Akte Marko Weiss

  • Lol, das Zeug muss auch noch in türkisch übersetzt werden? Was soll eigentlich die Sch....
    Der Rechtsstaat bietet zwar deutliche Vorteile, aber langsam ist er schon.


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  • "Das Drama geht weiter"


    Der deutsche Schüler Marco muss in türkischer Untersuchungshaft ausharren. "Das Drama, das hier läuft, geht weiter", sagt Matthias Waldraff, einer der Anwälte des 17-Jährigen. Das Gericht in Antalya will den Prozess wegen Missbrauchs am 20. November fortsetzten. "Wir werden Marco mit der Möglichkeit konfrontieren, dass er Weihnachten in der Türkei erlebt", kündigte Waldraff an.

    Gerichtshof für Menschenrechte einschalten
    Die Anwälte werden nun aber den Druck auf die türkische Justiz erhöhen. Sie haben angekündigt, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einzuschalten. Um die juristischen Voraussetzungen für diesen Schritt zu schaffen, soll zunächst noch einmal Beschwerde gegen die Fortdauer der Untersuchungshaft eingelegt werden, möglichst in Form einer Eilanfrage. Marco sitzt bereits mehr als seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft.

    Mögliche Fluchtgefahr
    Bei der Verhandlung am Freitag stellte das Gericht fest, dass die Länge der Untersuchungshaft gerechtfertigt sei. Ein Grund ist für das Gericht die mögliche Fluchtgefahr. Marcos Anwälte argumentieren dagegen mit den Bedingungen in der Untersuchungshaft und der unterbrochenen Ausbildung des jugendlichen Angeklagten.

    Warten auf Originaldokumente
    Die Richter wollen abwarten, bis eine Akte mit Aussagen von Charlotte, ihrer Schwester und ihrer Mutter auf dem Amtsweg in Antalya eingetroffen ist. Der Anwalt der 13-Jährigen, Ömer Aycan, legte am Freitag zwar eine Abschrift vor. Das Gericht will aber auf die offiziellen Dokumente warten, die bis zum 20. November vorliegen sollen. Dann wird das Verfahren fortgesetzt.

    Gutachten über psychische Schäden
    Zudem soll ein Gutachten eintreffen, in dem psychische Schäden des Mädchens bewertet werden. Die 13-Jährige beharre auf dem Vorwurf der Vergewaltigung, sagte ihr Anwalt Ömer Aycan am Freitag. Mehr als 140 Seiten soll die Abschrift ihrer Aussage umfassen. Interpol-Ermittler sollen sie am 16. Oktober zehn Stunden lang zu den Vorgängen in jener Nacht in den Osterferien befragt haben, in deren Anschluss Marco festgenommen wurde.

    "Schrecken ein Ende bereiten"
    Ausdrücklich weisen die Anwälte von Marco darauf hin, dass die Mutter des Mädchens zunächst wegen Verletzung ihrer Aufsichtspflicht in der Türkei selber als Beschuldigte behandelt worden sei. Sie meinen, dies könne auch erklären, warum die britische Familie so vehement auf einer Schuld Marcos bestehe. Marcos Anwälte forderten die britischen Eltern am Freitag auf, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen, "um diesem Schrecken ein Ende zu bereiten".



    Quelle: t-online.de




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  • Den letzten Abschnitt hab ich schon vor Wochen mal angesprochen.

    Die Eltern von ihr haben ihre Aufsichtspflicht grob verletzt.


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  • Verteidiger wirft Gericht Vorverurteilung vor


    Im Missbrauchsprozess gegen den 17-Jährigen Marco W. hat der türkische Anwalt des deutschen Jugendlichen einen Befangenheitsantrag gegen den Richter auf den Weg gebracht. Der Antrag sei ins südtürkische Antalya geschickt worden und werde dort am Donnerstag eingereicht, sagte Anwalt Mehmet Iplikcioglu.

    "Richter nicht unparteiisch"
    Der Richter am Schwurgericht in Antalya sei nicht unparteiisch, sondern behandele Marco wie einen Schuldigen, begründete der Anwalt sein Vorhaben. So habe das Gericht die Verlängerung der Untersuchungshaft für seinen Mandanten mit Vorwürfen gegen Marco begründet, von denen nicht einmal in der Anklageschrift die Rede sei.

    U-Haft erneut verlängert
    Marcos Verteidiger will nach eigenen Angaben erreichen, dass der Prozess unter dem Vorsitz eines anderen Richters fortgesetzt wird. Das Gericht in Antalya hatte am vergangenen Freitag erneut die U-Haft für den 17-Jährigen verlängert, der seit April in der Türkei hinter Gittern sitzt. Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre Haft.

