FRANKFURT – Mühsamer Pflichtsieg für das favorisierende England. Paraguay wurde im Auftaktspiel der Gruppe B mit 1:0 bezwungen.
Wie im Eröffnungsspiel Gastgeber Deutschland lachte auch England das Turnierglück mit einem frühen Tor. In der dritten Minute verlängerte Paraguays Captain Carlos Gamarra einen Beckham-Freistoss per Kopf ins eigene Netz. Bei dieser Aktion verletzte sich zudem Villar, der Goalie der Südamerikaner, und musste durch Bobadilla ersetzt werden.
Ein doppelter Schock für Paraguay, welches danach nie richtig ins Spiel fand. Die Engländer wiederum konnten trotz der frühen Führung ihre Nervosität nicht abschütteln. Das Team um Captain Beckham war zwar leicht feldüberlegen, vermochte dies aber nicht in Torchancen umzumünzen.
Die einzige Torchancen der enttäuschenden erste Halbzeit hatte Paraguays Nelson Valdez in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Doch der Neo-Dortmunder verzog aus sechzehn Metern knapp vor Paul Robinson.
Nach der Pause versuchte Paraguay, mehr Druck aufzubauen und die zunehmend passiven Engländer in die eigene Abwehr zurückzudrücken.
Das Team von Sven-Göran Eriksson baute in dieser Phase den Gegner regelrecht auf und kam kaum mehr zu Entlastungsangriffen. Vorne war Michael Owen ein Totalausfall – nach 55 Minuten musste er raus.
Aber trotz intensivem Bemühen gelang es den Spielern Paraguays nicht, die englischen Hintermannschaft ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Die Südamerikaner hatten in 90 Minuten keine einzige klare Torchance. So war das Spiel insgesamt, das in der ersten Halbzeit bereits enttäuscht hatte, in Durchgang zwei noch schwächer.
Ganze zwei gute Aktionen waren auf Seiten der Engländer zu verzeichnen. Frank Lampard scheiterte zwei Mal (73. und 87.) mit Schüssen an Paraguays zweitem Goalie Bobadilla, der fehlerfrei spielte.
Die Engländer retteten am Ende den knappen Sieg über die Zeit. Mit einer Leistung, auf die sie sich nichts einbilden können. Aber, so werden sich die Fans in London und Manchester sagen: Hauptsache, das Startspiel wurde gewonnen. Bereits in zwei Tagen fragt niemand mehr nach dem Wie.
Quelle: blick.ch
MfG
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