Am kommenden Samstagabend steigt Vitali Klitschko gegen den nigerianischen Champion Samuel Peter in den Ring. Es geht um den Schwergewichtsgürtel des Weltverbandes WBC.
Vitali Klitschko
Kampfname: Dr. Eisenfaust
Geburtstag: 19. Juli 1971(37)
Geburtsort: Belovodsk / Kirgistan
Nationalität: ukrainisch
Wohnort: Kiew / Ukraine
Größe: 2,01 Meter
Profidebüt: 16. November 1996
Kämpfe: 37 - 35 Siege (34 K.o.); 2 Niederlagen
Auslage: Linksauslage
Promoter: K2 Promotion
Trainer: Fritz Sdunek
Erfolge: Weltmeister nach Version des WBO (Juni 1999 bis April 2000) und WBC (April 2004 bis November 2005)
Das Comeback des 'Dr. Eisenfaust'
Im Jahr 1996 wechselte Vitali, der ältere der beiden Klitschko-Brüder ins Profilager. Am 25. Juni 1999 wurde Vitali mit einem K.o.-Sieg in der 2. Runde über den Engländer Herbie Hide erstmals WBO-Weltmeister im Schwergewicht. Vitali Klitschko musste den WBO-Titel am 21.04. 2000 an Chris Byrd abgeben. In der neunten Runde zwang ihn eine schwere Schulterverletzung klar in Führung liegend zur unglücklichen Aufgabe.
Dieser Rückschlag konnte seine Titelambitionen jedoch nicht bremsen und am 22. Juni 2003 bekam er die erneute Titelchance gegen Lennox Lewis. Der Ringrichter brach den Kampf auf Anraten des Ringarztes aufgrund einer tiefen Risswunde unterhalb Vitalis linker Augenbraue ab. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag Vitali bei allen drei Punktrichtern deutlich in Führung.
Am 24. April 2004 bezwang Vitali im Staples Center von Los Angeles Corrie Sanders um den WM-Gürtel des World Boxing Councils (WBC). In einem schweren Kampf über acht Runden siegte Vitali durch technischen K.o.. Nachdem er seinen WBC-Titel erfolgreich gegen Danny Williams verteidigten konnte, musste ein geplanter Kampf gegen Hasim Rahman zunächst verletzungsbedingt mehrfach verschoben und letztendlich ganz abgesagt werden. Nach einer Rücken-OP, einem Meniskusriss sowie einem Kreuzbandriss entschied sich Vitali Klitschko am 9. November 2005 als amtierender WBC-Weltmeister im Schwergewicht zurückzutreten. Er wurde daraufhin von der WBC zum Champion Emeritus ernannt, ein Status, der es ihm ermöglicht, im Falle eines Comebacks den aktuellen WBC-Weltmeister sofort herauszufordern.
sport.de
Samuel Peter
Kampfname: 'The Nigerian Nightmare'
Geburtstag: 6. September 1980
Geburtsort: Akwa Ibom / Nigeria
Nationalität: nigerianisch
Wohnort: Las Vegas / USA
Größe: 1,88 Meter
Profidebüt: 6. Februar 2001
Kämpfe: 31 - 30 Siege (23 K.o.); 1 Niederlage
Auslage: Linksauslage
Manager: Ivaylo Gotzev
Promoter: Dino Duva / Don King
Trainer: Stacey McKinley, Andy 'Pops' Anderson
Erfolge: Interims-Champion des WBC seit September 2007
Sein harter Punch zeichnet ihn aus
Samuel Okon Peter ist einer der härtesten Puncher in der momentanen Schwergewichtsszene. Er gewann die nigerianische Schwergewichtsmeister- schaft und die afrikanische Meisterschaft der Afrikazone 3. Insgesamt bestritt Peter eine kurze Amateurkarriere mit 18 Siegen und 2 Niederlagen. Unter anderem besiegte er Muchtarchan Dildabekow aus Kasachstan, der in Sydney 2000 olympisches Silber holte. Gegen den späteren Olympiasieger aus Großbritannien Audley Harrison musste er sich allerdings knapp geschlagen geben. Seit 2001 ist Peter Profi, lebt und trainiert in Las Vegas.