    "Nicht viel Hoffnung"
    Die Staatsanwaltschaft wirft Marco vor, sich an einem 13-jährigen Mädchen aus Großbritannien vergangen zu haben. Der Junge bestreitet dies. Anfang Oktober war ein Einspruch der Verteidigung gegen die lange Untersuchungshaft für Marco W. zurückgewiesen worden. Iplikcioglu sagte, auch bei seinem neuen Versuch habe er nicht viel Hoffnung auf Erfolg.



    Quelle: t-online.de




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  • Anwälte suchen Unterstützung in Straßburg


    Für den in der Türkei inhaftierten deutschen Schüler Marco hat sich erneut die Hoffnung auf Freiheit zerschlagen. Am Dienstag sei zum zweiten Mal eine Beschwerde gegen die Untersuchungshaft des 17-Jährigen abgelehnt worden, sagte Marcos Anwalt Michael Nagel am Dienstag in Hannover. Die Entscheidung des Gerichtes in Antalya sei Anlass, in der kommenden Woche Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg einzulegen. Eine Reaktion auf einen in der vergangenen Woche gestellten Befangenheitsantrag gegen das Gericht in Antalya gebe es noch nicht. Die Richter hätten bis zum Beginn des nächsten Verhandlungstages am 20. November Zeit, sich zu äußern.

    Schwere der Tat verhindert Aussetzung
    Eine erste Beschwerde gegen die andauernde Untersuchungshaft des Jugendlichen hatten die Richter Anfang Oktober abgelehnt. Nagel kritisierte, dass die Entscheidung vom Dienstag erneut ohne "substanzielle Begründung" getroffen worden sei. Die Richter hätten die Haft weiterhin mit der Schwere des Tatvorwurfs und dem Alter des Mädchens gerechtfertigt. Marco wird vorgeworfen, eine 13-jährige Britin sexuell missbraucht zu haben. Der Jugendliche aus Uelzen in Niedersachsen sitzt deshalb seit April in Untersuchungshaft. Sollten die Straßburger Richter die Beschwerde annehmen, könnten sie eine sogenannte einstweilige Empfehlung zur Aussetzung der Haft aussprechen.

    Vernehmungsprotokoll fehlt immer noch
    Marco und die 13-Jährige Charlotte hatten sich während des Osterurlaubs im südtürkischen Badeort Side kennengelernt. Nach einem gemeinsamen Disco-Abend landeten beide mit anderen Jugendlichen in Charlottes Hotelzimmer. Dort sei es auf Initiative der Britin, die sich als 15-Jährige ausgegeben habe, zu Zärtlichkeiten gekommen, erklärte Marco später. Nach einer Anzeige der Mutter wurde Marco noch im Hotel festgenommen. Ein offizielles Vernehmungsprotokoll der in England vernommenen Charlotte lag dem Gericht in Antalya noch nicht vor.



    Quelle: t-online.de




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  • Türkischer Richter tritt zurück


    Der Richter im Prozess gegen den deutschen Jugendlichen Marco W. im südtürkischen Antalya gibt den Fall ab und zieht sich aus dem Verfahren zurück. Ein Befangenheitsantrag der Marco-Anwälte gegen den Richter Abdullah Yildiz sei zwar zurückgewiesen worden, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Yildiz habe aber von sich aus entschieden, sich aus dem Prozess zurückzuziehen. Gründe dafür wurden nicht genannt. Ob der Prozess gegen den 17-jährigen Marco nun wie geplant am 20. November fortgesetzt werden kann, ist noch unklar.

    "U-Haft unverhältnismäßig"
    Die Verteidigung in dem Missbrauchsprozess gegen Marco W. hatte Richter Yildiz kritisiert, weil er in den vergangenen Monaten immer wieder die Fortsetzung der Untersuchungshaft für den Realschüler aus dem niedersächsischen Uelzen angeordnet hatte. Nachdem auch beim jüngsten Prozesstag Ende Oktober die U-Haft verlängert wurde, stellte Marcos Verteidigerteam einen Befangenheitsantrag gegen den Richter. Die Verteidiger argumentieren, die Untersuchungshaft gegen ihren Mandanten sei unverhältnismäßig.

    Seit April in Untersuchungshaft
    Die Richter in Antalya hatten die Haft mit der Schwere des Tatvorwurfs und dem Alter des Mädchens gerechtfertigt. Eine erste Beschwerde gegen die Untersuchungshaft hatte das Gericht bereits Anfang Oktober abgelehnt. Der Schüler aus dem niedersächsischen Uelzen sitzt seit April in Antalya in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, eine 13-jährige Britin sexuell missbraucht zu haben. Der Jugendliche bestreitet dies. Marcos Prozess soll am 20. November weitergehen. Dann könnte dem Gericht auch die übersetzte Aussage der jungen Britin vorliegen.



