Hab keine Ahnung von Eishockey und interessieren tut mich der Sport auch 0, aber folgende Schlagzeile hat mich begeistert
Der Herr Pape ist cool
Und ich hab auch gleich was aus der NHL:
«Das Schlaraffenland Duisburg ist geschlossen»
In der Deutschen Eishockeyliga DEL hat der Präsident des Schlusslichts mit einer ungwöhnlichen Massnahme für Aufsehen gesorgt: Alle Spieler müssen gehen.
Der Trainer der Füchse, Dieter Hegen, steht nicht zur Diskussion.
Die Füchse aus Duisburg essen zur Zeit hartes Brot in der Deutschen Eishockeyliga DEL. Sie sind mit nur 14 Punkten aus 23 Spielen abgeschlagen auf dem letzten Platz klassiert und haben in der laufenden Spielzeit nur sechs Spiele gewinnen können (davon nur deren zwei nach 60 Minuten). Das 1:4 bei den Frankfurt Lions am vergangenen Dienstag brachte nun den Kragen des Präsidenten und Alleinherrschers Ralf Pape zum platzen. Es ist aber nicht der Trainer Didi Hegen, der jetzt seine Wut zu spüren kriegt - nein, es werden fast alle Spieler per Ende Saison vor die Tür gestellt.
Alle Verträg laufen aus oder werden gekündigt
Ralf Pape erklärte, er sei nach der Niederlage in Frankfurt nicht mit der Mannschaft sondern mit dem Zug nach Hause gefahren und habe sich die Konsequenzen reichlich überlegt. Alle noch laufenden Verträge würden zum Ende der Saison entweder gekündigt oder nicht mehr verlängert werden, erklärte der Unternehmer. Einzig die beiden Torhüter bleiben neben Trainer Dieter Hegen und Manager Franz Fritzmeier von der «Kündigungswelle» verschont.
Mit grossen Investitionen hatte Pape vor Saisonbeginn versucht, ein schlagfertiges Kader zusammenzustellen. Damit sollte in Duisburg erstmals seit dem Aufstieg ein Schritt nach vorne gemacht werden. Seit 2005 hat die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet die Hauptrunde stets als Tabellenschlusslicht beendet. Diese Konstante dürfte sich auch in dieser Saison nicht verändern.
«Ich bezahle den DJ, ich bestimme auch die Musik»
Pape ist eine der schillerndsten Figuren in der DEL und hat in der Vergangenheit immer wieder für Aufsehen gesorgt. So hatte der mächtige Füchse-Chef in der letzten Saison den ehemaligen Nationalspieler Peter Draisaitl entlassen, weil er mit dem Trainer in zwei Personalfragen nicht einer Meinung war. «Ich bezahle den DJ, also möchte ich auch bestimmen, welche Musik gespielt wird», stellte Pape damals klar.
Der Herr Pape ist cool
Und ich hab auch gleich was aus der NHL:
Wie ein Messer durch warme Butter
Detroits Schwede Johan Franzen hat bei der Niederlage seiner Red Wings gegen die Canadiens für das Highlight gesorgt.
Die beste Eishockeyliga der Welt liefert fleissig Leckerbissen. Was der Schwede Johan Franzen in Diensten der Detroit Red Wings in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag aufs Eis zauberte, ist aller Ehren wert. Damit wurde die Schmach der 1:3 Heimniederlage gegen die Montreal Canadiens wenigstens ein bisschen überstrahlt.
O'Byrne lässt sich austanzen
Der Schwede, bereits seit 2005 für die Red Wings im Einsatz, profitierte im letzten Drittel von einem völlig unnötigen Scheibenverlust von Ryan O'Byrne. Franzen übernahm die Scheibe in der Mittelzone, liess O'Byrne anschliessend gleich zweimal uralt aussehen und bezwang schliesslich auch noch Canadiens Torhüter Carey Price herrlich zum sehenswerten Ehrentreffer.
Diese Spielszene war für beide beteiligten Spieler eine Meldung wert. Franzen, wegen des Tores zum Highlight des Spieltages gekürt, und für O'Byrne, der diese Woche gerne aus seinem Lebenslauf streichen würde.
Ryan O'Byrne war es nämlich auch, der in der letzten Partie gegen Mark Streits Islanders für ein ganz spezielles Tor besorgt war. O'Byrne war in Scheibenbesitz, eine Strafe gegen die Islanders wurde vom Schiedsrichter angezeigt. Der Torhüter hatte das Eis bereits verlassen, nur merkte dies O'Byrne nicht. Sein Rückpass zum Torhüter landete im Kasten zum Ausgleich. Anschliessend verloren die Canadiens im Penaltyschiessen. Ein Unglück kommt bekanntlich selten allein.
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