'The Nigerian Nightmare' ist im normalen Leben sehr gläubig, raucht und trinkt nicht. Er ist seit 2002 mit Enobong verheiratet und hat eine vier Jahre alte Tochter und einen zweijährigen Sohn. Auch in seiner neuen Wahlheimat Las Vegas lebt Peter teilweise nach nigerianischer Tradition, was seine Kleidung und die Ernährung betrifft. Nach einigen beeindruckenden KO-Siegen zu Beginn seiner Karriere wurde er bereits als neuer Mike Tyson bezeichnet, dem er sowohl in seiner kräftigen, muskelbepackten Statur, als auch in seinem bedingungslos aggressiven Kampfstil ähnelt. Peter ist allerdings schwerfälliger im Bewegungsablauf, und nicht so explosiv. Teilweise mangelt es ihm an der Fähigkeit, seine Gegner zu stellen.
Am 8. März 2008 kam es im mexikanischen Cancún zum Duell gegen Oleg Maskajew. Nach ruhigem Beginn landete Peter in der 6. Runde schwere Wirkungstreffer. Der Kampf wurde abgebrochen, da Maskajew kampfunfähig schien, ohne jedoch zu Boden gegangen zu sein. Peter wurde durch diesen Erfolg zum neuen WBC-Schwergewichtsweltmeister. Seine erste Titelverteidigung muss er nun gegen Vitali Klitschko bestreiten.
sport.de
Peter: Klitschko bekommt "einen Tritt in den Hintern"
Fünf Tage vor ihrem Aufeinandertreffen hatten sich die beiden Kontrahenten zuvor schon einmal einen verbalen Schlagabtausch geliefert. Peter kündigte an, seinem Gegner "einen Tritt in den Hintern" zu verpassen. Der 28-Jährige, der von seinen 31 Kämpfen nur den im September 2005 gegen Vitalis Bruder Wladimir verlor, gab sich siegessicher: "Ich bin jünger und besser." Auch Peters Trainer Stacey McKinley heizte die Stimmung an. Den Fotografen rief er zu: "Macht viele Bilder. Es wird das letzte Mal sein, dass ihr Klitschko stehen seht."
Klitschko: "Es wird lebensgefährlich"
Die markigen Worte aus der gegnerischen Ecke konterte der Ukrainer ruhig. "Ich spüre regelrecht, dass er Angst vor mir hat." Für Klitschko ist es keine Frage, dass er als Sieger den Ring verlassen wird. "Aller guten Dinge sind drei. Ich habe zweimal um die WM-Krone geboxt und war zweimal erfolgreich. Ich werde auch dieses Mal Erfolg haben. Die Erfahrung wird die entscheidende Rolle spielen, nicht die Kraft oder Schnelligkeit", verkündete der 37-Jährige.
Keine gesundheitlichen Probleme
Vier Jahre nach seinem letzten Kampf sieht sich der ältere Klitschko-Bruder gut für seine Aufgabe gerüstet. Die Verletzungen, zuletzt hatte Vitali im letzten Herbst sein Comeback-Kampf gegen Jameel McCline kurz vor der Aufeinandertreffen wegen eines Bandscheibenvorfalls absagen müssen, habe er hinter sich gelassen. "Ich habe gehört, dass Peter schon einen Ersatzgegner gesucht hat. Aber ich bin gesund. Nur die Sparringspartner waren etwas unzufrieden - sie mussten ein bisschen zu viel Schmerzensgeld zahlen."
Vorzeitiges Ende erwartet
Klitschkos Trainer Fritz Sdunek erklärte, sein Schützling habe beim Trainingslager in Österreich "viele Leute verschlissen". Sein Schützling sei "in einer Top-Verfassung und kein bisschen eingerostet". Wie fast alle Beobachter rechnet auch Sdunek mit einem K.o. "Seid alle rechtzeitig da, denn der Kampf geht nicht über die volle Distanz", riet er deshalb den Zuschauern.
Der Traum von der gemeinsamen Weltmeisterschaft
Denn sonst könnten die Fans in Berlin verpassen, Zeuge einer Weltpremiere zu werden. Bei einem Sieg Klitschkos wären erstmals zwei Brüder gleichzeitig Weltmeister im Schwergewicht. Wladimir ist derzeit Champion der Verbände IBF, WBO und IBO. "Wir wollen Box-Geschichte schreiben", bekräftigte deshalb Vitali. Er habe mit Wladimir immer den Traum gehabt, "gemeinsam Weltmeister zu sein".
