[Stuttgart] Stuttgarter Transferwirbel

VfB-Absage an Vyntra und Simic



Der VfB Stuttgart hat die Spekulationen um mögliche Transfers von Loukas Vyntra und Dario Simic beendet. Sportdirektor Horst Heldt erteilte und klare Absage! Und auch der Wechsel von Mario Gomez ist endgültig vom Tisch!

Stuttgart. „Der VfB möchte keinen Kontakt und will Mario nicht abgeben", so die unmissverständliche Aussage von VfB-Sportdirektor Horst Heldt. Ein möglicher Wechsel von Mario Gomez ist somit in Stuttgart endgültig vom Tisch.

Absage an Vyntra und Simic

In Sachen Personalplanungen erteilte Heldt zudem eine deutliche Absage gegenüber den Transferspekulationen um Loukas Vyntra und Dario Simic: „Beide sind kein Thema!" Der 19-malige griechische Nationalspieler Vyntra wird demnach nicht von Panathinaikos Athen in die Bundesliga wechseln. Und auch der Kroate Simic vom AC Mailand ist kein Thema beim VfB.

VfB: Boateng-Transfer (fast) perfekt!



Endlich gibt es Neuigkeiten im Transferpoker: Die Rückkehr von Kevin-Prince Boateng in die Bundesliga steht offenbar kurz bevor. Beide Seiten, Tottenham und Stuttgart, sollen sich auf einen Transfer geeinigt haben. Demnach wechselt der Ex-Berliner für eine Ablösesumme von knapp über umgerechnet 3,5 Millionen Euro zum VfB Stuttgart ins Schwabenländle.

Stuttgart. Der spanische Trainer Juande Ramos, in Diensten der Spurs, und der Bundesligist VfB Stuttgart werden einen knapp 3,75-Millionen-Euro-Deal abschließen. Laut englischen Medienberichten sind die groben Details bereits geklärt, der Transfer ist demnach so gut wie perfekt.

Abschied nach 12 Monaten

Nach nur einem Jahr wird Kevin-Prince Boateng die White Hart Lane wieder verlassen. Boateng wechselte erst im vergangenen Sommer von Hertha BSC Berlin zu den Tottenham Hotspurs. Der 21-Jährige wurde vom damaligen Chefcoach, Martin Jol, für umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro verpflichtet.

Kein Glück auf der Insel

Der ehemalige deutsche U-21 Nationalspieler wollte sich in England spielerisch weiter entwickeln. Der Berliner kam in der Premier League aber lediglich 13 Mal zum Einsatz, wobei er sechs Mal nur eingewechselt wurde. Hinzu kamen fünf Pokalspiele und drei UEFA-Cup-Einsätze. Ein Tor schoss er bei seinen Einsätzen nicht. Der frühere Berliner absolvierte in Deutschland insgesamt 42 Bundesligaspiele und erzielte dabei 4 Tore für die Hauptstädter.

Auch Dortmund war interessiert

Eine Rückkehr in die Bundesliga hatte sich bereits vor einigen Wochen angedeutet. BVB-Sportdirektor Michael Zorc kündigte noch eine weitere Neuverpflichtung für das Borussen-Mittelfeld an, im Visier der Dortmunder befand sich ebenfalls Kevin-Prince Boateng. „Boateng ist ein guter Spieler", ließ sich Zorc entlocken. Wenige Tage später hatte sich der Transfer jedoch zerschlagen, die Gründe dafür wurden nicht bekannt.

Stuttgart: Kapitän Meira und seine Spielchen

Pardo will nach Mexiko



Langsam schließen sich die Reihen. Bis auf die EM-Fahrer Mario Gomez, Thomas Hitzlsperger und Jens Lehmann hat Armin Veh seinen Kader jetzt komplett. Als vorerst letzter Nachrücker stieß am Samstag Fernando Meira zum Meister von 2007. Ob der Portugiese aber den Stuttgartern erhalten bleibt, werden Gespräche in den nächsten Tagen klären, die Horst Heldt angekündigt hat.

"Ich weiß nichts davon, dass er weg will. Mir hat er nichts davon gesagt", so der VfB-Manager als verbaler Wiederholungstäter, der für den Fall der Fälle Nationalspieler Arne Friedrich von Hertha BSC Berlin als Nachfolge-Kandidaten im Blick hätte.

