. Traditionell steuert der Spieler in PES alle Spieler einer Mannschaft. Bei „Become a Legend“ übernimmt er dagegen nur einen Kicker. Damit erhält man einen realistischen Eindruck der Aufgaben eines echten Spielers auf dem Rasen. Im „Legend“-Modus beginnt man als junger Fußballer wie im genannten „Become a Legend“-Modus als einzeln gesteuerter Spieler und soll ihn durch eigenes Können weiter entwickeln. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit diesen Charakter mit anderen „Legend“-Usern im Online-Modus zu spielen.

Also muss man als Team spielen?

Seabass: Genau. Du darfst nicht alle Spieler steuern. Somit spielt man mit anderen als Team im Internet oder Netzwerk.

PES läuft bereits auf Next-Generation-Konsolen und dem PC. Gibt es die neue Version auf weiteren Formaten?

Seabass: Neben den genannten erscheint PES 2009 zudem für PlayStation Portable, PlayStation2 und auf der Wii-Konsole. Unser Anliegen ist es, Spielern auf allen Formaten ein gleichwertiges Produkt zu liefern.

Welches Ziel verfolgt PES allgemein? Was ist das unverwechselbare Kennzeichen dieser Simulation?

Seabass: Pro Evolution Soccer ist einfach gesagt ein Fußballspiel und wir wollen es so nah wie möglich an das Geschehen auf dem echten Rasen bringen. Das war immer das Ziel von PES.

Es gibt viele Fußball-Spiele auf dem Markt. Warum gibt es Ihrer Meinung nach so viele PES-Fans?

Seabass: Wir freuen uns natürlich über den Zuspruch der Fans und über ihre wertvollen Anregungen. Vielleicht begeistert das Spiel so viele Menschen, weil sie nach einem zehnminütigen virtuellen Match das Gefühl eines real absolvierten Fußballspiels haben. Genau das ist unser Fokus: alle Elemente des Fußballs in Pro Evolution Soccer zu implementieren. Beispielsweise auf die Verlagerung des Momentums während einer Partie, die wir schon seit einigen Jahren praktizieren, oder die Anzahl der möglichen Schüsse während eines Spiels. Alle diese Dinge zielen auf das höchstmögliche realistische Fußball-Erlebnis am Computer.

Fußballspieler bemerken ja die gelungene Spielgeschwindigkeit…

Seabass: Stimmt. Geschwindigkeit und Momentum, dass steht für PES.

Habt ihr eine Geheimformel für den Erfolg der PES-Serie?

Seabass: Zeit und Sorgfalt! Wir produzieren PES ja bereits seit mehr als einer Dekade. Ich glaube fast, dass ich so eng in der aktuellen Version verwurzelt bin, dass ich wiederum einen zufriedenen Blick auf den zurückgelegten Weg wagen kann.

Haben Sie am Ende des Interviews eine Botschaft für die PES-Fans überall in der Welt?

Seabass: Für uns ist es eine Freude zu wissen, dass unser Spiel von so vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft gemocht wird. Von professionellen Fußballspielern, über Fußball-Enthusiasten bis hin zu Kindern, die in den Straßen kicken - sie alle spielen PES. Ich fühle mich großartig, wenn sie ein Hobby teilen und es gibt mir weiter Antrieb für kommende Aufgaben.

Q: Have the keepers been fixed? They, along with the game speed, ruined the game last time.
A: Yes, from what we have seen and also the comments we have read from those who know PES inside out, all agree that the goalkeepers are a lot better this year. They are much better and guiding the ball to safety or putting it out of play rather than parrying it back into the middle of the goal.

Q: Has the defensive AI actually been improved, so we don’t have a repeat of last year’s, ‘central defender’s parting like the red sea’, and letting the striker have a clear run at goal.
A: Again, much like the goalkeeper answer, from our own play and those of the PES experts, the situation seems to be more in favour of the defender. Also, in previous versions, once you passed the ball onto another player it automatically switched to the player receiving the ball even in a manual setting. Now the game has a true manual setting you will have to switch meaning you’ll have greater control over your teammates. Add to this the better AI for defenders plus increased difficulty when dribbling and you have a much more evenly balanced feel to defending.

Q: Has the game speed been slowed down this year? Last year’s speed was in all honesty, atrocious. If it is the same, or even close this time around, I don’t see myself playing the game.
A: Yes it has – this was one of the most requested bits of feedback we got from last year’s title and this one has been compared to the speed of PES 5, which seems to be the version preferred by a lot of PES fans.