Peter will Spielverderber sein
Doch Peter, dessen Kampfname "Nigerianischer Albtraum" ist, möchte da nicht mitspielen. Im Gegenteil: "Ich werde erst Vitali schlagen und dann seinen Bruder. Da ist noch eine Rechnung zu begleichen", sagte Peter. Und dann würde ihm nur noch der Gürtel der WBA zur kompletten Titelsammlung fehlen.
sport.t-online.de
Vitali Klitschko
Kampfname: Dr. Eisenfaust
Geburtstag: 19. Juli 1971(37)
Geburtsort: Belovodsk / Kirgistan
Nationalität: ukrainisch
Wohnort: Kiew / Ukraine
Größe: 2,01 Meter
Profidebüt: 16. November 1996
Kämpfe: 37 - 35 Siege (34 K.o.); 2 Niederlagen
Auslage: Linksauslage
Promoter: K2 Promotion
Trainer: Fritz Sdunek
Erfolge: Weltmeister nach Version des WBO (Juni 1999 bis April 2000) und WBC (April 2004 bis November 2005)
Das Comeback des 'Dr. Eisenfaust'
Im Jahr 1996 wechselte Vitali, der ältere der beiden Klitschko-Brüder ins Profilager. Am 25. Juni 1999 wurde Vitali mit einem K.o.-Sieg in der 2. Runde über den Engländer Herbie Hide erstmals WBO-Weltmeister im Schwergewicht. Vitali Klitschko musste den WBO-Titel am 21.04. 2000 an Chris Byrd abgeben. In der neunten Runde zwang ihn eine schwere Schulterverletzung klar in Führung liegend zur unglücklichen Aufgabe.
Dieser Rückschlag konnte seine Titelambitionen jedoch nicht bremsen und am 22. Juni 2003 bekam er die erneute Titelchance gegen Lennox Lewis. Der Ringrichter brach den Kampf auf Anraten des Ringarztes aufgrund einer tiefen Risswunde unterhalb Vitalis linker Augenbraue ab. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag Vitali bei allen drei Punktrichtern deutlich in Führung.
Am 24. April 2004 bezwang Vitali im Staples Center von Los Angeles Corrie Sanders um den WM-Gürtel des World Boxing Councils (WBC). In einem schweren Kampf über acht Runden siegte Vitali durch technischen K.o.. Nachdem er seinen WBC-Titel erfolgreich gegen Danny Williams verteidigten konnte, musste ein geplanter Kampf gegen Hasim Rahman zunächst verletzungsbedingt mehrfach verschoben und letztendlich ganz abgesagt werden. Nach einer Rücken-OP, einem Meniskusriss sowie einem Kreuzbandriss entschied sich Vitali Klitschko am 9. November 2005 als amtierender WBC-Weltmeister im Schwergewicht zurückzutreten. Er wurde daraufhin von der WBC zum Champion Emeritus ernannt, ein Status, der es ihm ermöglicht, im Falle eines Comebacks den aktuellen WBC-Weltmeister sofort herauszufordern.
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Samuel Peter
Kampfname: 'The Nigerian Nightmare'
Geburtstag: 6. September 1980
Geburtsort: Akwa Ibom / Nigeria
Nationalität: nigerianisch
Wohnort: Las Vegas / USA
Größe: 1,88 Meter
Profidebüt: 6. Februar 2001
Kämpfe: 31 - 30 Siege (23 K.o.); 1 Niederlage
Auslage: Linksauslage
Manager: Ivaylo Gotzev
Promoter: Dino Duva / Don King
Trainer: Stacey McKinley, Andy 'Pops' Anderson
Erfolge: Interims-Champion des WBC seit September 2007
Sein harter Punch zeichnet ihn aus
Samuel Okon Peter ist einer der härtesten Puncher in der momentanen Schwergewichtsszene. Er gewann die nigerianische Schwergewichtsmeister- schaft und die afrikanische Meisterschaft der Afrikazone 3. Insgesamt bestritt Peter eine kurze Amateurkarriere mit 18 Siegen und 2 Niederlagen. Unter anderem besiegte er Muchtarchan Dildabekow aus Kasachstan, der in Sydney 2000 olympisches Silber holte. Gegen den späteren Olympiasieger aus Großbritannien Audley Harrison musste er sich allerdings knapp geschlagen geben. Seit 2001 ist Peter Profi, lebt und trainiert in Las Vegas.
