NHL: Pittsburgh Penguins gewinnen Stanley Cup

Zum dritten Mal gewinnen die Pinguine den begehrtesten Pokal des Klub-Eishockey: In einem spannenden Match siegen sie 2:1 bei den Detroit Red Wings und revanchieren sich damit für die Finalniederlage 2008.
Die Pittsburgh Penguins haben die favorisierten Detroit Red Wings als Stanley-Cup-Sieger abgelöst und erfolgreich Revanche für die Finalniederlage im Vorjahr genommen. Die Pinguine gewannen das entscheidende siebente Finalspiel der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL am Freitag auswärts 2:1 und entschieden somit die "best-of-seven"-Serie mit 4:3 zu ihren Gunsten. Das Team von Kapitän Sidney Crosby verbuchte ausgerechnet im Entscheidungsspiel den einzigen Auswärtssieg dieser Finalserie.
Der kanadische Center Maxime Talbot avancierte in der ausverkauften Joe-Louis-Arena (20.066 Zuschauer) mit zwei Toren im Mitteldrittel (22., 31. Minute) zum Matchwinner für Pittsburgh. Die Gastgeber kamen sieben Minuten vor dem Ende durch Jonathan Ericsson lediglich zum Ehrentreffer und hatten anschließend Pech, als Niklas Kronwall nur die Latte traf (58.). Verlassen konnten sich die Penguins im Showdown zudem auf Goalie Marc-Andre Fleury, der 23 Schüsse parierte.
Pittsburgh gegen den Auswärtsfluch
Die Penguins schafften es als erst drittes Team in der NHL-Historie, den Titel im siebenten Spiel auswärts zu gewinnen. Detroit hatte vor dieser Niederlage im eigenen Stadion lediglich eines von zwölf Play-off-Spielen verloren. Nach den ersten beiden Finalspielen in Detroit waren die Penguins mit 0:2 zurückgelegen. Für die Penguins ist es der dritte Stanley-Cup-Erfolg der Geschichte nach 1991 und 1992. Damals war der heutige Teambesitzer Mario Lemieux der Führungsspieler gewesen. Diesmals sind es mit Crosby und Jewgenij Malkin gleich deren zwei Ausnahmestürmer.
Crosby musste das Eis im Entscheidungsspiel allerdings früh im Mitteldrittel nach einem harten Check verlassen. Pittsburghs erzielte den zweiten Treffer, als sich Crosby in den Katakomben eine Verletzung an seinem linken Bein behandeln lassen musste. "Crosby ist unser Leader. Doch wir waren bereit, es auch ohne ihn zu schaffen", sagte Matchwinner Talbot, der Fehler der Red Wings kaltblütig ausnützte.
Crosby schreibt Geschichte
Crosby kehrte nur noch im Schlussdrittel für einen Einsatz aufs Eis zurück. "Wir haben sehr hart für diesen Erfolg gearbeitet. Das war der Schlüssel zu diesem Triumph", bilanzierte der kanadische Superstar. Er geht mit seinen 21 Jahren als jüngster Kapitän eines NHL-Champions in die Geschichte ein. Dem Russen Malkin wurde im Rahmen der Feierlichkeiten nach der Partie noch die Conn-Smythe-Trophäe als wertvollster Spieler (MVP) der Play-offs überreicht, er erzielte in den diesjährigen Play-offs 36 Scorerpunkte.
Pittsburghs Headcoach Dan Bylsma ist erst der zweite Coach der NHL-Geschichte, der ein Team in der laufenden Saison übernahm und anschließend zum Triumph führte. Bylsma ersetzte Mitte Februar den entlassenen Michel Therrien. Damals hatte den Penguins die Playoff-Qualifikation zu verpassen gedroht.
Die Red Wings verpassten das Kunststück, die NHL-Trophäe nach 1998 erneut zweimal in Folge zu gewinnen. "Wir hatten unsere Chancen, aber die Penguins waren noch stärker", gab Detroits schwedischer Kapitän Nicklas Lidström zu. Pittsburgh ist durch den Titelgewinn seiner Pinguine in diesem Jahr die erfolgreichste Sportstadt der USA. Bereits am 1. Februar hatten die Pittsburgh Steelers die Super Bowl im American Football gewonnen.
Für die Pinguine ist es der dritte Gewinn des Stanley Cups, der letzte Triumph war allerdings schon 17 Jahre her.
(APA/Red.)