    Quelle: t-online.de




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  • Richter wird nicht von Verfahren entbunden


    Im Prozess gegen den in der Türkei inhaftierten deutschen Schüler Marco W. ist der Antrag des Vorsitzenden Richters auf Entbindung von dem Verfahren abgelehnt worden. "Wir wollen das nicht kommentieren, bevor nicht die schriftliche Begründung vorliegt", sagte der Anwalt des 17-Jährigen, Matthias Waldraff. Dies soll am Montag der Fall sein. Der Prozess könnte nun am 20. November mit unveränderter Besetzung der Kammer in Antalya weitergehen.

    Verhandlung immer wieder vertagt
    Allerdings könnte sich bis dahin auch die gesamte Strafkammer für befangen erklärt haben. Einen entsprechenden Antrag hatten Marcos Verteidiger gestellt. Außerdem haben seine Anwälte für die kommende Woche Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg angekündigt, weil der 17-Jährige seit April in Untersuchungshaft sitzt. Bisher hatte sich das Gericht in Antalya immer wieder vertagt - auch weil die offizielle Aussage des in England vernommenen Mädchens nicht vorlag. Diese könnte Gegenstand des nächsten Verhandlungstages sein.

    "Riesenschritt für einen Richter"
    Marcos zweiter Anwalt, Michael Nagel, hatte am Freitag noch vor dem Bekanntwerden der Ablehnung des Entbindungsgesuchs von einem "Riesenschritt für einen türkischen Richter" gesprochen und Abdullah Yildiz Respekt gezollt. Es sah aus, als sei Bewegung in den festgefahrenen Fall gekommen, sagte Nagel. Der 17-Jährige aus dem niedersächsischen Uelzen ist angeklagt, in den Osterferien eine 13-jährige Britin sexuell missbraucht zu haben. Er bestreitet die Vorwürfe.



    Quelle: t-online.de




    Retour xD




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  • Die sind doch alle bescheuert! Der Jung is 17 Jahre alt...lol...tierisch lächerlich das die sonen Aufstand machen!
    Vorallem aber von den Briten...als ob das Mädchen das noch interessieren würd.

    Bin ma gespannt was am Ende (so in 3-4 Jahren^^) dabei rauskommen wird.
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    DANKE DANKE, ALTE HÜTTE!
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  • Charlotte belastet Marco


    Im Missbrauchsprozess gegen den deutschen Schüler Marco W. in der Türkei hat das mutmaßliche Opfer seine schweren Vorwürfe konkretisiert. Im Protokoll der Videovernehmung, das dem "Spiegel" vorliegt, beschuldigt die 13-jährige englische Schülerin Charlotte M., den deutschen Jugendlichen ausdrücklich der versuchten Vergewaltigung, berichtete das Nachrichtenmagazin.

    Schmerz in der Unterleibsregion
    Das Mädchen erklärte demnach, sie habe auf einem Bett geschlafen und sei von einem Schmerz in der Unterleibsregion wach geworden. Als sie die Augen aufgemacht habe, habe Marco auf ihr gelegen. Daraufhin habe sie ihm einen "wirklich harten" Schlag versetzt, einen "ziemlich lauten" Ruf ausgestoßen und ihn weggeschubst. Daraufhin habe er von ihr abgelassen.

    Aussage nicht bestätigt
    Ein auf einem Nachbarbett liegendes Mädchen soll von dem Ruf und dem Schlag nichts mitbekommen haben, weil es laut Charlotte tief geschlafen habe. Auch ihre Schwester auf dem Balkon des Hotelzimmers habe nichts bemerkt. Als Erklärung führte Charlotte laut "Spiegel" unter anderem an, dass das Fensterglas "wirklich dick" gewesen sei.

    Marco bestreitet Vorwürfe
    Die Staatsanwaltschaft wirft Marco W. in dem Prozess vor, er habe sich im April in Side bei Antalya an der 13-jährigen Charlotte vergangen. Der Junge, der seit fast sieben Monaten in Untersuchungshaft sitzt, weist die Vorwürfe zurück. Der Prozess soll am 20. November fortgesetzt werden.




    Quelle: t-online.de





    Naja dass die Freundin neben an im Bett und die Schwester auf dem Balkon "den Ruf und den Schlag" nicht mitbekommen haben sollen wundert mich schon sehr, das hört sich nicht sehr glaubwürdig an :rolleyes:




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  • Die erzählt vllt einen Scheiß^^


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    8-15 Jahre wird raus kommen... ich tippe auf 12 ;)


    am besten wäre doch es kommt die wahrheit raus...aber das ist wohl zu viel verlangt...

