WoB auf großer Einkaufstour? Wer muss weichen ...?

Grosso zu Juve – oder in die Bundesliga?



Der italienische Weltmeister Fabio Grosso steht zum Verkauf. Bei Olympique Lyon ist der linke Außenverteidiger auf das Abstellgleis geraten.

Lyon. Eigentlich wollte der Mann, dessen Treffer zum 1:0 in der Verlängerung des WM-Halbfinales 2006 die deutschen Hoffnungen auf den Finaleinzug zunichte machte, seinen bis 2011 laufenden Vertrag erfüllen. Nun aber planen die Lyonnais ohne den 30-Jährigen.

Juve zeigt Interesse

Ein Wechsel in die Heimat scheint möglich. Schon länger bekundet Juventus Turin Interesse. Allerdings will der italienische Topklub höchstens 5 Millionen Euro Ablöse zahlen, Lyon aber fordert mindestens 7.

Auch zum VfL?

Des weiteren scheint auch ein Wechsel in die Bundesliga möglich. Der VfL Wolfsburg verpflichtete mit Andrea Barzagli und Christian Zaccardo schon zwei italienische Weltmeister von 2006. Trainer und Manager Felix Magath macht keinen Hehl daraus, gerne Italiener in die Autostadt zu holen, weil viele ihrer Landsleute in und um Wolfsburg zu Hause sind. So kann man diese Fans für sich gewinnen. Grosso möchte nach eigenem Bekunden gerne zu einem Verein wechseln, der ihn als Führungsspieler verpflichten möchte. Ob dies bei Juve der Fall wäre? Bei einem Verein, der nicht bereit ist, 7 Mio. Euro für ihn zu zahlen?

Geld kein Problem

Für den VfL Wolfsburg sollte ein Transfer finanziell machbar sein. Schon für Zaccardo und Barzagli flossen insgesamt 21 Mio. Euro. Auf der Position des Linksverteidigers spielte zuletzt Marcel Schäfer eine gute Saison. Grosso freilich ist eine Nummer größer. Bei der EM kam er in allen Spielen der italienischen Auswahl zum Einsatz. Noch ist die Personalie Grosso völlig offen, ein Transfer nach Wolfsburg nur ein Gerücht – aber vielleicht wird daraus bald mehr. 3 italienische Weltmeister in der Wolfsburger Viererkette – es scheint durchaus denkbar!

Kaiserslautern verhandelt mit Laas, Obinna nach Wolfsburg?



Das Ausmisten beim VfL Wolfsburg geht munter weiter, VfL-Mittelfeldspieler Alexander Laas verhandelte gestern mit Zweitligist 1. FC Kaiserslautern und visiert seinen Abschied aus der VW-Stadt an. Magath hat indes erneut einen Spieler aus der Serie A im Visier, dieses Mal jedoch einen Nigerianer (siehe Foto).

Wolfsburg. Die „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" berichtet, dass sich Alexander Laas in Kaiserslautern befindet und dort über einen neuen Vertrag verhandelt. Gestern fehlte der VfL-Mittelfeldspieler beim Mannschafts-Foto-Termin und beim Training.

Kuntz blinzelt erneut auf Laas

„Er ist unterwegs, führt Gespräche mit anderen Klubs", erklärte VfL-Trainer Felix Magath. Erst vor einem Jahr wechselte Laas vom Ligakonkurrenten Hamburger SV nach Wolfsburg, damals pokerte auch der VfL Bochum, in Person von Stefan Kuntz, um die Dienste des Mittelfeldspielers. Kuntz ist nun verantwortlich beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern und buhlt offenbar erneut um die Dienste von Alexander Laas.

Abschied beschlossene Sache, Ziel unbekannt

Eine Entscheidung wird wohl so schnell nicht fallen, denn laut mehreren Gerüchten steht der VfL-Mittelfeldspieler auch bei zwei Bundesligisten auf dem Notizblock. Einer davon soll der Karlsruher SC sein. Laas wird den VfL Wolfsburg aber wohl auf jeden Fall verlassen, denn beim VfL konnte sich der Ex-Hamburger nicht durchsetzen und soll den Verein daher schon in diesem Sommer wieder verlassen.

Obinna in die Bundesliga?

Die Transferaktivitäten sind in der VW-Stadt dennoch noch nicht beendet, obwohl Felix Magath dieses vor einigen Tagen noch erklärte. Die „Wölfe" bemühen sich, ebenfalls nach Angaben der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung", um die Dienste des 21-jährigen nigerianischen Nationalstürmers Victor Obinna (Bild oben). Dieser steht aktuell noch bei Serie A-Aufsteiger Chievo Verona unter Vertrag. Zuerst dürfte jedoch das Ausmisten des Kaders im Vordergrund stehen, dann können die Wolfsburger auch wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Wolfsburg: Schäfer lockt aus Abu Dhabi

Marcelinho vor dem Absprung?



Plant Marcelinho seinen Abschied aus der Fußball-Bundesliga? Der Spielmacher des VfL Wolfsburg scheint einem Wechsel jedenfalls nicht abgeneigt. Angesprochen auf ein vermeintliches Interesse aus dem Emirat Abu Dhabi, sagte der 33-Jährige in der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung": "Wenn das Angebot für mich und den VfL Wolfsburg sehr gut ist, können wir verhandeln."

Gut möglich, dass schon bald ein Angebot für den Brasilianer eintrifft. "Marcelinho ist ein interessanter Spieler, der auf meinem Zettel steht", sagte Ex-Bundesligacoach Winfried Schäfer (Karlsruher SC, VfB Stuttgart) am Montag zum kicker. Schäfer trainiert seit Dezember den Al Ain Club in Abu Dhabi, für den auch schon der Bremer Angreifer Boubacar Sanogo von 2002 bis 2005 gespielt hat.

VfL-Trainer Felix Magath erteilte einem Wechsel seines Regisseurs im Trainingslager in Österreich jedoch sogleich eine Absage: "Es ist eine reine Freude, mit Marcelinho zu arbeiten. Er trainiert fantastisch, das Thema Wechsel hat sich für mich erledigt."

Gilt das auch für Marcelinho? Was passiert, wenn der arabische Klub tatsächlich ein lukratives Angebot unterbreitet? Bislang sei das "Thema Marcelinho" nur eine Idee, erklärt Winfried Schäfer. "Es ist noch keine Entscheidung gefallen, um welche Spieler wir uns bemühen."

Fest steht jedoch, dass sich der deutsche Trainer eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen muss. "Der Scheich hat mich beauftragt, Meister zu werden", so der 58-Jährige. Dabei könnte Marcelinho (sieben Tore und zehn Vorlagen in der vergangenen Saison) gewiss helfen. "Im Moment laufen jedoch alle Planungen auf Wolfsburg hinaus", sagte Wolfgang Nothdurft, der Berater des Brasilianers, am Montag zum kicker.

Allerdings: "Marcelinho ist 33, da müssen wir seine Zukunft planen und uns jedes Angebot anhören." Marcelinhos Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis 2009 und verlängert sich automatisch, wenn er in dieser Saison 25 Spiele absolviert.