Vater hält Tochter offenbar 24 Jahre gefangen
Im österreichischen Amstetten ist ein 73-jähriger Mann wegen des Verdachts festgenommen worden, seine Tochter 24 Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten und sexuell missbraucht zu haben. Nach Erkenntnissen der Behörden galt die Frau seit 1984 vermisst. Die heute 42-jährige Tochter sei in einem zum Haus gehörenden Verlies festgehalten worden, teilte der Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Franz Polzer, mit.
Laut Polzer haben die beiden möglicherweise sechs gemeinsame Kinder, drei Söhne und drei Töchter. Sie seien zwischen fünf und 20 Jahre alt. Ein siebtes Kind sei verstorben und die Leiche von dem Vater verbrannt worden. Alle Kinder seien in dem Keller geboren worden. Drei von ihnen wuchsen den Angaben zufolge in den Wohnräumen des Hauses auf. Der 73-Jährige hatte offenbar gegenüber den Behörden vorgegeben, seine vermisste Tochter habe ihm die Kinder vor die Tür gelegt und diese anschließend als private Pflegefälle adoptiert. Zwei Jungen und ein Mädchen hätten dagegen in dem Keller gelebt und gingen offenbar nicht zur Schule.
Ein Brief führte auf die Spur
Zu den Kindern gehört den Angaben zufolge auch ein 19-jähriges Mädchen, das Mitte April bewusstlos in das Krankenhaus Amstetten gebracht worden war und seitdem auf der Intensivstation liegt. Bei ihr sei ein Brief gefunden worden, in der die Mutter um Hilfe für ihre Tochter gebeten habe. Die Behörden hatten daraufhin intensiv nach der Mutter des Mädchens gesucht. Inzwischen wurde die 42-Jährige gefunden.
Die Frau beschuldige ihren Vater "massiver Verbrechen" sagte Gerhard Sedlacek, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Ihre Aussagen stufte er als glaubhaft ein. DNA-Tests sollen nun klären, ob der 73-Jährige tatsächlich der Vater der Kinder ist. Der Mann verweigerte bisher die Aussage.
Quelle: Tagesschau.de
Widerlich. Wie Krank kann ein Mensch nur sein.
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