    Bei solchen Sachen kommt wahrscheinlich nie die Wahrheit zu 100% raus...


    genau das meinte ich damit... die wahrheit spielt nur noch eine untergeordnete rolle...auch ohne die wahrheit zu kennen wird das urteil gesprochen...und das kann fatale, möglich falsche, folgen haben..
  • Marco-Prozess überfordert Beteiligte


    Was wäre, wenn Charlottes Mutter Marco nicht angezeigt, sondern das Gespräch mit ihm und seinen Eltern gesucht hätte? Diese Frage stellt sich wohl nicht nur der seit sieben Monaten in der Türkei inhaftierte 17-jährige Deutsche. Sogar seine Richter dürften sich inzwischen wünschen, dass es nicht zu diesem Verfahren gekommen wäre, in dem sie darüber urteilen sollen, ob der Schüler aus Uelzen die 13-jährige Britin missbraucht hat. Längst ist der Fall verfahren und zu einem alle Seiten überfordernden Politikum geworden. Dienstag soll der Prozess in seine achte Runde gehen - ohne dass ein Durchbruch greifbar wäre.

    Andere Strafkammer könnte Fall neu aufrollen
    Indem er seine Entbindung von dem Prozess beim übergeordneten Gericht beantragte, hat der Vorsitzende Richter von Marcos Strafkammer, Abdullah Yildiz, angedeutet, dass ihm bei dem Verfahren nicht mehr ganz wohl in der Haut ist. Der Antrag erscheint als Kunstgriff, um nicht jene Befangenheit erklären zu müssen, die Marcos Anwälte der gesamten Kammer unterstellt haben. Doch das übergeordnete Gericht wollte - aus welchen Gründen auch immer - Yildiz nicht gehen lassen. Nun könnte er sich zusammen mit den anderen Richtern für befangen erklären. Geschieht dies nicht, wollen Marcos Anwälte Beschwerde beim übergeordneten Gericht einreichen. Dass eine andere Strafkammer das Verfahren übernimmt und neu aufrollt, ist nicht ausgeschlossen.

    Mahnwache am Brandenburger Tor
    Für den Stillstand des Gerichts, das sich im Monatsrhythmus ergebnislos vertagt, aber die Untersuchungshaft immer aufs Neue verlängert, büßt hinter Gittern Marco. Der Verteidigung bleibt nur, nach immer neuen Rechtsmitteln und Drohkulissen zu suchen, um durchzusetzen, dass Marco für die Dauer des Prozesses außerhalb der Gefängnismauern in Antalya Quartier beziehen darf. Die angekündigte Beschwerde gegen Marcos Untersuchungshaft vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg liegt erst einmal auf Eis. "Wir haben das zurückgestellt wegen der Verhandlung am Dienstag", erklärt Marcos Anwalt Michael Nagel. Am Samstagabend bezeugten indes mehr als 150 Menschen am Brandenburger Tor in Berlin ihre Solidarität mit dem Schüler.

    Es steht Aussage gegen Aussage
    Sollte das Gericht am Dienstag überhaupt substanziell verhandeln, ist noch nicht einmal sicher, ob den Richtern endlich Charlottes in England aufgenommene Aussage offiziell vorliegt. Zitiert haben daraus bisher nur Medien. Danach habe sich Marco auf die schlafende Charlotte gedrängt. Davon sei sie wach geworden und habe ihn mit einem Schlag abgewehrt. Dagegen war Marcos Aussagen zufolge die Initiative zu Zärtlichkeiten von Charlotte ausgegangen. Zusammen mit anderen Jugendlichen waren die beiden nach einem Discoabend aufs Hotelzimmer der 13-Jährigen gegangen.

    Zwei Zeugen entlasteten Marco bereits
    Bereits im Oktober hatte sowohl einer der Jugendlichen - ein Bekannter von Charlottes Schwester - als auch der Arzt, der die 13-Jährige untersucht hatte, Marco vor Gericht entlastet. Wie glaubwürdig die jeweiligen Aussagen der Jugendlichen in diesem Zusammenhang sind, muss letztendlich das Gericht entscheiden. Marcos Anwälte werden aber früher oder später darauf bestehen, Charlotte selbst auf den Zahn fühlen zu dürfen. Das sehen die Grundsätze eines fairen Verfahrens vor, wie sie in der Menschenrechtskonvention beschrieben sind.

    Treffen der Familien kam bisher nicht zustande
    Noch setzt die Verteidigung auf Diplomatie und spricht angesichts der Vorwürfe von einem "großen, folgenschweren Missverständnis": Notwendig sei eine Versöhnung der Familien statt einer Verhärtung der Fronten. Doch die Gegenseite will nicht von dem Kurs abweichen, den Charlottes Mutter am 12. April mit der Anzeige gegen Marco eingeschlagen hat. Ein Gesprächsangebot der Verteidiger hat Charlottes Familie auf Anraten ihres türkischen Anwalts Ömer Aycan abgelehnt. Nach eigenem Bekunden richtet sich Aycan bereits auf ein Prozessjahr 2008 im Fall Marco ein.



    Quelle: t-online.de




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