'The Nigerian Nightmare' ist im normalen Leben sehr gläubig, raucht und trinkt nicht. Er ist seit 2002 mit Enobong verheiratet und hat eine vier Jahre alte Tochter und einen zweijährigen Sohn. Auch in seiner neuen Wahlheimat Las Vegas lebt Peter teilweise nach nigerianischer Tradition, was seine Kleidung und die Ernährung betrifft. Nach einigen beeindruckenden KO-Siegen zu Beginn seiner Karriere wurde er bereits als neuer Mike Tyson bezeichnet, dem er sowohl in seiner kräftigen, muskelbepackten Statur, als auch in seinem bedingungslos aggressiven Kampfstil ähnelt. Peter ist allerdings schwerfälliger im Bewegungsablauf, und nicht so explosiv. Teilweise mangelt es ihm an der Fähigkeit, seine Gegner zu stellen.
Am 8. März 2008 kam es im mexikanischen Cancún zum Duell gegen Oleg Maskajew. Nach ruhigem Beginn landete Peter in der 6. Runde schwere Wirkungstreffer. Der Kampf wurde abgebrochen, da Maskajew kampfunfähig schien, ohne jedoch zu Boden gegangen zu sein. Peter wurde durch diesen Erfolg zum neuen WBC-Schwergewichtsweltmeister. Seine erste Titelverteidigung muss er nun gegen Vitali Klitschko bestreiten.
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Peter: Klitschko bekommt "einen Tritt in den Hintern"
Fünf Tage vor ihrem Aufeinandertreffen hatten sich die beiden Kontrahenten zuvor schon einmal einen verbalen Schlagabtausch geliefert. Peter kündigte an, seinem Gegner "einen Tritt in den Hintern" zu verpassen. Der 28-Jährige, der von seinen 31 Kämpfen nur den im September 2005 gegen Vitalis Bruder Wladimir verlor, gab sich siegessicher: "Ich bin jünger und besser." Auch Peters Trainer Stacey McKinley heizte die Stimmung an. Den Fotografen rief er zu: "Macht viele Bilder. Es wird das letzte Mal sein, dass ihr Klitschko stehen seht."
Klitschko: "Es wird lebensgefährlich"
Die markigen Worte aus der gegnerischen Ecke konterte der Ukrainer ruhig. "Ich spüre regelrecht, dass er Angst vor mir hat." Für Klitschko ist es keine Frage, dass er als Sieger den Ring verlassen wird. "Aller guten Dinge sind drei. Ich habe zweimal um die WM-Krone geboxt und war zweimal erfolgreich. Ich werde auch dieses Mal Erfolg haben. Die Erfahrung wird die entscheidende Rolle spielen, nicht die Kraft oder Schnelligkeit", verkündete der 37-Jährige.
Keine gesundheitlichen Probleme
Vier Jahre nach seinem letzten Kampf sieht sich der ältere Klitschko-Bruder gut für seine Aufgabe gerüstet. Die Verletzungen, zuletzt hatte Vitali im letzten Herbst sein Comeback-Kampf gegen Jameel McCline kurz vor der Aufeinandertreffen wegen eines Bandscheibenvorfalls absagen müssen, habe er hinter sich gelassen. "Ich habe gehört, dass Peter schon einen Ersatzgegner gesucht hat. Aber ich bin gesund. Nur die Sparringspartner waren etwas unzufrieden - sie mussten ein bisschen zu viel Schmerzensgeld zahlen."
Vorzeitiges Ende erwartet
Klitschkos Trainer Fritz Sdunek erklärte, sein Schützling habe beim Trainingslager in Österreich "viele Leute verschlissen". Sein Schützling sei "in einer Top-Verfassung und kein bisschen eingerostet". Wie fast alle Beobachter rechnet auch Sdunek mit einem K.o. "Seid alle rechtzeitig da, denn der Kampf geht nicht über die volle Distanz", riet er deshalb den Zuschauern.
Der Traum von der gemeinsamen Weltmeisterschaft
Denn sonst könnten die Fans in Berlin verpassen, Zeuge einer Weltpremiere zu werden. Bei einem Sieg Klitschkos wären erstmals zwei Brüder gleichzeitig Weltmeister im Schwergewicht. Wladimir ist derzeit Champion der Verbände IBF, WBO und IBO. "Wir wollen Box-Geschichte schreiben", bekräftigte deshalb Vitali. Er habe mit Wladimir immer den Traum gehabt, "gemeinsam Weltmeister zu sein".
Peter will Spielverderber sein
Doch Peter, dessen Kampfname "Nigerianischer Albtraum" ist, möchte da nicht mitspielen. Im Gegenteil: "Ich werde erst Vitali schlagen und dann seinen Bruder. Da ist noch eine Rechnung zu begleichen", sagte Peter. Und dann würde ihm nur noch der Gürtel der WBA zur kompletten Titelsammlung fehlen.
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