Quelle: diepresse.com

Zum dritten Mal gewinnen die Pinguine den begehrtesten Pokal des Klub-Eishockey: In einem spannenden Match siegen sie 2:1 bei den Detroit Red Wings und revanchieren sich damit für die Finalniederlage 2008.
Die Pittsburgh Penguins haben die favorisierten Detroit Red Wings als Stanley-Cup-Sieger abgelöst und erfolgreich Revanche für die Finalniederlage im Vorjahr genommen. Die Pinguine gewannen das entscheidende siebente Finalspiel der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL am Freitag auswärts 2:1 und entschieden somit die "best-of-seven"-Serie mit 4:3 zu ihren Gunsten. Das Team von Kapitän Sidney Crosby verbuchte ausgerechnet im Entscheidungsspiel den einzigen Auswärtssieg dieser Finalserie.
Der kanadische Center Maxime Talbot avancierte in der ausverkauften Joe-Louis-Arena (20.066 Zuschauer) mit zwei Toren im Mitteldrittel (22., 31. Minute) zum Matchwinner für Pittsburgh. Die Gastgeber kamen sieben Minuten vor dem Ende durch Jonathan Ericsson lediglich zum Ehrentreffer und hatten anschließend Pech, als Niklas Kronwall nur die Latte traf (58.). Verlassen konnten sich die Penguins im Showdown zudem auf Goalie Marc-Andre Fleury, der 23 Schüsse parierte.
Pittsburgh gegen den Auswärtsfluch
Die Penguins schafften es als erst drittes Team in der NHL-Historie, den Titel im siebenten Spiel auswärts zu gewinnen. Detroit hatte vor dieser Niederlage im eigenen Stadion lediglich eines von zwölf Play-off-Spielen verloren. Nach den ersten beiden Finalspielen in Detroit waren die Penguins mit 0:2 zurückgelegen. Für die Penguins ist es der dritte Stanley-Cup-Erfolg der Geschichte nach 1991 und 1992. Damals war der heutige Teambesitzer Mario Lemieux der Führungsspieler gewesen. Diesmals sind es mit Crosby und Jewgenij Malkin gleich deren zwei Ausnahmestürmer.
Crosby musste das Eis im Entscheidungsspiel allerdings früh im Mitteldrittel nach einem harten Check verlassen. Pittsburghs erzielte den zweiten Treffer, als sich Crosby in den Katakomben eine Verletzung an seinem linken Bein behandeln lassen musste. "Crosby ist unser Leader. Doch wir waren bereit, es auch ohne ihn zu schaffen", sagte Matchwinner Talbot, der Fehler der Red Wings kaltblütig ausnützte.
Crosby schreibt Geschichte
Crosby kehrte nur noch im Schlussdrittel für einen Einsatz aufs Eis zurück. "Wir haben sehr hart für diesen Erfolg gearbeitet. Das war der Schlüssel zu diesem Triumph", bilanzierte der kanadische Superstar. Er geht mit seinen 21 Jahren als jüngster Kapitän eines NHL-Champions in die Geschichte ein. Dem Russen Malkin wurde im Rahmen der Feierlichkeiten nach der Partie noch die Conn-Smythe-Trophäe als wertvollster Spieler (MVP) der Play-offs überreicht, er erzielte in den diesjährigen Play-offs 36 Scorerpunkte.
Pittsburghs Headcoach Dan Bylsma ist erst der zweite Coach der NHL-Geschichte, der ein Team in der laufenden Saison übernahm und anschließend zum Triumph führte. Bylsma ersetzte Mitte Februar den entlassenen Michel Therrien. Damals hatte den Penguins die Playoff-Qualifikation zu verpassen gedroht.
Die Red Wings verpassten das Kunststück, die NHL-Trophäe nach 1998 erneut zweimal in Folge zu gewinnen. "Wir hatten unsere Chancen, aber die Penguins waren noch stärker", gab Detroits schwedischer Kapitän Nicklas Lidström zu. Pittsburgh ist durch den Titelgewinn seiner Pinguine in diesem Jahr die erfolgreichste Sportstadt der USA. Bereits am 1. Februar hatten die Pittsburgh Steelers die Super Bowl im American Football gewonnen.
Für die Pinguine ist es der dritte Gewinn des Stanley Cups, der letzte Triumph war allerdings schon 17 Jahre her.
(APA/Red.)
Quelle: diepresse.com