Erstklässler als Sextäter beschuldigt
Ein siebenjähriger Junge ist in Berlin wegen eines angeblichen "sexuellen Übergriffs" auf eine Fünfjährige von der Schule suspendiert worden. Der Vorfall, der sich in der vergangenen Woche an der Fritzlar-Homberg-Grundschule ereignet hatte, wurde erst jetzt durch türkische Medien publik. Diese stellten einen direkten Zusammenhang zu dem in der Türkei inhaftierten Marco W. her und warfen deutschen Behörden vor, mit zweierlei Maß zu urteilen: Während der Übergriff des 17-jährigen Marco als "Flirt" verharmlost werde, behandele man den türkisch-stämmigen Siebenjährigen wie einen Vergewaltiger.
Der Junge soll im Freizeitraum der Ganztagsschule eine Mitschülerin sexuell attackiert haben. Vier andere Jungen, so der Vorwurf von Schulleiter Thomas Leeb, hätten das Mädchen festgehalten, woraufhin der "Haupttäter" die Genitalien der Fünfjährigen berührt habe. In einer schriftlichen Stellungnahme der Schule heißt es, es lägen "glaubhafte und detaillierte Beschreibungen des Vorfalls" durch Mitschüler vor.
Am Montag überreichte der Rektor den Eltern des Jungen die Suspendierung ihres Sohnes. Die Mutter des Jungen erklärt, ihr Sohn habe nur mit anderen Jungen und dem Mädchen gespielt und diese dabei an Beinen und Rücken gekitzelt. An die Schule zurückkehren wird der Siebenjährige nicht: Die Eltern haben ihn inzwischen abgemeldet.
Die Sprecherin der Senatsverwaltung für Bildung, Bärbel Schubert, äußerte sich zurückhaltend. "Ich kann nicht beurteilen, was dort passiert ist." Bei schwerwiegenden Vorwürfen könne die Suspendierung eines Schülers aber "durchaus sinnvoll" sein.
Ein siebenjähriger Junge ist in Berlin wegen eines angeblichen "sexuellen Übergriffs" auf eine Fünfjährige von der Schule suspendiert worden. Der Vorfall, der sich in der vergangenen Woche an der Fritzlar-Homberg-Grundschule ereignet hatte, wurde erst jetzt durch türkische Medien publik. Diese stellten einen direkten Zusammenhang zu dem in der Türkei inhaftierten Marco W. her und warfen deutschen Behörden vor, mit zweierlei Maß zu urteilen: Während der Übergriff des 17-jährigen Marco als "Flirt" verharmlost werde, behandele man den türkisch-stämmigen Siebenjährigen wie einen Vergewaltiger.
Der Junge soll im Freizeitraum der Ganztagsschule eine Mitschülerin sexuell attackiert haben. Vier andere Jungen, so der Vorwurf von Schulleiter Thomas Leeb, hätten das Mädchen festgehalten, woraufhin der "Haupttäter" die Genitalien der Fünfjährigen berührt habe. In einer schriftlichen Stellungnahme der Schule heißt es, es lägen "glaubhafte und detaillierte Beschreibungen des Vorfalls" durch Mitschüler vor.
Am Montag überreichte der Rektor den Eltern des Jungen die Suspendierung ihres Sohnes. Die Mutter des Jungen erklärt, ihr Sohn habe nur mit anderen Jungen und dem Mädchen gespielt und diese dabei an Beinen und Rücken gekitzelt. An die Schule zurückkehren wird der Siebenjährige nicht: Die Eltern haben ihn inzwischen abgemeldet.
Die Sprecherin der Senatsverwaltung für Bildung, Bärbel Schubert, äußerte sich zurückhaltend. "Ich kann nicht beurteilen, was dort passiert ist." Bei schwerwiegenden Vorwürfen könne die Suspendierung eines Schülers aber "durchaus sinnvoll" sein.