Große Koalition kämpft gegen den Speck...

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  • Große Koalition kämpft gegen den Speck...

    Bundeskabinett beschließt Fitness-Aktionsplan
    30 Millionen Euro für "In Form"

    In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat die Bundesregierung ein Programm zur Stärkung der Fitness in Deutschland auf den Weg gebracht. Das Kabinett beschloss den Aktionsplan "In Form" von Verbraucherminister Horst Seehofer und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt. Das 50-seitige Aktionspapier plant zusätzliche Ausgaben in Höhe von zehn Millionen Euro pro Jahr für Sportprogramme oder besseres Schulessen. In den nächsten drei Jahren stellen beide Ressorts dafür insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung. Es gehe nicht darum, die Menschen mit Ge- oder Verboten zu gängeln oder sie "mit der Keule" schärferer Gesetze anzutreiben, sagte Seehofer. Vielmehr sollten sie Informationen über richtige Ernährung und ausreichend Bewegung erhalten.

    "In Deutschland soll ein Lebensumfeld geschaffen werden, in dem ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung in allen Lebensbereichen fest verankert sind", heißt es in dem Konzept. Eines der Hauptziele ist demnach die Vernetzung bestehender Angebote. In Deutschland würden bereits dreistellige Millionenbeträge, wenn nicht gar Milliarden für die Gesundheitsförderung ausgegeben, sagte Seehofer.

    Trendumkehr bis 2020

    Bis 2020 wolle man erreichen, dass sich der Trend zu immer mehr Übergewicht und immer mehr vermeidbaren Krankheiten umkehre und sich die Gesundheitssituation der Bevölkerung verbessere, sagte Gesundheitsministerin Schmidt. "Das sind ehrgeizige Ziele." Sie müssten aber auch erreicht werden, um die Sozialsysteme auf Dauer finanzierbar zu halten. Denn jährlich würden 70 Milliarden Euro - ein Drittel der Gesundheitskosten - durch Fehlernährung, Bewegungsmangel und die Folgekrankheiten verursacht.

    Aktionsplan erntet Kritik der Grünen

    Die Grünen im Bundestag kritisierten den Aktionsplan als unzureichend. Die Ziele und Absichtserklärungen klängen zwar gut, schlügen sich aber nicht in konkretem Handeln nieder, sagte die Vorsitzende des Ernährungsausschusses im Bundestag, Ulrike Höfken, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Durch den Aktionsplan ziehe sich eine "große Unverbindlichkeit" und damit sei der Name "ad absurdum" geführt.




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