Heldt hat bereits mehrfach er-klärt, dass beim VfB keine Angebote für Fernando Meira, der sich seinerseits in Schweigen hüllt, eingegangen seien. Wie schon nach der Meisterschaft 2007, als der Nationalspieler mit Liverpool und Juventus Turin kokettierte. Nach einer durchwachsenen Saison 2007/08 und einer enttäuschenden EM des Kapitäns will niemand so recht glauben, dass ein für alle Seiten reizvolles Angebot auf den Tisch flattert. "Ich habe es satt jedes Jahr darüber zu reden. Es ist immer das gleiche Spielchen", sagt Trainer Armin Veh, der nicht glaubt, "dass Fernando wechselt". Zumal die Schwaben eine Ablöse aufrufen, die den Abwehrchef erst bei etwa sieben Millionen Euro aus seinem bis 2010 laufenden Vertrag auslösen könnte. Eine stattliche Summe, die viele potenzielle Interessenten abschrecken dürfte.

Bis 2009 läuft der Kontrakt von Pavel Pardo (31). Und für den mexikanischen Nationalspieler liegen auch zwei konkrete Angebote vor. Eines davon von seinem Heimatklub CF America aus Mexiko City, wo er bereits zwischen 1999 und 2006 spielte. Sehr gut dotiert, um einiges besser sogar als der aktuelle Kontrakt mit dem VfB, der mit rund 1,4 Millionen Euro jährlich taxiert wird - und vor allem mit einer Laufzeit von drei Jahren. Für Pardo ein Traumangebot, der ideale Abschlussvertrag für die Zeit bis zum Karriereende. Doch der VfB ist "nicht bereit ihn abzugeben", erklärt Horst Heldt, der dem Spieler die ablehnende Entscheidung des Vereins nach einer Gesprächsrunde in der Vorwoche eröffnete.

Pardo selbst, der nicht müde wird zu erklären, dass er sich "in Stuttgart sehr wohl" fühlt, würde sofort wechseln, dem Lockruf der Heimat samt der stattlichen Alterssicherung gerne erliegen. "Für mich ist das eine tolle Chance, ein unglaublich reizvolles Angebot", sagt das Stuttgarter Defensivgewissen. Ganz offen bekennt er: "Wenn ich alleine entscheiden könnte, würde ich es machen." In der Tatsache, dass ihn der VfB nicht gehen lässt, selbst mit der Aussicht auf eine im Raum stehende Ablöse um eine Million Euro, sieht der Musterprofi den Ball des Handelns jetzt wieder beim VfB liegen. Er setzt die Stuttgarter unterschwellig unter Druck, die bisher keine Anstalten gemacht haben über eine Verlängerung seines auslaufenden Kontrakts zu sprechen. "Ich denke, dass der Verein soviel Größe und Stil hat, um sich etwas einfallen zu lassen, nachdem er mich nicht gehen lassen will."

Keine Zusage für einen Transfer hat bisher auch Kevin-Prince Boateng (21). Tottenham Hotspur hat nicht auf die vom VfB angebotenen Leihkonditionen (im Raum steht eine Gebühr von unter einer Million Euro) reagiert. Die Stuttgarter warten. Die Zeit läuft. Gegen sie und eine vernünftige Vorbereitung mit Armin Vehs Wunschspieler im Mittelfeld.

Stuttgarts Trainer Veh setzt Meira als Kapitän ab



Trainer Armin Veh hat Fußball-Profi Fernando Meira beim VfB Stuttgart als Mannschaftskapitän abgesetzt. «Wir werden in der neuen Saison einen neuen Kapitän haben, egal ob Meira bei uns bleibt oder geht», sagte Veh nach der Trainingseinheit des schwäbischen Bundesligisten am Montag. Veh hatte sich in letzter Zeit mehrfach verärgert wegen der permanenten Spekulationen über einen Wechsel des portugiesischen Abwehrchefs geäußert. Dem VfB liegt allerdings keine aktuelle Anfrage eines anderen Clubs für Meira vor.

Wie «Sport Bild online» ergänzend berichtete, soll der neue Mannschaftsführer in der kommenden Woche im VfB-Trainingslager im österreichischen Going vorgestellt werden. Kandidaten für das Amt seien die deutschen Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, Jens Lehmann und Mario Gomez.